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Manuela Schwesig spricht über ihren Kampf gegen Brustkrebs

Maren Zimmermann
19. Sept. 2021
20:15

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat in letzter Zeit so manches durchmachen müssen. Nun sprach sie in einem Interview über ihren schweren Kampf gegen den Brustkrebs.

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Bevor sie Ministerpräsidentin wurde, war die SPD-Politikerin Bundesfamilienministerin. Dies sei sie auch gern gewesen, doch das Amt der Ministerpräsidentin gefalle ihr besser, so Schwesig in einem Interview mit der Zeitschrift "Bunte".

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So sei sie für alle Themen verantwortlich und habe einen größeren Gestaltungsspielraum. Sie ist seit rund vier Jahren im Amt, doch diese Zeit war nicht nur von Höhepunkten in ihrer Karriere geprägt.

DIE DIAGNOSE

Die Politikerin erkrankte an Brustkrebs und musste sich einem ganz anderen Kampf stellen. Glücklicherweise gelang es ihr, die Krankheit zu besiegen. Die frohe Kunde gab sie im vergangenen Jahr (2020) bekannt. Mittlerweile reflektiert sie und sagt über diese schwere Zeit:

"Auch wenn alles gut gegangen ist: Die Diagnose haut einen um. Man denkt sofort an Tod – und dann denkt man an seine Familie und die Kinder, die ja noch klein sind. Es war der schwerste Kampf meines Lebens. Ich bin froh, dass ich ihn geschafft habe."

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Auch der Lockdown hat ihr, wie so vielen anderen Familien in Deutschland und auf der ganzen Welt auch, so einiges abverlangt. Während sie und ihr Mann am PC arbeiteten und ihr Sohn im Homeschooling war, musste sie sich immer wieder Sachen einfallen lassen, um ihre fünf Jahre alte Tochter zu beschäftigen. Dies können vermutlich viele Mütter und Väter, die während des Lockdowns zu Hause waren, nachempfinden.

Trotz ihrer Krebserkrankung hatte die engagierte Politikerin weiter gearbeitet. Es heißt, sie sei quasi unermüdlich im Dauereinsatz gewesen. Dennoch musste sie einige Einschränkungen vornehmen und etwas zurücktreten.

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Manuela Schwesig kam in Frankfurt an der Oder zur Welt, wuchs allerdings in Brandenburg auf. Nach dem Abitur machte sie ein Studium und studierte Finanzwirtschaftslehre. Diese schloss sie erfolgreich mit einem Diplom ab.

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Im Jahr 2000 zog sie nach Schwerin. Dort arbeitete sie unter anderem im Finanzministerium. Zuvor hatte sie ihren Mann geheiratet. Auch heute noch lebt sie dort zusammen mit ihrer Familie; ihrem Mann und ihren Kindern. Schwesig ist eine der einflussreichsten und mächtigsten SPD-Politiker*innen.

Ihre politische Karriere begann sie bereits 2003 im Alter von 29 Jahren. Sie engagierte sich in der Kommunalpolitik und legte den Grundstein für ihren späteren Werdegang. Im Alter von 34 Jahren wurde sie Deutschlands jüngste Ministerin. Einfach hatte sie es nicht.

Von ihrem Kabinnettskollegen, dem Innenminister Lorenz Caffier von der CDU, wurde sie damals als "Küstenbarbie" verhöhnt. Davon ließ sie sich jedoch nicht beeindrucken und verfolgte ihren Weg. Sie schaffte es mit den Jahren, sich einen beachtlichen Ruf zu erarbeiten. Auch über die Landesgrenzen hinaus konnte sie sich politisches Ansehen erarbeiten.

2009 wurde sie stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende und wechselte 2013 schließlich als Bundesfamilienministerin nach Berlin. Schwesig kümmerte sich um den Ausbau der Kinderbetreuung, das Elterngeld Plus und die durchaus umstrittene Frauenquote in Aufsichtsräten, schreibt der Berliner Kurier. Außerdem setzt sich Schwesig für den Kampf gegen rechts ein.

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