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Polizei | Quelle: Getty Images
Polizei | Quelle: Getty Images

Der Fall Fabian: Das seltsame Verhalten von Gina H. am Tag von Fabians Tod

Edita Mesic
03. Dez. 2025
15:15

Der Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow erschüttert seit Wochen die Region Mecklenburg-Vorpommern – und sorgt zunehmend für offene Fragen. Während die Ermittler weiterhin keinen direkten Beweis für eine Täterschaft der 29-jährigen Gina H. vorgelegt haben, werden die Aussagen aus dem Umfeld immer schwerwiegender. Genau dieses Umfeld ist es, das nun ein Bild zeichnet, das kaum noch zu dem passt, was die Verdächtige selbst behauptet.

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Am Mittwoch stand Gina H., die Ex-Partnerin von Fabians Vater, vor dem Amtsgericht Rostock zu einer wichtigen Haftprüfung. Im Zentrum der Anhörung: die entscheidende Frage, ob es für die mutmaßliche Tatzeit ein belastbares Alibi gibt – oder ob die bestehenden Widersprüche ihren Verdacht noch weiter erhärten.

06. November 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Eine Tatverdächtige ist vor ihrem Wohnhaus zu sehen. Fast vier Wochen nach dem gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow wurde gegen eine Frau wegen dringenden Mordverdachts Haftbefehl erlassen. | Quelle: Getty Images

06. November 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Eine Tatverdächtige ist vor ihrem Wohnhaus zu sehen. Fast vier Wochen nach dem gewaltsamen Tod des achtjährigen Fabian aus Güstrow wurde gegen eine Frau wegen dringenden Mordverdachts Haftbefehl erlassen. | Quelle: Getty Images

Widersprüche zwischen 11 und 15 Uhr: Die entscheidenden Stunden

Der Fokus der Ermittler liegt weiterhin auf einer kritischen Zeitspanne am Tag von Fabians Verschwinden. Laut „Bild“, auf das sich Blick.ch bezieht, konnte Gina H.s Verbleib zwischen 11 und 15 Uhr bislang nicht zweifelsfrei geklärt werden.

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Ihr Verteidiger Andreas Ohm warnt jedoch vor voreiligen Schlüssen. Er betont, dass seine Mandantin keine Angaben zur Sache machen werde, was auch alle Fragen rund um das Alibi einschließe. Seine Begründung: Aussagen sollten erst dann erfolgen, wenn alle Ermittlungsergebnisse vorliegen.

Ohm weist zudem darauf hin, dass menschliche Erinnerung fehleranfällig sei und widersprüchliche Angaben zur falschen Interpretation führen könnten. Aus diesem Grund wolle er verhindern, dass frühzeitig Erklärungen abgegeben werden, die später im Widerspruch zu ermittelten Fakten stehen. Trotz dieser Vorsicht bleibt die Zeitlücke bestehen – und gewinnt durch neue Aussagen dramatisch an Bedeutung.

06. November 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Eine Tatverdächtige (Mitte links) verlässt in Begleitung von Polizeibeamten ihre Wohnung. | Quelle: Getty Images

06. November 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Eine Tatverdächtige (Mitte links) verlässt in Begleitung von Polizeibeamten ihre Wohnung. | Quelle: Getty Images

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„An diesem Tag ist es anders gewesen“ – Zeugin beschreibt auffälliges Verhalten

Besonders belastend für Gina H. sind nun die Schilderungen aus dem direkten Umfeld der Familie. Blick.ch zitiert hierzu die Aussagen von Raffaela Jorga, einer engen Freundin von Fabians Mutter.

