"Guten Morgen Deutschland"-Kollegen sprechen über ihre Gefühle nach dem Tod von Jan Hahn
Der Tod von Jan Hahn hat die deutsche Fernsehwelt erschüttert. Menschen, mit denen der Moderator in der Vergangenheit zusammengearbeitet hat, trauern nicht nur um einen geschätzten Arbeitskollegen, sondern auch um einen Freund.
Der überraschende und viel zu vorzeitige Tod von Jan Hahn im Alter von 47 Jahren hat viele geschockt. Die Anteilnahme ist groß, nicht nur bei den Moderatoren, die mit ihm zusammengearbeitet haben, sondern auch bei seinen Fans auf Social Media.
Und auch wenn die Show weitergehen muss, haben viele seiner Kollegen sich die Zeit genommen, im Fernsehen seiner zu gedenken und ihren Schmerz und ihren Verlust mit den Zuschauern zu teilen.
Das Team von "Guten Morgen Deutschland" hat ein Mitglied aus ihren Reihen verloren. Diese Lücke kann nicht geschlossen werden. Sie haben deshalb alle zusammen zum ersten Mal gemeinsam eine Sendung moderiert. So ehrten sie ihren verstorbenen Kollegen. Wolfram Kons war sich sicher, dass dies ganz im Sinne von Hahn gewesen wäre und fügte an:
"Der Jan, das war ein Entertainer und ich habe mich gefragt, was hätte er jetzt gemacht. Jan würde sagen: The Show must go on!"
Auch Roberta Bieling gedachte dem Moderator. Sie kannte ihn nicht nur als professionellen Moderator, sondern auch als Familienmenschen, als Vater. Wann immer Jan Hahn über seine Familie gesprochen hat, habe sie gemerkt, was für ein begeisterter Familienmensch er gewesen sei, so Bieling.
Angela Finger-Erben ist selbst zweifache Mutter und auch sie war in Gedanken bei Hahns Familie. Zu ihrem Bedauern habe sie selbst nie das Vergnügen gehabt, mit Hahn eine Show zu moderieren, obwohl sie sich das damals fest vorgenommen hätten.
Es ist einfach total surreal, ich kann's nicht wahrhaben. Ich denke immer, er kommt jeden Moment um die Ecke
Maurice Gadja weiß, weshalb der Verstorbene auch bei ihren Zuschauern so beliebt gewesen ist. Der Grund dafür sei, dass er das vor der Kamera zeigte, was ihn auch als Privatmensch ausmachte. Sie sei davon beeindruckt gewesen, wie Feuer und Flamme Hahn für seinen Beruf gewesen sei.
Susanna Ohlen hat jahrelang an der Seite von Hahn gestanden und zusammen mit ihm moderiert. Die RTL-Moderatorin ist noch immer von seinem Tod zutiefst geschockt.
Die 39-Jährige konnte in einem Interview ihre Tränen nicht zurückhalten. Die Trauer über den Verlust eines Kollegen und eines Freundes sitzt augenscheinlich zu tief. Fassungslos erklärte Ohlen:
"Es ist einfach total surreal, ich kann's nicht wahrhaben. Ich denke immer, er kommt jeden Moment um die Ecke [...] Das hier ist unser Zuhause gewesen, er ist hier meine bessere Hälfte gewesen"
Sie erinnerte sich an sein Lachen, seine verrückten Ideen, die er manchmal hatte und vor allem auch an die Energie und Leidenschaft, die er stets gezeigt hat. Sein Lachen werde ihr fehlen, so die Moderatorin. Sie verriet:
"Ich bin unfassbar dankbar, dass ich die Zeit mit ihm hatte und bin sehr traurig, dass ich nicht mehr Zeit mit ihm haben konnte"
Hahn habe ihr viel an menschlichen Werten mitgegeben, fügte sie an. Der verstorbene Moderator soll ihr nach eigenen Angaben immer wieder geholfen haben. Er habe immer an sie geglaubt und etwas in ihr gesehen, und ihr mitgegeben, das sie nun weitertragen möchte. Es sei vor allem der Spaß und die Freude gewesen, die er in ihr Leben gebracht habe, die sie nie vergessen werde.
Jan Hahn starb nach kurzer und schwerer Krankheit im Alter von 47 Jahren. Bereits seit März diesen Jahres konnte er nicht mehr arbeiten und war krankgeschrieben, heißt es Medienberichten zufolge.
An die Öffentlichkeit soll er mit seiner Erkrankung nicht gewollt haben. Er soll Freunden verraten haben, den Menschen nicht als "krebskranker Jan Hahn" im Gedächtnis bleiben zu wollen.
Jan Hahn hinterlässt seine drei Kindern. Seine jüngste Tochter stand zum Zeitpunkt seines Todes kurz vor ihrem zweiten Geburtstag. Diesen konnte er nicht mehr miterleben.
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