
Schockierender Vorfall: Frau (38) fährt mit Auto und Kind an Bord in öffentliches Schwimmbad
Was als gewöhnlicher Besuch am Hallenbad begann, entwickelte sich innerhalb von Sekunden zu einem dramatischen Ausnahmezustand. In der südfranzösischen Küstenstadt La Ciotat kam es zu einem Unfall, der selbst erfahrene Rettungskräfte sprachlos machte – und der viele Augenzeugen noch lange beschäftigen dürfte.
Am Parkplatz des örtlichen Hallenbads wollte eine 38-jährige Frau ihr Auto rangieren. Ihre fünfjährige Tochter saß zu diesem Zeitpunkt mit im Fahrzeug. Doch dann passierte ein folgenschwerer Fehler: Es soll ein Fahrfehler gewesen sein, heißt es. Der Wagen durchbrach zunächst einen Zaun und krachte anschließend durch die Glasfront des Gebäudes. Augenblicke später landete das Auto im großen Schwimmbecken – mitsamt Mutter und Kind.

Screemshot vom Ort des Geschehens | Quelle: Facebook/Ville de la Ciotat
Im Inneren des Beckens befanden sich zu diesem Zeitpunkt rund 20 Badegäste. Darunter waren auch Mitglieder einer Rettungsschwimmergruppe des Roten Kreuzes. Für viele von ihnen glich die Szene einem Albtraum: Glassplitter, aufgewühltes Wasser und ein Auto, das im Becken versank. Doch noch bevor Panik ausbrechen konnte, reagierten mehrere Anwesende instinktiv.
Ein Bademeister, eine Bademeisterin und ein Schwimmer sprangen sofort ins Wasser, um zu helfen. Unter schwierigen Bedingungen tauchten sie zum Fahrzeug, das bereits begonnen hatte zu sinken. Die Türen ließen sich nur mit großer Anstrengung öffnen. Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden konnten, vergingen. Schließlich gelang es den Helfern, die beiden Insassen zu bergen.
„Alles ging ganz schnell, auf das Szenario eines Hollywoodfilms sind wir eigentlich nicht vorbereitet“, sagte der Bademeister später dem französischen Sender BFMTV. Seine Worte spiegeln wider, wie unvorstellbar die Situation selbst für geschultes Personal gewesen sein musste.

Screemshot vom Ort des Geschehens | Quelle: Facebook/Ville de la Ciotat
Wie durch ein Wunder blieb nicht nur das Mädchen, sondern auch die übrigen Badegäste unverletzt. Niemand wurde von dem Fahrzeug getroffen, obwohl sich viele Menschen im Becken aufhielten. „Zum Glück wurde niemand von dem Auto getroffen, das ist ein Wunder“, ergänzte der Bademeister.
Kurz nach der Rettung trafen Feuerwehr und Polizei am Unglücksort ein. Das Schwimmbad wurde sofort evakuiert und großräumig abgesperrt. Die Glasfassade des Gebäudes war schwer beschädigt, das Becken durch das Fahrzeug blockiert. Die Bergung des Autos gestaltet sich schwierig, da es vollständig im Wasser liegt und gesichert werden muss.

Screemshot vom Ort des Geschehens | Quelle: Facebook/Ville de la Ciotat
Nach Angaben der Stadtverwaltung bleibt das Hallenbad für mehrere Wochen geschlossen. Neben der aufwendigen Bergung des Fahrzeugs müssen umfangreiche Reparaturen durchgeführt werden. Erst danach kann der Badebetrieb wieder aufgenommen werden.
Nun gilt es zu klären, wie es zu diesem Unglück kommen konnte. Der Vorfall hat in La Ciotat für großes Entsetzen gesorgt. Viele Menschen sprechen von einem außergewöhnlichen Glück im Unglück – und von mutigem, schnellem Handeln, das Schlimmeres verhindert hat. Inmitten der Schockmomente bleibt vor allem eines: Erleichterung darüber, dass diese Geschichte trotz aller Dramatik kein tragisches Ende nahm.
Dieser tragische Vorfall ist nicht der Einzige. Wir berichteten kürzlich über einen weiteren Vorfall, bei dem es nicht so glimpflich ausging:
Es war ein sonniger Frühlingstag in Stuttgart, als eine Tragödie geschah, die die Stadt wochenlang erschüttern sollte. An der belebten Stadtbahn-Haltestelle Olgaeck warteten Passanten auf ihre Bahn – nichts ahnend, dass Sekunden später ein Geländewagen in die Menschenmenge rasen würde.
Eine 46-jährige Frau verlor ihr Leben, acht weitere Personen wurden verletzt. Seitdem stellte sich vielen die Frage: Wie konnte es zu diesem verheerenden Unfall kommen?