Jorga beschreibt ein Verhalten, das sich deutlich von dem unterscheidet, was Gina H. selbst als spontanen Fund der Leiche dargestellt hatte. Wörtlich sagt sie:

„Sie sagte uns, dass das an diesem Tag anders gewesen ist. Normalerweise haben sie ihre Runden. Und an diesem Tag wurde sie abgeholt, ist dann direkt dorthin gefahren.“

06. November 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Ein Abschleppwagen transportiert ein Geländewagen im Rahmen einer Hausdurchsuchung in Reimershagen | Quelle: Getty Images

06. November 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Ein Abschleppwagen transportiert ein Geländewagen im Rahmen einer Hausdurchsuchung in Reimershagen | Quelle: Getty Images

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Die Formulierung „an diesem Tag anders“ lässt erhebliche Zweifel an der Version aufkommen, dass Gina H. zufällig beim Spazierengehen auf Fabians Leichnam gestoßen sei – so wie sie es unmittelbar nach dem Fund gegenüber Medien dargestellt hatte.

Mehrere Personen aus dem Umfeld hätten sich laut Jorga zudem instrumentalisiert gefühlt. Sie hätten rückblickend das Gefühl gehabt, als Alibi benutzt worden zu sein.

Diese Darstellung wiegt schwer, da sie nicht nur das Verhalten von Gina H. als untypisch beschreibt, sondern auch mögliche Absicht nahelegt – zumindest aus Sicht der Zeugin.

30. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Besucher der Trauerfeier zum Abschied vom achtjährigen Fabian versammeln sich vor dem Eingang der Marienkirche | Quelle: Getty Images

30. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Besucher der Trauerfeier zum Abschied vom achtjährigen Fabian versammeln sich vor dem Eingang der Marienkirche | Quelle: Getty Images

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Die offizielle Darstellung und die offenen Fragen

Gina H. hatte am 14. Oktober, nach eigenen Angaben während eines Spaziergangs, die Leiche gefunden – 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernt, an einem kleinen Gewässer bei Klein Upahl. Wenige Wochen später, am 6. November, klickten die Handschellen: Verdacht auf Mord.

Dieser Verdacht stützt sich laut Blick.ch und den zitierten Bild-Recherchen auf Indizien, nicht auf klare Beweise. Keine Tatwaffe, kein eindeutiger DNA-Nachweis – aber zahlreiche Auffälligkeiten.

Ihre Rolle bleibt komplex: Sie war die Finderin der Leiche. Sie war jahrelang eine Bezugsperson für Fabian. Sie wurde kurz nach dem Fund selbst zur Hauptverdächtigen. Rund um den Fundtag jedoch wachsen die Zweifel, ob die Entdeckung wirklich zufällig war – oder ob sie, wie Jorga andeutet, bereits vorher wusste, wo der Junge lag.

19. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Grablichter, Blumen und Kuscheltiere stehen vor der Marienkirche zum Gedenken an den vermissten achtjährigen Fabian. | Quelle: Getty Images

19. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Grablichter, Blumen und Kuscheltiere stehen vor der Marienkirche zum Gedenken an den vermissten achtjährigen Fabian. | Quelle: Getty Images

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Die Haftprüfung: Ein Tag, der alles verändern könnte

Vor Gericht ging es nun darum, ob Gina H. weiter in Untersuchungshaft bleibt. Die Staatsanwaltschaft hält den Tatverdacht weiterhin für dringlich. Ihr Verteidiger fordert dagegen die Freilassung, verweist auf fehlende Beweise und die Möglichkeit eines Missverständnisses – auch in Bezug auf das Zeitfenster am Tattag.

Die Schilderungen aus dem Umfeld, insbesondere jene von Raffaela Jorga, machen deutlich: Der Fall ist weit davon entfernt, geklärt zu sein. Ob das Gericht ihrer Darstellung Glauben schenkt, könnte entscheidend sein – für Gina H.s Freiheit und für die Frage, ob der Tod des achtjährigen Fabian jemals lückenlos aufgeklärt wird.

19. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Eine Spendenbox in der Marienkirche trägt die Aufschrift „Spenden für Fabians Familie“. | Quelle: Getty Images

19. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Güstrow: Eine Spendenbox in der Marienkirche trägt die Aufschrift „Spenden für Fabians Familie“. | Quelle: Getty Images

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Wie vorher berichtet:

Der Mordfall um den achtjährigen Fabian aus Güstrow wird mit jeder neuen Information komplexer. Was zunächst als spontaner Leichenfund durch eine Bekannte der Familie erschien, entwickelt sich zunehmend zu einem Geflecht aus Widersprüchen. Nach Recherchen von RTL rücken nun vor allem die Stunden vor dem offiziellen Fundzeitpunkt in den Fokus.

