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Papst Leo XIV. | Quelle: Getty Images
Papst Leo XIV. | Quelle: Getty Images

Papst Leo XIV. verrät seine vier absoluten Lieblingsfilme

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21. Nov. 2025
11:00

Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat das Scheinwerferlicht auf das Kino gerichtet – und was er erzählte, versetzte sowohl die Stars als auch die Gläubigen in Aufruhr.

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In einer göttlichen Mischung aus Drama und Nostalgie zeigte Papst Leo XIV., der als Robert Francis Prevost geboren wurde, sein großes Herz für großes Kino und verriet vor einer glanzvollen Veranstaltung im Apostolischen Palast am 15. November 2025 seine vier Lieblingsfilme.

Papst Leo XIV. begrüßt Cate Blanchett während einer Audienz mit der Filmindustrie in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes am 15. November 2025 in Vatikanstadt, Vatikan. | Quelle: Getty Images

Papst Leo XIV. begrüßt Cate Blanchett während einer Audienz mit der Filmindustrie in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes am 15. November 2025 in Vatikanstadt, Vatikan. | Quelle: Getty Images

Als die einflussreichste Persönlichkeit des Christentums eine elitäre Entourage von Filmemachern, Schauspielern und Produzenten begrüßte, machte der Vatikan es offiziell: Dies sind die Lieblingsfilme des Papstes.

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Es ist eine Liste voller Hoffnung, Herzschmerz und menschlicher Natur – und entählt auch ein paar Überraschungen.

Papst Leo XIV. begrüßt Spike Lee während einer Audienz mit der Filmindustrie in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes am 15. November 2025 in Vatikanstadt, Vatikan. | Quelle: Getty Images

Papst Leo XIV. begrüßt Spike Lee während einer Audienz mit der Filmindustrie in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes am 15. November 2025 in Vatikanstadt, Vatikan. | Quelle: Getty Images

1. Ein Klassiker auf der Liste: „It's a Wonderful Life“

Ganz oben auf der Liste von Papst Leo XIV. steht das Weihnachtsmeisterwerk „It's a Wonderful Life“ von 1946. Der Film handelt von Verzweiflung, göttlichem Eingreifen und dem schmalen Grat zwischen Leben und Tod. Er erzählt die erschütternde Geschichte von George Bailey, einem Mann, der an Heiligabend soweit ist, seinem Leben ein Ende zu setzen – bis ein Engel namens Clarence ihm zeigt, was seine Existenz für die Welt bedeutet.

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Ein Plakat für Frank Capras Drama von 1946 „It's a Wonderful Life“ mit James Stewart und Donna Reed in den Hauptrollen. | Quelle: Getty Images

Ein Plakat für Frank Capras Drama von 1946 „It's a Wonderful Life“ mit James Stewart und Donna Reed in den Hauptrollen. | Quelle: Getty Images

2. „Meine Lieder – meine Träume“ schlägt einen fröhlichen Akkord an

Eine scharfe emotionale Wendung bringt uns zu einem weiteren beliebten Juwel: „Meine Lieder – meine Träume“. Die von Robert Wise inszenierte und von Generationen geliebte musikalische Odyssee aus dem Jahr 1965 folgt Maria von Trapp, einer wilden Kinderschar und ihrer atemberaubenden Flucht vor den Nazis.

Wie so viele andere fand auch der Papst Trost in den fröhlichen Melodien und dem mitreißenden Mut der Charaktere – eine Erinnerung daran, dass selbst inmitten von Terror Liebe und Glaube noch siegen können.

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Ein Plakat für Robert Wise's Drama von 1965 „The Sound of Music“ mit Julie Andrews, Christopher Plummer und Eleanor Parker in den Hauptrollen. | Quelle: Getty Images

Ein Plakat für Robert Wise's Drama von 1965 „The Sound of Music“ mit Julie Andrews, Christopher Plummer und Eleanor Parker in den Hauptrollen. | Quelle: Getty Images

3. „Das Leben ist schön“ hinterlässt bleibende Eindrücke

Die dritte filmische Wahl des Papstes ist süß wie auch sorgenvoll und taucht in die unvorstellbare Dunkelheit des Holocausts ein, gezeigt durch eine Linse von Humor und Menschlichkeit.

