Christian Kohlunds Frau Elke war früher Popstar – warum hat sie ihre Karriere aufgegeben?

Christian Kohlund ist vielen Fernsehzuschauern als Schauspieler ein Begriff. Er ist unter anderem aus der „Schwarzwaldklinik“, dem „Traumhotel“ und dem „Zürich-Krimi“ bekannt und spielt dort seit 2016 die Hauptrolle des Anwalts Thomas Borchert.

Privat lebt Kohlund seit Jahrzehnten an der Seite seiner Frau Elke Best. Die beiden sind seit 1982 verheiratet, es ist seine dritte Ehe nach Christine Buchegger und Sylvana Henriques. Elke Best war selbst lange keine Unbekannte, bevor sie sich aus der Öffentlichkeit zurückzog. Sie war Schlagersängerin und wurde in den 1970er-Jahren als Musikerin bekannt.

Die Frage, warum sie ihre Karriere aufgab, wird in den vorliegenden Angaben klar beantwortet – ohne Spekulationen. Best hing ihre Schlagerkarriere Anfang der 80er „an den Nagel“, als das Paar zwei Kinder bekam, und übernahm in der Familie eine zentrale organisatorische Rolle.

Über Elke Best liegen konkrete biografische Eckdaten vor. Sie ist eine gebürtige Duisburgerin und wurde am 18. Dezember 1956 geboren. Ihre musikalischen Wurzeln liegen nach den verfügbaren Informationen in Köln. Seit 1972 sang sie in der Kölner Band Sandwich und startete von dort aus ihre Karriere.

Später arbeitete sie mit bekannten Namen der Szene zusammen. Im Laufe ihrer Karriere kooperierte sie mit Künstlern wie Peter Maffay, Michael Kunze und Gunter Gabriel. Einer ihrer größten Erfolge wird im Zusammenhang mit einem bestimmten Song genannt. Ihr wohl größter Hit war 1976 „Die Babies krieg’ immer noch ich“.

Auch die Entstehung dieses Erfolgs ist in den Angaben eindeutig zugeordnet. Produziert wurde der Song demnach von Gunter Gabriel (†), der damit als Produzent ihres größten Hits genannt wird. Die Karriere hatte damit ein Profil, das über eine kurze Episode hinausging. Best war in den 70ern eine bekannte Schlagersängerin und trat als Musikerin öffentlich in Erscheinung.

Dann veränderte sich ihr Lebensentwurf. Anfang der 80er beendete sie ihre Schlagerkarriere, was zeitlich mit der Familiengründung mit Christian Kohlund zusammenfällt. Kohlund und Best heirateten 1982. Zwei Jahre später wurde Tochter Francesca geboren, 1993 folgte Sohn Luca, der die Familie komplett machte.

Aus genau dieser Phase wird die Erklärung für Bests Rückzug aus dem Musikgeschäft abgeleitet. Best gab ihre Schlagerkarriere schließlich auf und übernahm Aufgaben in der Familie, die Kohlund später ausdrücklich würdigte. Über diese Entscheidung gibt es ein direktes, belegtes Zitat von Christian Kohlund. „Elke wurde zur Managerin unserer Familie. Dafür verdient sie bis heute den allergrößten Respekt“, sagte er der Zeitung, „Blick“.

Damit ist der Kern der Frage „warum“ beantwortet, ohne interpretieren zu müssen. Nach den vorliegenden Informationen war es die Priorität für das Familienleben und die Organisation des gemeinsamen Alltags, die an die Stelle der Bühnenkarriere trat. Wie es zu dieser langen Partnerschaft kam, ist ebenfalls konkret beschrieben. Kennengelernt haben sich Kohlund und Best in New York, richtig gefunkt habe es jedoch erst später bei einem Wiedersehen in Hamburg.

Diese Abfolge ist wichtig, weil sie die Beziehung zeitlich verortet. Das Kennenlernen lag zu Beginn der 80er-Jahre, die Ehe folgte 1982 – kurz bevor Best ihre Schlagerlaufbahn beendete. Kohlund selbst ordnet die Begegnung in einem großen Begriff ein. Für ihn war die Liebesgeschichte mit seiner Frau „Schicksal“.

Dazu gibt es eine direkte Aussage, die diese Sichtweise präzisiert. „Bei über sieben Milliarden Menschen ist es bestimmt nicht selbstverständlich, im richtigen Moment einen Menschen zu treffen, der genau das Gleiche vom Leben erwartet.“ Auch diese Formulierung bleibt inhaltlich eng am Belegten. Kohlund beschreibt damit, dass er das Zustandekommen der Beziehung als seltenen Glücksfall betrachtet.

