
Samuel Koch sagt seinen Auftritt ab, nachdem er sich die Nase gebrochen hat: Einzelheiten
Samuel Koch ist bekannt für seinen mutigen Lebensweg, seinen Humor – und dafür, dass er selbst nach schweren Rückschlägen nie die Zuversicht verliert. Doch ein Unfall wenige Tage zuvor hat den 38-jährigen Schauspieler erneut vor eine unerwartete Herausforderung gestellt.
Zuletzt zeigte sich Koch im Bayern-Park in Reisbach – gut gelaunt, mit seinem typischen Lächeln. Doch zwei kleine Pflaster auf seiner Nase und an der Augenbraue verrieten, dass er sich verletzt hatte. Auf die Blessuren angesprochen, scherzte er zunächst: „Bei der Kälte spiele ich immer gerne Eishockey.“

Sarah Elena Timpe und Samuel Koch besuchen die Circus Roncalli „ARTistART“-Premiere im Werksviertel München am 24. Oktober 2025 in München | Quelle: Getty Images
Dann wurde er ernst: In einem Wellness-Hotel in Österreich war er in der Dusche ausgerutscht. Nach Informationen der Bild war sein Rollstuhl nicht richtig gesichert gewesen, sodass er nach vorne stürzte und ungebremst mit dem Gesicht aufschlug. Die Diagnose: Nasenbruch und schmerzhafte Prellungen – für jeden Menschen belastend, für ihn als Rollstuhlfahrer zusätzlich riskant. Er sagte weiter zu Bild:
„Nein, im Ernst. Es war der Klassiker. Ich bin in der Dusche ausgerutscht. Die Details will ich euch ersparen.“
Eine Sekunde, die alles verändert
Samuel Koch lebt seit 15 Jahren mit einer Querschnittslähmung. Sein Unfall bei „Wetten, dass..?“ im Jahr 2010 hat sein Leben nachhaltig geprägt. Trotz seiner beeindruckenden Resilienz spürt er auch heute noch, wie fragil alltägliche Situationen sein können.
Er sagt: „Eine Sekunde verpatzt und einen Fehler gemacht und schon verändert sich so viel.“ Doch wie so oft zeigt er sich von seiner reflektierten Seite. Statt sich auf das Unglück zu fokussieren, lenkt er seinen Blick bewusst auf das Positive – auf das, „was geht und schön ist“.
Theaterauftritt abgesagt – schweren Herzens
Die Verletzungen hatten allerdings konkrete Folgen: seinen geplanten Auftritt an den Münchner Kammerspielen musste er kurzfristig absagen. Auf ärztliches Anraten, hieß es weiter. Für das feste Ensemblemitglied, das erst seit April in München lebt, war dies keine leichte Entscheidung.
„Es tat mir furchtbar leid für die Zuschauer. Ich hoffe, sie kommen wieder“, sagte er.
Trotz dieser Absage ließ er sich nicht davon abhalten, nach Reisbach zu reisen – mehr als 120 Kilometer entfernt. Warum? Seine Liebe zu Freizeitparks ist nur ein Teil der Antwort.
Ein Herzensprojekt, das ihm Kraft gibt
Schon als Kind liebte Samuel Freizeitparks, doch heute gibt es einen tieferen Grund, der ihn dorthin führt. Sein Verein „Samuel Koch und Freunde e. V.“ setzt sich für Menschen ein, die mit Behinderungen leben oder Angehörige pflegen. Der Bayern-Park unterstützt dieses Engagement – für Koch ein wichtiges Zeichen.
Er betont, wie besonders die Adventszeit für ihn ist: eine Phase, in der vielen bewusst wird, wie privilegiert das eigene Leben sein kann. Für ihn ein Anlass, anderen etwas zurückzugeben und Solidarität zu stärken.
Ein ganz eigenes Weihnachtswunder
Und trotz aller Strapazen gibt es eine Nachricht, die sein Herz derzeit besonders erfüllt. Wenige Wochen vor Weihnachten wurde bekannt: Samuel Koch und seine Frau Sarah Elena erwarten Nachwuchs. Ihr „Christkind“, wie er liebevoll sagt, soll bald zur Welt kommen.
Mit dieser Vorfreude im Herzen und einem festen Blick nach vorn lässt sich erkennen, was Samuel Koch ausmacht: nicht die Unfälle, nicht die Brüche – sondern seine unglaubliche Fähigkeit, immer wieder Licht in dunkle Momente zu bringen.
Die Informationen in diesem Artikel stellen keinen Ersatz für professionellen ärztlichen Rat, eine Diagnose oder eine Behandlung dar. Alle Inhalte, inklusive Text und Bildern, die in AmoMama.de enthalten sind oder durch AmoMama.de zugänglich sind, dienen lediglich der allgemeinen Information. AmoMama.de übernimmt keinerlei Verantwortung für jegliche Handlungen, die als Resultat des Lesens dieses Artikels unternommen werden. Bevor Sie sich irgendeiner Behandlung unterziehen, konsultieren Sie ihren medizinischen Leistungsanbieter.
