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Polizei | Quelle: Getty Images
Polizei | Quelle: Getty Images

Mann aus Trier bittet Polizei, seine Freundin auf der Autobahn anzuhalten – wozu?

Edita Mesic
19. Dez. 2025
17:19

Ein ungewöhnlicher Vorfall auf einer Autobahn in Rheinland-Pfalz sorgte kurz vor Weihnachten für Aufmerksamkeit. Was zunächst wie eine routinemäßige Maßnahme der Sicherheitsbehörden wirkte, entwickelte sich vor Ort zu etwas völlig anderem.

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Eine Autofahrerin wurde auf dem Heimweg von der Arbeit angehalten und mit einer Kontrolle konfrontiert. Erst nach einigen Momenten wurde klar, dass hinter der Situation ein ganz besonderer Plan steckte, der weit über den üblichen Ablauf hinausging.

Zwei Polizeibeamte stehen vor der Weill-Synagoge | Quelle: Getty Images

Zwei Polizeibeamte stehen vor der Weill-Synagoge | Quelle: Getty Images

Der Hintergrund der Aktion war ein Heiratsantrag. Ein Mann aus Trier hatte sich im Vorfeld an die Bundespolizei gewandt und um Unterstützung für eine außergewöhnliche Überraschung gebeten. Die Einsatzkräfte erklärten sich bereit, bei einer fingierten Kontrolle auf der Autobahn 64 zu helfen.

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Die vereinbarte Kontrolle fand an der Grenzkontrollstelle an der Biewerbachtalbrücke statt. Die Frau wurde am Mittwochnachmittag, dem 17. Dezember, auf dem Rückweg von ihrer Arbeitsstelle in Luxemburg angehalten. Nach dem Anhalten übergab sie ihre Papiere und wurde anschließend aufgefordert, aus dem Fahrzeug auszusteigen.

Polizeibeamte arbeiten am Tatort | Quelle: Getty Images

Polizeibeamte arbeiten am Tatort | Quelle: Getty Images

Nach Angaben der Bundespolizei wirkte die Frau während der Kontrolle sichtlich nervös. Statt einer weiteren Überprüfung erwartete sie jedoch eine völlig andere Situation. Neben dem Auto kniete ihr Freund mit einem Ring-Etui in der Hand.

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Der Mann stellte seiner Partnerin die entscheidende Frage direkt an der Kontrollstelle. Die Frau reagierte überwältigt und fiel ihrem Freund um den Hals. Sie sagte Ja zu dem Antrag.

Polizei | Quelle: Getty Images

Polizei | Quelle: Getty Images

Unmittelbar danach traten die zuvor eingeweihten Trauzeugen aus ihrem Versteck hervor. Sie gratulierten dem frisch verlobten Paar noch vor Ort. Auch die beteiligten Einsatzkräfte schlossen sich den Glückwünschen an.

Die Bundespolizei bestätigte den Ablauf der Aktion und berichtete über den besonderen Einsatz. Ein Sprecher erklärte, dass der Antragsteller kein Polizist gewesen sei, sondern ein ganz normaler Bürger aus Trier. Er habe bereits vor einigen Wochen bei der Bundespolizei angerufen und nach der Möglichkeit einer solchen Überraschung gefragt.

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Eine junge blonde Frau in einem weißen Hemd wird emotional und bedeckt ihren Mund mit der Hand, während ihr Freund ihre Hand nimmt und ihr in einem Restaurant einen Heiratsantrag macht, indem er ihr einen Ring in einer roten Schachtel überreicht. | Quelle: Getty Images

Eine junge blonde Frau in einem weißen Hemd wird emotional und bedeckt ihren Mund mit der Hand, während ihr Freund ihre Hand nimmt und ihr in einem Restaurant einen Heiratsantrag macht, indem er ihr einen Ring in einer roten Schachtel überreicht. | Quelle: Getty Images

Die Idee einer fingierten Kontrolle sei daraufhin gemeinsam geplant und schließlich umgesetzt worden. Der Sprecher der Bundespolizei merkte schmunzelnd an, dass er sich in seinem 38. Dienstjahr an keinen vergleichbaren Einsatz erinnern könne. Die Aktion habe im Zelt der Grenzkontrollstelle stattgefunden und sei reibungslos verlaufen.

Der zukünftige Bräutigam bedankte sich im Anschluss ausdrücklich bei der Bundespolizei Trier sowie bei den unterstützenden Einsatzkräften aus Kassel. Er erklärte laut Bundespolizei, dass er diesen Weg bewusst gewählt habe. Eine außergewöhnliche Frau verdiene seiner Meinung nach auch einen außergewöhnlichen Heiratsantrag.

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Ein Mann mit einer roten Ringbox in der Hand | Quelle: Getty Images

Ein Mann mit einer roten Ringbox in der Hand | Quelle: Getty Images

Für die angehaltene Frau endete die zunächst beunruhigende Situation mit einem der wichtigsten Momente ihres Lebens. Aus einer scheinbar ernsten Kontrolle wurde ein emotionaler Augenblick, der für beide unvergesslich bleiben dürfte.

Die Hochzeit des Paares ist bereits geplant. Nach Angaben der Bundespolizei soll die Feier im Frühjahr stattfinden. Damit fand die ungewöhnliche Aktion nicht nur ein romantisches, sondern auch ein klares Zukunftsversprechen.

Ein deutscher Bundespolizist hält eine Kelle mit der Aufschrift „Halt Polizei“ an einem Kontrollpunkt an der Grenze zu Österreich auf der Autobahn 93 in der Nähe von Kiefersfelden. | Quelle: Getty Images

Ein deutscher Bundespolizist hält eine Kelle mit der Aufschrift „Halt Polizei“ an einem Kontrollpunkt an der Grenze zu Österreich auf der Autobahn 93 in der Nähe von Kiefersfelden. | Quelle: Getty Images

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Der Vorfall zeigt, dass selbst Orte wie eine Autobahn-Kontrollstelle Schauplatz besonderer Momente werden können. Für die beteiligten Beamten blieb der Einsatz ebenfalls in Erinnerung, da er deutlich aus dem polizeilichen Alltag herausstach.

Alle Angaben zu dem Ereignis stammen aus Mitteilungen der Bundespolizei sowie aus Berichten der Deutschen Presse-Agentur. Der Heiratsantrag auf der A64 bleibt damit ein seltenes Beispiel dafür, wie staatliche Institutionen in einem ganz besonderen Fall als stille Helfer der Liebe agierten.

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