Symbolbild | Quelle: Getty Images
Nun, Monate später, liefert die Staatsanwaltschaft Stuttgart Antworten – und sie klingen dramatischer, als viele erwartet hatten.
Ein Luxusauto, eine gerade Strecke – und ein fataler Kontrollverlust
Der Unfall ereignete sich am 2. Mai. Der Fahrer, ein vermögender Unternehmer aus Stuttgart, steuerte seine rund 2,5 Tonnen schwere Mercedes G-Klasse durch die Innenstadt, als er auf nahezu gerader Strecke plötzlich von der Fahrbahn abkam. Sein Wagen raste auf eine Fußgängerinsel und prallte direkt in die wartenden Menschen.
Lange blieb unklar, was den Millionär zu diesem gefährlichen Fahrmanöver getrieben hatte. Ein technischer Defekt? Ein medizinischer Notfall? Oder schlicht ein schrecklicher Fehler? Die Ermittler arbeiteten akribisch – und kamen schließlich zu einem Ergebnis, das viele sprachlos machte.

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Staatsanwaltschaft: Kokain im Blut des Fahrers
Wie die Behörde nun mitteilt, soll der Mann „aufgrund des Konsums von Betäubungs- und Arzneimitteln fahruntüchtig“ gewesen sein. Auf Nachfrage bestätigte ein Sprecher: In seinem Blut fanden sich Kokain sowie dessen Abbauprodukte.
Für die Staatsanwaltschaft ist der Fall damit eindeutig. Gegen den Unternehmer wurde Anklage wegen fahrlässiger Tötung sowie achtfacher fahrlässiger Körperverletzung erhoben.

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Der Anwalt widerspricht – und stellt eigene Sicht dar
Doch der Beschuldigte bestreitet den Vorwurf. Sein Verteidiger erklärte: „Der Unfallfahrer hat am Unfalltag weder Medikamente noch Drogen eingenommen.“ Die festgestellten Substanzen seien lediglich „Restkonzentrationen“, die keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit gehabt hätten.
Zugleich betonte der Anwalt, dass sein Mandant „sich zu jedem Zeitpunkt dem Verfahren gestellt“ habe. Tatsächlich zahlte der Millionär den Opfern bereits wenige Tage nach dem Unglück jeweils mindestens 10.000 Euro Schmerzensgeld.

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Drohen dem Unternehmer bis zu vier Jahre Haft?
Dennoch könnte die juristische Lage für ihn schwierig werden. Denn die Staatsanwaltschaft hat den Fall nicht beim Einzelrichter, sondern beim Schöffengericht eingebracht. Das bedeutet: Es geht um mehr als zwei Jahre Haft – bis zu vier Jahre Gefängnis sind möglich.
Der Grund für diesen Schritt liegt in der Einschätzung der Ermittler, dass der mutmaßliche Drogenkonsum eine erhebliche Rolle spielte. Ein Prozessdatum steht allerdings noch nicht fest.

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Eine Tragödie, die viele Fragen offen lässt
Während die juristischen Schritte weiterlaufen, bleibt der Schock über das Geschehene spürbar. Eine Familie hat einen geliebten Menschen verloren, mehrere Verletzte kämpfen noch immer mit den Folgen – körperlich wie seelisch.
Der Fall zeigt, wie verheerend die Folgen sein können, wenn Menschen hinter dem Steuer die Kontrolle verlieren. Und er wirft erneut die Frage auf, wie streng mit Fahrern umgegangen werden muss, die unter Drogeneinfluss standen. Fest steht: In Stuttgart wird man diesen Tag so schnell nicht vergessen.
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