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US-Fußballspielerinnen nach jahrelangen Debatten gleiche Bezahlung wie Männer angeboten

Ankita Gulati
26. Sept. 2021
22:45

Eine neue Entwicklung im US-Fußballverband sorgt für Gesprächsstoff, denn sie bedeutet eine neue Ära in der Welt des Fußballs und den Kampf für die Lohngleichheit der Geschlechter.

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Die Welt des Fußballs erlebte kürzlich eine Revolution, nachdem der US-Fußballverband die Anordnung genehmigt hatte, Fußballspielerinnen das gleiche Entgelt wie Männern zu gewähren.

Die Entwicklung hat vor allem bei den Befürwortern der Gleichstellung der Geschlechter für einen rasanten Aufruhr gesorgt. Das Thema der Geschlechterungleichheit betrifft seit Jahren vor allem Frauen im Sport, da ihre Gehaltsspanne oft unter der ihrer männlichen Kollegen liegt.

US-Fußballspielerin Megan Rapinoe. | Quelle: Getty Images

US-Fußballspielerin Megan Rapinoe. | Quelle: Getty Images

Daher stellt die jüngste Entscheidung des US-Fußballverbands ein großes Sprungbrett dar. Das Angebot folgt einer Klage des Frauenteams aus dem Jahr 2019, die gleiches Entgelt forderte.

Ein Richter wies die Klage damals ab, woraufhin die Frauenmannschaft Berufung einlegte, die monatelang anhängig blieb. Im September bot der Verband ihren Nationalmannschaften für Männer und Frauen schließlich identische Verträge an, um das geschlechtsspezifische Lohngefälle zu überbrücken.

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Der Verband behauptete, dass die gleiche Lohnstruktur der beste Weg sei, nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene.

Daher riefen sie Fußballspieler und andere Gewerkschaften, die sich mit dem geschlechtsspezifischen Tarifstreit befassten, dazu auf, den Ausgleich der WM-Preisgelder zu fordern.

Der US-Fußballverband bezeichnete die WM-Gehaltsstruktur als die Wurzel des Gehaltsgefälles der Mannschaften, daher gab die Notwendigkeit, sie auf dieser Ebene zu überbrücken.

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Während dieses neueste Angebot zu ihren Gunsten zu spielen scheint, hält die United States Women National Team Players Association es für einen "PR-Gag".

Der Verband meldete sich auf Twitter, um die Echtheit des US-Fußballverband-Vorschlags in Frage zu stellen. In dem Tweet stellten sie fest, dass die PR-Gags des Verbandes und die Verhandlungen über die Medien sie einem fairen Abkommen nicht näher bringen würden.

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Sie blieben jedoch offen für "Verhandlung in gutem Glauben, um gleiches Entgelt und möglichst sichere Arbeitsbedingungen zu erreichen". Sie glauben, dass der Vorschlag des US-Fußballverbands keines ihrer gewünschten Ziele erreichen würde, was sie für sie ungünstig macht.

Der US-Fußballverband hat die Behauptungen der USWNTPA seitdem zurückgewiesen und erklärt, ihr Vorschlag sei echt, authentisch und in gutem Glauben gemacht.

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In einem offenen Brief stellte Verbandspräsidentin Cindy Parlow Cone fest, dass die "Diskrepanz bei den WM-Preisgeldern" ihre größte Herausforderung bei der Bewältigung des Problems bleibe.

Der Streit um Lohngleichheit zieht sich seit Ewigkeiten hin. Bereits im Juni untersuchten Andrea Niz und Sean Fine die geschlechtsspezifische Gehaltsstufe in der Erfolgsdokuserie "LPG".

Es half der Welt, die Diskriminierung durch die Augen von sechs erfolgreichen Fußballspielerinnen zu sehen, die in der Dokumentation zu sehen waren.

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Der Dokumentarfilm entstand im Gefolge von der Berufung der US-Frauennationalmannschaft gegen die Abweisung ihrer Klage von 2019 durch den Richter.

Die Berufung der Frauenmannschaft bezeichnete das Urteil des Richters als rechtlich falsch. Sie forderten das Gericht auch auf, die Entscheidung aufzuheben und den Fall zur Verhandlung zurückzuverweisen, da das frühere Urteil der Realität widersprach. Es scheint, dass ihr Appell endlich das Licht der Welt erblickt hat.

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