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Ein Polizeiauto steht in der Nähe vom Weihnachtsmarkt in Herford | Quelle: Getty Images
Ein Polizeiauto steht in der Nähe vom Weihnachtsmarkt in Herford | Quelle: Getty Images

Sechs Tage nach dem Messerangriff auf dem Weihnachtsmarkt in Herford meldet die Polizei ein Gewaltverbrechen

Maren Z.
18. Dez. 2025
14:53

Herford kommt nicht zur Ruhe. Nur wenige Tage nach dem Messerangriff auf einen Jugendlichen in der Nähe des Weihnachtsmarktes wird die ostwestfälische Stadt erneut von einem schweren Gewaltverbrechen erschüttert.

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Am Mittwochnachmittag meldete die Polizei einen weiteren dramatischen Einsatz – diesmal mit tödlichem Ausgang. Ein Mann erlag wenig später im Krankenhaus seinen Verletzungen.

Symbolbild | Quelle: Getty Images

Symbolbild | Quelle: Getty Images

Gegen 16.10 Uhr sollen Anwohner an der Ecke Rennstraße und Lessingstraße laute Stimmen aus einem Wohnhaus gehört haben. Nach ihren Schilderungen war es ein heftiger Streit, der plötzlich eskalierte. Kurz darauf habe sich ein Mann aus dem Gebäude nach draußen geschleppt. Augenzeugen berichten, dass er stark blutete und kaum noch stehen konnte. Wenige Meter weiter brach er auf dem Bürgersteig zusammen.

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Rettungskräfte und Polizei waren schnell vor Ort und versuchten, dem schwer verletzten Mann zu helfen. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Doch trotz aller Bemühungen der Ärzte konnte sein Leben nicht mehr gerettet werden. Der Mann starb wenig später an den Folgen seiner Verletzungen.

Die Polizei Bielefeld bestätigte bislang lediglich den Todesfall. Zu den genauen Umständen äußerten sich die Ermittler zunächst nicht. Klar ist jedoch: Aufgrund der Schwere des Geschehens wurde eine Mordkommission eingerichtet.

Symbolbild | Quelle: Getty Images

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Zudem waren über mehrere Stunden hinweg zahlreiche Einsatzkräfte am Tatort im Einsatz. Auch eine Spezialeinheit der Polizei wurde hinzugezogen – ein Hinweis darauf, dass die Lage als besonders sensibel eingestuft wurde.

Nach Angaben der „Neuen Westfälischen“ dauerte der Polizeieinsatz bis in den Abend hinein. Ermittler der Kriminalpolizei sowie Spezialisten der Spurensicherung arbeiteten vor dem betroffenen Haus und sicherten mögliche Beweise.

Mehrere Personen sollen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur vorläufig festgenommen worden sein. Ob diese Festnahmen im direkten Zusammenhang mit dem Tod des Mannes stehen, wurde offiziell noch nicht bestätigt.

Symbolbild | Quelle: Getty Images

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Die Polizei kündigte an, dass eine Obduktion am Donnerstag erfolgen soll. Sie soll Aufschluss darüber geben, woran der Mann genau gestorben ist und ob Fremdeinwirkung vorliegt.

Besonders beunruhigend für viele Menschen in Herford ist der zeitliche Zusammenhang mit einer weiteren Gewalttat. Erst sechs Tage zuvor war ein 16-jähriger Jugendlicher in der Nähe des Weihnachtsmarktes niedergestochen worden.

Der Teenager hatte sich damals schwer verletzt zu Passanten geschleppt und um Hilfe gebeten, bevor er zusammenbrach. Er schwebte zunächst in akuter Lebensgefahr, überlebte jedoch nach einer Notoperation.

Symbolbild | Quelle: Getty Images

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Diese Häufung schwerer Gewaltverbrechen innerhalb kurzer Zeit sorgt in der Stadt für Verunsicherung.

Während die Ermittler weiter nach Antworten suchen, bleibt Herford in gespannter Erwartung. Die kommenden Tage dürften entscheidend sein, um Klarheit über das tödliche Geschehen an der Rennstraße zu gewinnen.

Wir berichteten über den tragischen Vorfall auf dem Weihnachtsmarkt in Herford:

In der Herforder Innenstadt ist am Donnerstagabend ein 16-Jähriger bei einer Messerattacke lebensgefährlich verletzt worden. Die Tat ereignete sich am Rand des Herforder Weihnachtsmarkts, einen Bezug zum Weihnachtsmarkt selbst sehen Polizei und Staatsanwaltschaft jedoch nicht.

Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wurde der Jugendliche aus Bad Salzuflen gegen 19:30 Uhr angegriffen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter dabei wahrscheinlich mehrfach auf das Opfer eingestochen hat.

11. Dezember 2025, Herford: Polizeibeamte stehen an einer Absperrung. Ein 16-Jähriger wurde bei einem Messerangriff in Herford, Ostwestfalen, schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich laut einem Polizeisprecher in einer Seitenstraße am Rande des Weihnachtsmarktes. | Quelle: Getty Images

11. Dezember 2025, Herford: Polizeibeamte stehen an einer Absperrung. Ein 16-Jähriger wurde bei einem Messerangriff in Herford, Ostwestfalen, schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich laut einem Polizeisprecher in einer Seitenstraße am Rande des Weihnachtsmarktes. | Quelle: Getty Images

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Der schwer verletzte 16-Jährige suchte nach dem Angriff Hilfe bei Passanten. Er wurde noch auf dem Weihnachtsmarkt von Rettungskräften versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Laut WDR wurde der Jugendliche in einer Spezialklinik operiert. Sein Gesundheitszustand habe sich nach der Behandlung stabilisiert.