Roberto Benignis „Das Leben ist schön“ (1997) war eine mutige, herzzerreißende Wahl. Der italienischsprachige Film, in dem ein Vater verzweifelt versucht, seinen kleinen Sohn vor den Schrecken eines Konzentrationslagers zu schützen, ist eine Meisterleistung in Sachen verspielter Tragödie.

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Von Kritikern geliebt und vom Publikum geschätzt, zeigt die Nennung des Films, dass Papst Leo XIV. keine Angst vor tiefen Gefühlen hat.

Die Schauspieler Roberto Benigni und Giorgio Cantarini und die Schauspielerin Nicoletta Braschi in einer Szene aus dem Miramax-Film „Life Is Beautiful“, circa 1997. | Quelle: Getty Images

Die Schauspieler Roberto Benigni und Giorgio Cantarini und die Schauspielerin Nicoletta Braschi in einer Szene aus dem Miramax-Film „Life Is Beautiful“, circa 1997. | Quelle: Getty Images

4. „Eine ganz normale Familie“ und der Schmerz der amerikanischen Trauer

Der letzte genannte Film war jedoch der erschütterndste und persönlichste. Robert Redfords „Eine ganz normale Familie“ (1980) zeigt schonungslos eine Vorstadtfamilie, die sich mit dem Tod eines Sohnes und der Selbstmordspirale eines anderen auseinandersetzt.

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Das rohe, emotional komplexe Drama spielt nicht nur in Amerika, sondern auch in Illinois, dem Heimatstaat des Papstes.

Der unerbittliche Schmerz und das letzte Aufflackern von Hoffnung in dem Film erinnern an die Themen aus „It's a Wonderful Life“. Für den Papst sind Trauer, Kampf und Erlösung nicht nur filmische Themen – sie sind spirituelle Wahrheiten.

Timothy Hutton und Elizabeth McGovern mit dem Schauspieler und Regisseur Robert Redford bei den Dreharbeiten zu seinem Film „Ordinary People“, der auf dem Roman von Judith Guest basiert; circa 1980. | Quelle: Getty Images

Timothy Hutton und Elizabeth McGovern mit dem Schauspieler und Regisseur Robert Redford bei den Dreharbeiten zu seinem Film „Ordinary People“, der auf dem Roman von Judith Guest basiert; circa 1980. | Quelle: Getty Images

Stehende Ovationen für die Seele des Kinos

Bei der Audienz am 15. November 2025 im Vatikan waren einige echte Hollywood-Größen anwesend: Cate Blanchett, Chris Pine, Monica Bellucci, Maria Grazia Cucinotta und der visionäre Regisseur Spike Lee, die allesamt von der seelenvollen Filmauswahl des Papstes begeistert waren.

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In seiner aufrüttelnden Ansprache bezeichnete Papst Leo XIV. das Kino als „junge, traumartige und etwas ruhelose Kunstform“, die einst nur geschaffen wurde, um zu erstaunen, heute aber ein Medium ist, das „viel tiefergehende Wirklichkeiten vermittelt“.

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„Es ist Ausdruck des Wunsches, das Leben zu betrachten und zu verstehen, von seiner Größe und Zerbrechlichkeit zu erzählen und die Sehnsucht nach Unendlichkeit darzustellen“, sagte er.

Und in einem abschließenden, unvergesslichen Segen betete der Papst, dass das Kino „niemals seine Fähigkeit verlieren möge, zu verblüffen“ und immer „ein Zuhause für diejenigen bleiben möge, die nach Sinn und einer Sprache des Friedens suchen“.

Indem er seine Favoriten nannte, teilte Papst Leo XIV. nicht nur seine Empfindungen, sondern würdigte auch das Kino selbst als heilige Kunstform. Für ihn ist Film mehr als nur Unterhaltung; er ist ein Spiegel des Lebens, ein Schrei nach Sinn und ein – wenn auch flüchtiger – Blick auf das Göttliche.

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