
Samuel Koch kämpft für Gerechtigkeit – und für seine Familie
Samuel Kochs Schicksal hat viele Menschen bewegt. Auch wenn sein Unfall im TV schon mehr als ein Jahrzehnt zurückliegt, prägen die verheerenden Folgen weiterhin sein Leben – und das seiner Familie. Jetzt tritt er für seine Lieben ein.
Samuel Koch kämpft derzeit darum, dass sein Unfall offiziell als Arbeitsunfall anerkannt wird. Hinter diesem Schritt steckt jedoch kein juristisches Kalkül, sondern ein zutiefst persönlicher Grund: Er sagt, er wolle seine Familie entlasten, die ihm seit Jahren zur Seite steht.

Koch und sein Team vor dem Wings for Life World Run 2017 in München | Quelle: GettyImages
Ohne seine Eltern, seinen Bruder Jonathan und seine Frau Sarah, so Koch, könnte er den Alltag nicht meistern. Sie würden „mit unentgeltlicher Arbeit und ihren eigenen Finanzen dafür sorgen, dass ich nicht ins Heim muss und ich irgendwie meine Pflege und meinen Lebensunterhalt finanzieren kann“, erklärt er.

Samuel Koch und seine Frau Sarah Elena Koch 2016 in Hamburg | Quelle: GettyImages
Die monatlichen Pflegekosten liegen im fünfstelligen Bereich – Kosten, die bislang nicht vollständig übernommen werden. Eine Einstufung als Arbeitsunfall vor Gericht könnte allerdings finanzielle Linderung verschaffen. „Mein kleiner Bruder, meine Mutter, mein Vater, meine Freunde – ohne sie wäre ich längst im Heim“, gesteht Koch offen. Diese Dankbarkeit treibt ihn an, für Gerechtigkeit zu kämpfen, aber nicht für sich selbst, sondern für die Menschen, die ihn seit Jahren unterstützen.

Samuel Koch und Sarah Elena Koch 2016 in München | Quelle: GettyImages
Ein Moment habe ihn besonders geprägt: Seine Eltern hätten sich wegen der hohen Pflegekosten nicht einmal eine Waschmaschinenreparatur leisten können. „Das war für mich ein Schlüsselmoment“, erzählt Koch. Sein Vater habe sogar seine Rentenersparnisse angetastet, um die Pflegegehälter zu bezahlen.

Koch 2017 in München | Quelle: GettyImages
Sollte Koch vor Gericht Erfolg haben, plane er, seine Familie finanziell zu entlasten. Und wenn dann noch etwas übrig bleibe, wolle er es in seinen Verein „Samuel Koch und Freunde e.V.“ investieren – um auch anderen Unterstützung zu bieten, die sich in ähnlichen Situationen befinden.
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