Geschichten der Menschen, die bei der Tragödie in Italien gestorben sind
Das Seilbahn-Unglück in Italien hat in den letzten Tagen die Welt erschüttert. 14 Tote gab es bei dem tragischen Unfall. Hier ein Blick auf die Menschen, die bei dem Vorfall ums Leben kamen.
Unfälle, vor allem in dieser Größenordnung, sind immer tragisch. Jedes Leben, das verloren geht, ist eines zu viel. Freunde, Bekannte und Familie betrauern die Verstorbenen und können oft gar nicht so recht begreifen, was eigentlich geschehen ist. Der Unfall ereignete sich am 23. Mai 2021 im italienischen Stresa. Dies befindet sich in der Nähe vom bekannten Lago Maggiore.
Die Menschen, die in der Seilbahn-Kabine waren, wollten eigentlich nur einen schönen Sonntagsausflug genießen. Niemand hätte ahnen können, dass dieser auf abrupte und tragische Weise enden würde.
SILVIA MALNATI UND ALESSANDRO MERLO
Eines der Opfer war die 27-jährige Silvia. Sie galt als eines der ersten Opfer, das nach dem Unglück identifiziert werden konnte. Die junge Frau hatte erst vor kurzem ihr Studium abgeschlossen. Sie hatte Pläne geschmiedet, mit ihrem Freund, dem 29-jährigen Alessandro, zusammenzuziehen.
Sie war zusammen mit Alessandro und ihrem Bruder Luca unterwegs, um eben diesen Studienabschluss zu feiern. Zusammen mit ihrem Freund stieg die ehemalige Studentin in die Seilbahn. Ihr Bruder soll Medienberichten zufolge an der Abfahrtsstation auf die beiden gewartet haben.
Die italienische Zeitschrift "ilgiornale.it" berichtete, dass die Mutter der jungen Frau ein ungutes Gefühl hatte, nachdem sie von dem schrecklichen Unfall erfuhr. Erfolglos versuchte sie, ihre Tochter zu erreichen.
Die Familie musste erfahren, dass nur ein kleiner Junge das Seilbahnunglück überlebt hatte. Alle anderen Fahrgäste starben. Alessandro und Silvia, sowie 12 weitere Menschen verloren ihr Leben, als die Seilbahn in die Tiefe stürzte. Der Bruder sagte unter Tränen:
"Meine Schwester war sehr sehr lieb, doch was nützt es jetzt? Jetzt ist sie nicht mehr da und ich wollte, ich wäre mit ihr tot"
ROBERTA PISTOLATO UND ANGELO VITO GASPARRO
Unter den Opfern des Unglücks befanden sich auch Roberta und Angelo. Das Paar hatte geplant, Angelos 45. Geburtstag zu feiern. Die Seilbahn-Fahrt sollte als krönender Abschluss des Tages gelten. Kurz vor ihrem Tod hatte Roberta noch Kontakt mit ihrer Schwester gehabt. Dieser hatte sie eine Nachricht geschrieben und ihr verraten, dass die Fahrt nun los ging. Sie schrieb:
"Wir steigen jetzt auf, es ist ein Paradies."
Auch dies war das letzte Lebenszeichen, welches ihre Schwester von ihr je erhalten sollte. Roberta und Angelo starben, als die Gondel aus noch ungeklärter Ursache einige Meter vor ihrem Ziel in die Tiefe stürzte. Angelo arbeitete als Wachmann im Sicherheitsdienst. Roberta hingegen soll in der Altenpflege tätig gewesen sein.
VITTORIO ZORLONI, ELISABETTA PERSANINI UND MATTIA ZORLONI
Unter den 14 Opfern befanden sich auch Vittorio und Elisabetta. Die beiden waren verlobt und planten, am 24. Juni zu heiraten. Fr die 38-Jährige wäre es ihre dritte Ehe und ein Neuanfang gewesen. Der 6-jährige Sohn namens Mattia war ebenfalls in der Gondel. Er überlebte zunächst, starb jedoch rund neun Stunden nach dem tragischen Unfall, berichtet "RTL".
TAL PELAG, AMIT BIRTAL UND TOM BIRTAL
Unter den Opfern des Unglücks befand sich auch eine weitere Familie, die aus Israel stammen soll. Amit studierte Medizin in Pavia, heißt es. Auch sie überlebten das Unglück nicht. Amits Schwester Aya Biran hatte nach dem Unglück vergeblich versucht, sie zu erreichen. Die Familie war zusammen mit den Großeltern in die Seilbahn gestiegen. Die Großeltern waren gerade erst aus Tel Aviv angereist, berichtet "ilgiornale.it".
Neben den dreien befand sich auch der 5-jährige Eitan Birtal mit in der Gondel. Er war der einzige Überlebende, befand sich jedoch in einem kritischen Zustand. Er lag im Koma, doch mittlerweile wurde bekannt, dass er wieder aufgewacht ist. Nun muss der Junge den Tod seiner Familie verarbeiten. Seine Tante ist ihm noch geblieben und steht ihm zur Seite.
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