Noch in der Nacht nach der Tat nahm die Polizei einen Tatverdächtigen fest. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitagmittag mitteilten, handelt es sich um einen 15-Jährigen. Zu den Hintergründen ist bislang wenig bekannt. Die Motive der Tat sind nach Angaben der Behörden noch weitgehend unklar, es soll jedoch vor der Attacke einen Streit gegeben haben.

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Dieser Streit habe sich nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen zwischen dem Opfer und weiteren Personen abgespielt. Der Ort wird als Herforder Innenstadt beschrieben, und zwar am Rand des Weihnachtsmarkts. Nach dem Angriff leitete die Polizei umgehend eine Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter ein. Bis spät in den Abend suchten Einsatzkräfte rund um den Tatort nach Beweisen.

Die Ermittlungen laufen unter Hochdruck weiter. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hat die Ermittlungen übernommen, die Kriminalpolizei richtete eine Mordkommission ein. Parallel dazu bitten die Ermittler weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Gesucht werden Zeugen, die die Auseinandersetzung zwischen dem 16-Jährigen aus Bad Salzuflen und anderen Personen gesehen haben oder Angaben zum Ablauf machen können.

11. Dezember 2025, Herford: Ein Polizeiauto steht in der Nähe des Weihnachtsmarktes. Ein 16-jähriger Junge wurde bei einem Messerangriff in Herford, Ostwestfalen, schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich in einer Seitenstraße am Rande des Weihnachtsmarktes, wie ein Polizeisprecher mitteilte. | Quelle: Getty Images

11. Dezember 2025, Herford: Ein Polizeiauto steht in der Nähe des Weihnachtsmarktes. Ein 16-jähriger Junge wurde bei einem Messerangriff in Herford, Ostwestfalen, schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich in einer Seitenstraße am Rande des Weihnachtsmarktes, wie ein Polizeisprecher mitteilte. | Quelle: Getty Images

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Nach dem aktuellen Ermittlungsstand sollen sich Opfer und der tatverdächtige Jugendliche bereits vor der Tat gekannt haben. Das ist ein zentraler Punkt, den die Ermittler in ihren bisherigen Mitteilungen hervorheben. Die Behörden betonen außerdem, dass nicht von einem Anschlag auszugehen sei. Polizei und Staatsanwaltschaft weisen darauf hin, dass die Tat mit dem Herforder Weihnachtsmarkt in keinem Zusammenhang stehe.

In weiteren Berichten wird der Vorfall ebenfalls als Streit beschrieben, der in eine schwere Gewalttat mündete. So heißt es, dass die Polizei nach einem versuchten Tötungsdelikt einen 15-Jährigen festgenommen habe und ein Haftrichter Untersuchungshaft angeordnet habe, unter anderem wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung.

Polizeibeamte arbeiten am Tatort | Quelle: Getty Images

Polizeibeamte arbeiten am Tatort | Quelle: Getty Images

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Auch andere Medien berichteten, dass die Ermittler zunächst zurückhaltend mit Details waren. Nähere Angaben zum Täter wurden demnach aus ermittlungstaktischen Gründen anfangs nicht gemacht. In den Darstellungen tauchen zudem Aussagen von Zeugen aus der Umgebung auf. Eine Zeugin schilderte demnach gegenüber „RTL“, sie habe zuvor eine Auseinandersetzung beobachtet und gesagt:

„Die haben sich vor meiner Bude geprügelt. Der eine ist dann weggelaufen“.

Zusätzlich wurde berichtet, der 16-Jährige habe nach der Tat Passanten um Hilfe gebeten. Unabhängig von den unterschiedlichen Schilderungen bleibt die Kernlage gleich: Der Jugendliche wurde lebensgefährlich verletzt, medizinisch versorgt und nach einer Operation stabilisiert.

Schwer bewaffnete deutsche Polizei | Quelle: Getty Images

Schwer bewaffnete deutsche Polizei | Quelle: Getty Images

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Die Nachricht löste im Netz schnell Reaktionen aus. In sozialen Medien äußerten Nutzer Bestürzung und Unverständnis über die Tat. Zu den verbreiteten Kommentaren zählten kurze Ausrufe und Bewertungen. So war zu lesen: „Oh man 🙈“ und „Das ist nicht normal“. Andere Reaktionen richteten sich vor allem an das Opfer. Ein weiterer Kommentar lautete: „Ich wünsche dem jungen Mann, baldige Genesung.“

Während die Anteilnahme im Netz groß ist, bleibt die Aufklärung der Tat Aufgabe der Ermittler. Mordkommission, Staatsanwaltschaft und Polizei arbeiten weiter daran, den genauen Ablauf und das Motiv zu klären. Gleichzeitig werben die Behörden um Hinweise, die den Ermittlungen helfen können. Entscheidend sind dabei Beobachtungen rund um die Auseinandersetzung am Rand der Herforder Innenstadt, die der Tat vorausgegangen sein soll.

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