Dass Best nicht „nur“ Partnerin war, sondern auch aktiv das Familienleben trug, wird von mehreren Quellen betont. Sie habe ihre Karriere aufgegeben, als das Paar Kinder bekam, und wurde zur „Managerin“ der Familie. Der Begriff ist dabei nicht als Metapher des Artikels zu verstehen, sondern als wörtliche Zuschreibung aus Kohlunds Mund. „Elke wurde zur Managerin unserer Familie.“

Die Ehe hielt über Jahrzehnte – und wird dennoch nicht als konfliktfrei beschrieben. Kohlund sagte, dass es in über 40 gemeinsamen Jahren nicht immer reibungslos laufe. Dazu gibt es ein weiteres direktes Zitat, das die Dynamik beschreibt. „Ich und Elke haben oft Auseinandersetzungen, wir diskutieren gerne. Wir versuchen aber, nie den Respekt vor dem anderen zu verlieren.“

Diese Aussage liefert zugleich ein erklärtes „Rezept“, ohne dass man zusätzliche Gründe erfinden müsste. Als wichtig nennt Kohlund das Diskutieren – aber auch den bewussten Erhalt von Respekt. Über das gemeinsame Leben ist zudem ein konkretes Detail überliefert. Das Paar betrieb in Ratingen sogar einst ein eigenes Café.

Auch daraus lässt sich nur das ableiten, was tatsächlich genannt wird: Sie führten zeitweise gemeinsam ein Café in Ratingen, mehr ist nicht belegt. Sehr präsent ist in den Angaben außerdem die Beschreibung von Kohlunds Berufsalltag. Er habe als Schauspieler schon fast überall auf der Welt gearbeitet, und seine Familie sei dabei immer an seiner Seite gewesen.

Kohlund benennt dafür ein klares Motiv. „Ich wollte immer, dass wir möglichst viel zusammen erleben“, erklärte er. An diese Haltung knüpft er einen sehr konkreten Satz über Nähe im Alltag. „Der Gutenachtkuss am Ende des Tages, egal, wie viel gestritten wurde, schadet einer Liebe sicherlich nie.“

Auch hier bleibt die Deutung im Rahmen des Gesagten. Kohlund stellt Nähe und gemeinsame Zeit als bewusstes Prinzip dar, das die Beziehung tragen soll. Seine heutige Sicht auf Best wird in den vorliegenden Texten sehr eindeutig wiedergegeben. Er schwärmt auch Jahrzehnte nach der Hochzeit von seiner Frau und beschreibt sie als Mittelpunkt seines Lebens.

Der dafür belegte Satz ist wörtlich überliefert. „Meine Frau ist das Zentrum meines Lebens!“ Für die Ausgangsfrage nach Bests Karriereende ist genau dieser familiäre Fokus zentral. Aus den Angaben ergibt sich, dass die Entscheidung, die Schlagerkarriere zu beenden, zeitlich und inhaltlich mit der Rolle als Mutter und „Managerin“ des Familienlebens zusammenhängt.

Mehr als das lässt sich seriös nicht behaupten. Die Quellen nennen keine weiteren Gründe wie Branchenkonflikte, gesundheitliche Faktoren oder einen einzelnen Auslöser – nur den Wechsel in die Familienrolle und den Zeitpunkt der Kinder. Der Blick auf Kohlunds Familienhintergrund zeigt außerdem, dass Öffentlichkeit in seinem Umfeld nichts Ungewöhnliches war. Seine Mutter Margrit Winter war Schauspielerin und spielte unter anderem in „Es geschah am hellichten Tag“ sowie den Romanverfilmungen „Anne Bäbi Jowäger“.

Auch sein Vater war künstlerisch tätig. Erwin Kohlund war Schauspieler, Bühnenbildner und Theater-Regisseur und lernte Margrit Winter 1941 am Set von „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ kennen. Die Eltern heirateten kurz darauf. Zwei Jahre nach dem Kennenlernen gaben sie sich das Jawort, ihre Kinder Christian und Franziska traten in ihre Fußstapfen.

Auch Kohlunds Schwester war in der Kulturwelt etabliert. Franziska Kohlund war Schauspielerin, arbeitete im Film und Theater, inszenierte seit den siebziger Jahren als Regisseurin und starb 2014 im Alter von 67 Jahren. All diese Details verändern die zentrale Antwort nicht, geben ihr aber Kontext. Kohlunds Umfeld war geprägt von Kunst und Öffentlichkeit, während Best sich nach ihrer Zeit als Schlagersängerin bewusst für die Familienorganisation entschied.

Dann kam der Schritt aus dem Rampenlicht. Anfang der 80er beendete sie ihre Schlagerkarriere, als Kohlund und sie Familie wurden. So beantwortet sich auch die Titel-Frage ohne jede Vermutung: Sie gab ihre Karriere auf, weil sie in der gemeinsamen Familie eine neue, zentrale Aufgabe übernahm – und weil dieses Modell offenbar die Grundlage für eine Ehe wurde, die seit 1982 besteht.

Zum Ende äußerte sich Christian Kohlund auch grundsätzlich zu gesellschaftlichen Fragen und bezeichnete sich selbst ausdrücklich als Feministen. „Es regt mich wahnsinnig auf, wenn ich sehe, dass eine Frau nicht die gleichen Chancen hat wie ein Mann“, sagte der Schauspieler in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.

Dabei widersprach Kohlund auch gängigen Lebensweisheiten. „Der Spruch ‚Jeder ist seines Glückes Schmied‘ ist völlig falsch“, erklärte er und ergänzte: „Die Gesellschaft hat wahnsinnig viele Leute zurückgelassen, dazu zählen auch Frauen.“