Gina H., die Ex-Partnerin von Fabians Vater, gab an, den Jungen am 14. Oktober zufällig beim Spazierengehen entdeckt zu haben. Der Fundort lag an einem kleinen Tümpel nahe Klein Upahl, rund 15 Kilometer entfernt von ihrem Wohnort. Kurz darauf erklärte sie öffentlich, der Junge sei für sie „wie ein eigenes Kind“ gewesen.

Schwer bewaffnete deutsche Polizei | Quelle: Getty Images

Schwer bewaffnete deutsche Polizei | Quelle: Getty Images

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Am 6. November wurde die 29-Jährige schließlich wegen dringenden Mordverdachts festgenommen. Zu diesem Zeitpunkt lagen den Ermittlern bereits verschiedene Hinweise vor, die Zweifel an ihrer Darstellung weckten. Nun bringen Aussagen eines Zeugen weitere Brisanz in den Fall.

Ein Mann berichtet gegenüber RTL, Gina H. habe ihn bereits in der Nacht zum 14. Oktober, also noch vor dem offiziellen Auffinden der Leiche, an genau jenen Tümpel geführt. Die 29-Jährige sei am oberen Rand des Gewässers stehen geblieben, während er mit einer Taschenlampe zum Wasser hinunterging. Dort habe er einen Körper gesehen, den er zwar nicht eindeutig identifizieren konnte, jedoch sofort erkannte, dass es sich um einen Leichnam handelte.

Polizei | Quelle: Getty Images

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Der Zeuge sagt, Gina H. habe ihn angewiesen, erneut auf das Gesicht der Person zu leuchten. Daraufhin habe sie ihm gesagt, es handele sich um Fabian. Seine Aussage legt nahe, dass sie bereits vor dem angeblichen Fund am Morgen des 14. Oktober wusste, wo der Junge lag. Genau dieser zeitliche Widerspruch weckt erhebliche Zweifel an ihrer bisherigen Schilderung.

Besonders schwerwiegend ist der Verdacht, der sich aus der Schilderung des Zeugen ergibt. Er sagt, er gehe davon aus, dass Gina H. ihn mit seinem eigenen Auto zum Tatort bringen wollte, um später seine Spuren dort zu erklären. Diese Vermutung begründet er mit ihrer Aufforderung, ihm eine bestimmte Position einzunehmen und zu leuchten, als wolle sie seine Anwesenheit bewusst festhalten.

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Die Angst, selbst verdächtigt zu werden, habe ihn davon abgehalten, die Polizei sofort zu informieren. Stattdessen meldete er sich erst am 14. Oktober, nachdem Gina H. den Leichenfund offiziell gemeldet hatte, und legte seine Aussage bei den Ermittlern vor. Die Polizei nahm seine Angaben auf und protokollierte sie vollständig.

Nach RTL-Recherchen soll Gina H. in derselben Nacht nicht nur diesen Zeugen, sondern auch eine weitere Person an den Tümpel geführt haben. Beide werden von den Behörden als Zeugen geführt und gelten nicht als tatverdächtig. Dieser Umstand bestätigt jedoch, dass Gina H. offenbar mehrere Menschen gezielt an den Fundort brachte.

Die Hintergründe für dieses Verhalten sind bisher ungeklärt. Ob sie versuchte, andere in das Geschehen hineinzuziehen, oder ob sie damit Spuren verwischen wollte, ist derzeit nicht belegt. Der Verdacht, dass weitere Menschen unbewusst in die Nähe des Tatortes gebracht wurden, spielt jedoch eine immer größere Rolle für die Ermittler.

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Gina H.s Verteidiger, Rechtsanwalt Andreas Ohm, hält die Vorwürfe für nicht ausreichend. Aus seiner Sicht gebe es keine „aussagekräftigen Beweise“, sondern lediglich Indizien, die nicht lückenlos seien. Ob die Begleitung der Zeugen tatsächlich stattgefunden hat, wolle er nicht bestätigen oder dementieren.

