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Der norwegische Kronprinz Haakon, Kronprinzessin Mette-Marit und Prinzessin Ingrid Alexandra (Mitte) klatschen während der Verleihung des Friedensnobelpreises 2025 im Rathaus von Oslo am 10. Dezember 2025 in Oslo | Quelle: Getty Images
Der norwegische Kronprinz Haakon, Kronprinzessin Mette-Marit und Prinzessin Ingrid Alexandra (Mitte) klatschen während der Verleihung des Friedensnobelpreises 2025 im Rathaus von Oslo am 10. Dezember 2025 in Oslo | Quelle: Getty Images

Die norwegische Kronprinzessin Mette-Marit benötigt eine Lungentransplantation

Maren Z.
19. Dez. 2025
16:11

In Norwegen richtet sich der Blick derzeit nicht auf festliche Auftritte oder royale Termine, sondern auf eine Entwicklung, die viele bewegt. Seit Monaten war spürbar, dass sich Kronprinzessin Mette-Marit zunehmend aus der Öffentlichkeit zurückzog. Nun ist klar, warum sich das Leben der 50-Jährigen in den vergangenen Monaten grundlegend verändert hat.

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Was zunächst nach einer Phase gesundheitlicher Schonung aussah, entpuppte sich als ernste medizinische Situation. Hinter verschlossenen Türen wurde intensiv untersucht, abgewogen und beraten. Die Kronprinzessin selbst verbrachte einen Großteil des Jahres entweder zu Hause in Jessheim oder im Rikshospitalet in Oslo. Dort wurde ihr Zustand wiederholt überprüft, ohne dass man frühzeitig Details an die Öffentlichkeit gab.

Kronprinzessin Mette Marit von Norwegen verlässt am 2. Februar 2018 die Hartvig-Nissen-Schule in Oslo (Norwegen). | Quelle: Getty Images

Kronprinzessin Mette Marit von Norwegen verlässt am 2. Februar 2018 die Hartvig-Nissen-Schule in Oslo (Norwegen). | Quelle: Getty Images

Erst jetzt bestätigten der norwegische Königshof und Mette-Marit persönlich, dass sich ihre bekannte Lungenerkrankung deutlich verschlechtert hat. Bereits 2018 war bei ihr Lungenfibrose diagnostiziert worden – eine Erkrankung, bei der sich das Lungengewebe zunehmend verhärtet und die Sauerstoffaufnahme erschwert. Lange Zeit gelang es der Kronprinzessin, mit Therapien und großer Disziplin ihren Alltag zu meistern. Doch die jüngsten medizinischen Ergebnisse zeigen, dass diese Phase offenbar vorbei ist.

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Im Herbst unterzog sich Mette-Marit einer Reihe umfassender Tests. Die Resultate waren eindeutig: Ihr Gesundheitszustand hat sich schneller verschlechtert als erwartet. Die behandelnden Ärzte am Rikshospitalet haben daher begonnen, sie gezielt auf eine mögliche Lungentransplantation vorzubereiten. Noch steht sie nicht auf der offiziellen Warteliste für ein Spenderorgan, doch die Vorbereitungen zeigen, wie ernst die Lage inzwischen ist. Sie selbst sagte:

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„Die Entwicklung ist schneller vorangeschritten, als sowohl ich als auch die Ärzte gehofft hatten. Der größte Unterschied für mich ist eigentlich, dass ich die Dinge, die ich früher geschafft habe, nicht mehr schaffe. Es gibt einfach sehr viele Dinge, die ich nicht mehr tun kann.“

In einem Interview mit dem norwegischen Sender NRK sprach die Kronprinzessin offen über diesen Schritt und die innere Hürde, die damit verbunden ist. „Das ist neu, dass wir uns diesem Schritt nähern. Es war ein langer Prozess für mich, mental dorthin zu gelangen“, erklärte sie. Der Gedanke an eine Transplantation sei belastend, auch weil ein solcher Eingriff mit erheblichen Risiken verbunden ist.

Besonders einschneidend ist für Mette-Marit jedoch nicht nur die medizinische Diagnose, sondern die spürbaren Veränderungen im Alltag. Sie beschreibt, dass vieles, was früher selbstverständlich war, heute nicht mehr möglich ist. Die Energie fehlt, selbst einfache Aufgaben werden zur Herausforderung. Diese Einschränkungen machen deutlich, wie sehr die Krankheit inzwischen ihr Leben bestimmt.

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Haakon von Norwegen und Mette-Marit von Norwegen bei einem Besuch in Indonesien im November 2012. | Quelle: Getty Images

Haakon von Norwegen und Mette-Marit von Norwegen bei einem Besuch in Indonesien im November 2012. | Quelle: Getty Images

Auch Kronprinz Haakon meldete sich zu Wort und gewährte einen seltenen Einblick in das Familienleben hinter den Palastmauern. Er betonte, dass man von außen oft nicht erkenne, wie schwer seiner Frau selbst ruhige Momente fallen. „Alle, die Mette lieben, wünschen ihr natürlich nur, dass es ihr gut geht. Es schmerzt, wenn sich alles verschlechtert“, sagte er. Gleichzeitig machte er deutlich, wie sehr die Familie versucht, sich anzupassen und gemeinsam mit der Situation umzugehen.

Die Öffentlichkeit reagiert mit großer Anteilnahme. Viele Norwegerinnen und Norweger verfolgen die Entwicklung mit Sorge, aber auch mit Respekt für die Offenheit, mit der Mette-Marit über ihre Erkrankung spricht. Seit Jahren gilt sie als jemand, der schwierige Themen nicht ausklammert, sondern bewusst anspricht – auch dann, wenn es um die eigene Verletzlichkeit geht.

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Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen weint nach den Terroranschlägen vom 25. Juli 2011 in Oslo, Norwegen. | Quelle: Getty Images

Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen weint nach den Terroranschlägen vom 25. Juli 2011 in Oslo, Norwegen. | Quelle: Getty Images

Wie es weitergeht, hängt nun von medizinischen Entscheidungen und dem weiteren Verlauf ihrer Erkrankung ab. Fest steht, dass sich das Leben der Kronprinzessin in einer entscheidenden Phase befindet. Die kommenden Monate werden zeigen, ob und wann der nächste Schritt tatsächlich notwendig wird.

Bis dahin bleibt die Hoffnung, dass Kraft, medizinische Begleitung und familiärer Zusammenhalt ihr Halt geben – in einer Situation, die selbst für eine Kronprinzessin kaum schwerer sein könnte.

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