Frau findet einsamen leiblichen Vater im Pflegeheim 56 Jahre nachdem sie zur Adoption freigegeben wurde und gibt ihm ein Zuhause für immer
Eine Frau, die als Baby zur Adoption freigegeben wurde, war auf der Suche nach Antworten. Nachdem ihre leibliche Mutter sich geweigert hatte, den Namen ihres Vaters zu nennen, nahm sie die Sache selbst in die Hand und fand ihn schließlich 56 Jahre später.
Adoptionsgeschichten sind nicht immer schwarz oder weiß. Manchmal haben sie eine tiefgründige Hintergrundgeschichte, die es wert ist, erforscht zu werden.
Für Kinder, die schließlich herausfinden, dass sie adoptiert wurden, ist die Suche nach ihrer Geschichte und die Beantwortung ihrer vielen Fragen eine Möglichkeit, einen Abschluss zu finden, herauszufinden, wer sie wirklich sind und woher sie kommen.
Ihre Herkunft herausfinden
Deanna Shrodes wusste, dass sie nicht in der Lage sein würde, eine Familie zu gründen, ohne ihre eigene Geschichte zu kennen. Sie suchte nach ihren leiblichen Eltern, bis sie Jahre später, im Alter von 27 Jahren, auf ihre Mutter stieß.
Zunächst war ihre leibliche Mutter, Sally King, nicht daran interessiert, sie kennenzulernen. Doch Deanna war entschlossen und stand eines Tages unangemeldet vor Sallys Tür.
Deanna und Sally lernten sich daraufhin wieder kennen und blieben 20 Jahre lang in Kontakt, bis Sally starb. In all den Jahren erwähnte Sally Deannas Vater kaum - sie weigerte sich sogar, ihr seinen Namen zu nennen.
Ihre Mutter trug den Namen ihres Vaters zu Grabe
Deanna wusste zu spät, dass ihre Mutter an Krebs erkrankt war. Sie starb 2019, kurz nach ihrer Diagnose, und nahm die Identität von Deannas Vater mit ins Grab.
Deanna dachte, das war's und sie würde ihren leiblichen Vater nie kennenlernen. Sie erinnerte sich jedoch an einige Informationen, die ihre Mutter ihr erzählt hatte - er war Grieche und lebte in Virginia.
Mit der Hilfe ihrer Freunde und einiger Freiwilliger gründete sie eine Facebook-Gruppe, in der sie über die Suche nach ihm berichtete. Sie meldete sich auch bei mehreren DNA-Registern an, in der Hoffnung, dass wenigstens eines sie mit ihrem Vater zusammenbringen würde.
Gott flüsterte den Namen ihres Vaters
Es dauerte zehn lange Jahre der Suche. Als sie die Hoffnung zu verlieren begann, wandte sich Deanna an Gott und bat um Hilfe. Ihr Glaube hat sie nicht enttäuscht. Während sie betete, glaubte sie, dass Gott ihr seinen Namen zuflüsterte. Sie erinnerte sich:
"Ich erzählte es meinem Mann und meiner besten Freundin Laura... Ich sagte: 'Hört zu, Leute, ihr denkt vielleicht, ich sei verrückt, aber ich habe gebetet. Gott hat zu mir gesprochen: Der Name deines Vaters ist Gus.'"
Übereinstimmung gefunden
Nach einer Weile stimmte Deanna schließlich mit einer Cousine in einem der DNA-Register überein. Sie meldete sich, und ihr Cousin antwortete: "Ich glaube, du bist die Tochter meines Onkels Gus."
Gus Nicholas hatte sein ganzes Leben lang in Richmond, Virginia, gelebt. Er war 92 Jahre alt, ein Tanzlehrer im Ruhestand und sein ganzes Leben lang Junggeselle.
Deanna war darauf vorbereitet, ein Grab zu finden, aber zu ihrer Überraschung fand sie einen Menschen. Ihr Vater war am Leben, und sie konnte es nicht glauben.
An diesem Morgen wachte Gus allein auf. Nur wenige Stunden später hatte er eine Tochter, einen Schwiegersohn, Enkelkinder und Urenkel.
Sie wandte sich an ihren Vater
Am Tag, nachdem sie mit ihrer Cousine Kontakt aufgenommen hatte, rief sie ihren Vater an. "Mein Herz schlug mir bis zum Hals", gab Deanna zu. "Ich fragte mich: 'Wie wird das wohl sein? Und wird er mich akzeptieren? Wird er mich sehen wollen?'"
All ihre Sorgen verschwanden, als sie merkte, dass Gus froh war, seine Tochter gefunden zu haben. "Ich bin nicht mehr allein auf der Welt", sagte er ihr gefühlvoll.
An diesem Morgen wachte Gus allein auf. Nur wenige Stunden später hatte er eine Tochter, einen Schwiegersohn, Enkelkinder und Urenkelkinder. Er hatte eine Familie!
Deanna reiste, um bei Gus zu sein
Noch in derselben Woche reiste Deanna zu dem Pflegeheim, in dem Gus lebte. Er war gestürzt und auf dem Boden liegend aufgefunden worden, sodass man davon ausging, dass er seitdem nicht mehr in der Lage war, für sich selbst zu sorgen.
Zum ersten Mal umarmten sich Vater und Tochter in dem Moment, in dem sie sich begegneten. Es war ein besonderer Moment, den sie nie vergessen würden.
"Bitte lass mich nicht hier drin sterben. Lass mich nicht hier drin sterben", flehte Gus seine Tochter an. Und obwohl sie sich zu diesem Zeitpunkt noch fremd waren, tat Deanna das Undenkbare: Sie bat ihren Vater, bei ihr zu leben.
Von Virginia zogen sie mit Gus nach Florida, wo das Gästezimmer von Deanna und ihrer Familie zu seinem Schlafzimmer wurde. Ihre Geschichte ist ein Zeugnis für bedingungslose Liebe und Vergebung.
Wiedergutmachung für 56 Jahre
Während Deannas Zeit mit Gus gab es nichts, was sie sich mehr wünschte, als den Vater kennenzulernen, den sie erst 56 Jahre nach ihrer Geburt kennenlernte. Sie kümmerte sich um ihn bis zu seinem Tod im Dezember 2022.
Deanna schrieb nach seinem Tod eine rührende Nachricht auf Facebook, in der sie schrieb: "Er wird immer das größte Wunder sein", das sie je erlebt hat. Wochen später erklärte sie, dass sie nicht vorhabe, nicht mehr über ihren Vater zu sprechen. Schließlich habe sie 56 Jahre gebraucht, um ihn kennenzulernen.
In einer weiteren inspirierenden Geschichte über Neuanfänge trifft ein junges Mädchen 52 Jahre nach dem Heiratsverbot wieder auf ihre erste Liebe und gibt ihr eine zweite Chance.
Die Informationen in diesem Artikel stellen keinen Ersatz für professionellen ärztlichen Rat, eine Diagnose oder eine Behandlung dar. Alle Inhalte, inklusive Text und Bildern, die in AmoMama.de enthalten sind oder durch AmoMama.de zugänglich sind, dienen lediglich der allgemeinen Information. AmoMama.de übernimmt keinerlei Verantwortung für jegliche Handlungen, die als Resultat des Lesens dieses Artikels unternommen werden. Bevor Sie sich irgendeiner Behandlung unterziehen, konsultieren Sie ihren medizinischen Leistungsanbieter.