Ohm hat inzwischen einen Haftprüfungsantrag gestellt. Er argumentiert, dass die vorliegenden Hinweise für eine Inhaftierung seiner Mandantin nicht ausreichen. Gleichzeitig schließt er nicht aus, dass mehrere Personen an der Tat beteiligt gewesen sein könnten.

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Die Staatsanwaltschaft hingegen sieht weiterhin einen dringenden Tatverdacht gegen Gina H. Oberstaatsanwalt Harald Nowack erklärt, dass zwar weder die Tatwaffe vorliege noch Videoaufnahmen existieren, jedoch „eine Vielzahl mittelbarer Beweise“ gegen die Verdächtige spreche. Konkrete Zwischenergebnisse zu den beiden Zeugen nannte er nicht.

Die Ermittler haben inzwischen weit über hundert Personen befragt. Viele Hinweise müssen noch ausgewertet werden, und der genaue Tatablauf bleibt weiterhin offen. Klar ist jedoch, dass der Fall Fabian eine neue Dimension erreicht hat – eine, in der nicht nur ein möglicher Mord, sondern auch die bewusste Einbindung Unbeteiligter eine entscheidende Rolle spielt.

Wie vorher berichtet:

Güstrow – Der Tod des kleinen Fabian (†8) erschüttert ganz Deutschland. Nun sorgt eine neue Wendung für Aufsehen: Die Frau, die den leblosen Körper des Jungen in einem Waldstück bei Klein Upahl entdeckte, soll niemand Fremdes gewesen sein – sondern die 29-jährige Ex-Freundin seines Vaters.

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Mehrere Zeugen bestätigten diese Information gegenüber BILD. Die Staatsanwaltschaft wollte sich zwar nicht konkret äußern, schloss diese Darstellung aber auch nicht aus. Weiter unten findest du ein Video, in dem sich eine Freundin der Mutter des Jungen zu diesen schockierenden Ereignissen äußert.

17. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Klein Upahl: Polizeibeamte stehen neben der Stelle, an der der achtjährige Fabian aus Güstrow tot in einem kleinen Teich in der Nähe von Klein Upahl gefunden wurde. | Quelle: Getty Images

17. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Klein Upahl: Polizeibeamte stehen neben der Stelle, an der der achtjährige Fabian aus Güstrow tot in einem kleinen Teich in der Nähe von Klein Upahl gefunden wurde. | Quelle: Getty Images

„Ich habe damit nichts zu tun!“

Der schreckliche Fund im Wald

Nach eigenen Angaben war die junge Frau am Dienstag, dem 14. Oktober – vier Tage nach Fabians Verschwinden – gemeinsam mit einer Freundin und deren Hunden in dem abgelegenen Waldgebiet unterwegs. Plötzlich stießen sie auf etwas, das sich als die Leiche des Jungen herausstellte.

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„Das ist ja nun wirklich kein Spaziergängerweg“

„Ich war mit meiner Freundin, weil es ihr nicht gut ging, im Wald spazieren“, erklärte sie später gegenüber der Polizei. Was sie dort fand, wird sie wohl nie vergessen. Das Kind war gewaltsam zu Tode gekommen, wie die Ermittler mittlerweile bestätigten. Außerdem wurden rund um einen kleinen Tümpel Brandspuren entdeckt – verbranntes Gras, dunkle Erde, ein gespenstischer Ort.

Noch am selben Tag wurde die Frau – selbst Mutter eines siebenjährigen Kindes – von der Polizei befragt. Bis tief in die Nacht saß sie auf der Wache in Rostock. Am nächsten Tag erschien sie gemeinsam mit einem Bekannten erneut auf dem Revier in Güstrow.

16. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Klein Upahl: Das Schild am Ortseingang von Klein Upahl. | Quelle: Getty Images

16. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Klein Upahl: Das Schild am Ortseingang von Klein Upahl. | Quelle: Getty Images

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Auf den Verdacht angesprochen, beteuerte sie: „Ich habe damit nichts zu tun!“

Mit zitternden Händen schilderte sie, was sie dort gesehen hatte: „Fabian war wie ein eigenes Kind für mich. Ich war vier Jahre lang seine Ziehmama sozusagen. Ich habe ihn geliebt wie mein eigenes Kind. Dieses Bild, wie er da lag, werde ich nie mehr los … Er sah schlimm aus.“

Polizei prüft Auto und Handy

Die Ermittler nahmen ihre Aussagen ernst und überprüften ihr Umfeld. „Ich wollte da wirklich nur spazierengehen“, sagte sie. „Mein Auto wurde untersucht, ich hab alles freiwillig gemacht und kooperiert. Das würde ich wohl nicht machen, wenn ich etwas damit zu tun hätte.“

14. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Klein Upahl: Ein Polizeifahrzeug sperrt den Weg zu der Stelle, an der die Leiche eines Kindes gefunden wurde. | Quelle: Getty Images

14. Oktober 2025, Mecklenburg-Vorpommern, Klein Upahl: Ein Polizeifahrzeug sperrt den Weg zu der Stelle, an der die Leiche eines Kindes gefunden wurde. | Quelle: Getty Images

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Auch die Großmutter der Frau bestätigte, dass ihre Enkelin schwer unter dem Fund leide. Auf die Frage, ob sie schon darüber sprechen konnte, sagte sie, Gina habe bis heute noch nicht darüber gesprochen. Sie habe nur gesagt, dass ihm was ganz Schlimmes, Fürchterliches passiert sei.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird die Frau derzeit lediglich als Zeugin geführt, nicht als Verdächtige.

Ein komischer Zufall?

Dass es ausgerechnet die Ex-Freundin des Vaters des Jungen war, die die Leiche fand, noch dazu an einem solch abgelegenen Ort, stößt im Umkreis des getöteten Jungen auf Skepsis.

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Eine enge Freundin von Fabians Mutter äußerte ihre Skepsis. „Hier soll ausgerechnet die Ex-Freundin den Jungen gefunden haben. Das ist ja nun wirklich kein Spaziergängerweg.“ Tatsächlich wirkt der Ort schwer zugänglich – selbst Autos könnten hier leicht steckenbleiben.

Im Gespräch schildert die Frau ihre Gedanken zu den Umständen des Leichenfundes und zu den schweren Stunden, die Fabians Mutter seitdem durchlebt. Die Nähe zum Fundort, der noch immer von den Spuren der Ermittlungen gezeichnet ist, lässt die Erlebnisse besonders real erscheinen.

Eine Verbindung, die Fragen aufwirft

Nach Informationen unserer Redaktion lebte die Finderin mehrere Jahre mit Fabians Vater zusammen. Aus dieser Beziehung ging zwar kein gemeinsames Kind hervor, doch die Frau ist selbst Mutter eines siebenjährigen Sohnes. Zwischen ihr und Fabian soll lange Zeit ein enger Kontakt bestanden haben.

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Ob diese frühere Bindung eine Rolle bei dem tragischen Geschehen spielt, ist bislang unklar. Die Ermittler prüfen weiterhin alle Spuren und befragen Zeugen, um das Dunkel um Fabians Tod zu erhellen.

Eltern hoffen auf Antworten

Für Fabians Eltern, Dorina L. und Matthias R., ist der Verlust unbegreiflich. Der Schmerz sitzt so tief, dass sie bislang nicht in der Lage waren, ihren Sohn zu identifizieren. Beide hoffen nun auf vollständige Aufklärung.

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Die Polizei setzt ihre Ermittlungen fort und sucht weiter nach Zeugen. In einer Mitteilung hieß es, dass Befragungen in der Umgebung des Fundorts fortgeführt werden. Bewohner der Region werden gebeten, sich bereitzuhalten und Hinweise, Fotos oder Videos unter der Telefonnummer 0800-5977268 weiterzugeben.

Der tragische Fall des kleinen Fabian bleibt ein Rätsel – und lässt viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern weiter bangen, dass die Wahrheit bald ans Licht kommt.

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