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Das Titan-Tauchboot von OceanGate | Quelle: Getty Images
Das Titan-Tauchboot von OceanGate | Quelle: Getty Images

Neue "erschütternde" Aufnahmen zeigen das Wrack des Titan-Tauchboots nach der katastrophalen Implosion

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20. Sept. 2024
22:44

Neue Aufnahmen von den Überresten des Titan-Tauchboots nach seiner tragischen Implosion haben im Internet emotionale Reaktionen ausgelöst.

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Die Behörden haben das erste Bild und Video der Überreste der Titan veröffentlicht, die auf dem Grund des Nordatlantiks ruhen.

Ein Nutzer kommentiert das Foto der Überreste des Titan-Tauchboots, aus einem Instagram-Post vom 17. September 2024 | Quelle: Instagram/people/

Ein Nutzer kommentiert das Foto der Überreste des Titan-Tauchboots, aus einem Instagram-Post vom 17. September 2024 | Quelle: Instagram/people/

Das Schiff implodierte im Juni 2023 und tötete alle fünf Menschen an Bord. Jetzt wurden die Wrackteile einige hundert Meter von der Stelle entfernt gefunden, an der die Titanic lag. Nach Angaben der US-Küstenwache liegt es mehr als 12.000 Fuß unter der Wasseroberfläche.

Nach der Veröffentlichung der Aufnahmen haben viele Menschen das Bild und einen kurzen Clip kommentiert, die im Internet kursieren und den Heckkegel des Schiffes zeigen.

OceanGate Titan-U-Boot-Wrackteile auf dem Meeresgrund entdeckt in neuen Aufnahmen aus einem YouTube-Video vom 18. September 2024 | Quelle: Youtube/@telegraph

OceanGate Titan-U-Boot-Wrackteile auf dem Meeresgrund entdeckt in neuen Aufnahmen aus einem YouTube-Video vom 18. September 2024 | Quelle: Youtube/@telegraph

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Ein Nutzer war von dem unheimlichen Foto beeindruckt und schrieb: "Dieses Foto ist extrem gespenstisch". Ein anderer teilte das Gefühl des Vergessens: "Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht mehr, wie es einmal ausgesehen hat."

OceanGate Titan-U-Boot-Wrackteile auf dem Meeresgrund entdeckt in neuen Aufnahmen aus einem YouTube-Video vom 18. September 2024 | Quelle: Youtube/@telegraph

OceanGate Titan-U-Boot-Wrackteile auf dem Meeresgrund entdeckt in neuen Aufnahmen aus einem YouTube-Video vom 18. September 2024 | Quelle: Youtube/@telegraph

Die Traurigkeit war mit Händen zu greifen: "Sehr traurig und verstörend anzusehen", meinte ein Nutzer, während ein anderer darüber nachdachte, welche Auswirkungen die Bilder auf die Angehörigen haben könnten: "Ich würde es hassen, ein Familienmitglied eines der Mitglieder zu sein und dieses Video zu sehen."

OceanGate Titan-U-Boot-Wrackteile auf dem Meeresgrund entdeckt in neuen Aufnahmen aus einem YouTube-Video vom 18. September 2024 | Quelle: Youtube/@telegraph

OceanGate Titan-U-Boot-Wrackteile auf dem Meeresgrund entdeckt in neuen Aufnahmen aus einem YouTube-Video vom 18. September 2024 | Quelle: Youtube/@telegraph

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Der Schock ging weiter durch die Online-Community, und jemand schrieb: "Ich kann nicht glauben, dass hier 5 Menschen drin waren 😔 so traurig!" Ein anderer Nutzer fasste den kollektiven Unglauben zusammen: "Es ist immer noch unfassbar, wie das passieren konnte."

OceanGate Titan-U-Boot-Wrackteile auf dem Meeresgrund entdeckt in neuen Aufnahmen aus einem YouTube-Video vom 18. September 2024 | Quelle: Youtube/@telegraph

OceanGate Titan-U-Boot-Wrackteile auf dem Meeresgrund entdeckt in neuen Aufnahmen aus einem YouTube-Video vom 18. September 2024 | Quelle: Youtube/@telegraph

Die Behörden erklärten, dass die von einem ferngesteuerten Fahrzeug aufgenommenen Fotos den katastrophalen Untergang des Titan-Tauchboots und den Tod der fünf Passagiere eindeutig belegen.

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Das ferngesteuerte Fahrzeug Pelagic Research Services 6000 entdeckte den Heckkonus und andere Trümmer nach mehrtägiger Suche.

Die Entdeckung erfolgte am 22. Juni 2023, vier Tage nachdem das Tauchboot in die Titanic eingetaucht war und anschließend den Kontakt zur Oberfläche verloren hatte.

Die Familien der Menschen an Bord suchen seit der Tragödie nach Antworten. Die fünf Personen, die sich an Bord der Titan befanden, waren OceanGate-CEO Stockton Rush, der pakistanische Geschäftsmann Shahzada Dawood und sein 19-jähriger Sohn Suleman Dawood, der britische Geschäftsmann Hamish Harding und der französische Tiefseeforscher Paul-Henri Nargeolet.

Hamish Harding bei den 2023 Living Legends of Aviation Awards. | Quelle: Getty Images

Hamish Harding bei den 2023 Living Legends of Aviation Awards. | Quelle: Getty Images

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Die Ermittler haben hart daran gearbeitet, den Familien der Verstorbenen Antworten zu geben. Sie fanden heraus, dass das Titan-Tauchboot seine letzte Nachricht nur sechs Sekunden vor dem Verlust des Kontakts zur Oberfläche übermittelte.

Das Titan-Tauchboot im Juni 2023 | Quelle: Getty Images

Das Titan-Tauchboot im Juni 2023 | Quelle: Getty Images

Die Nachricht lautete: "Zwei Watt abgeworfen". Das war das Gewicht, das das Tauchboot abwerfen musste, um wieder an die Oberfläche zu kommen.

In einer von der Familie eines der Opfer eingereichten Klage wird behauptet, dass die Nachricht, die etwa 90 Minuten nach dem Tauchgang gesendet wurde, darauf hindeutet, dass die Besatzung ein Problem bemerkt haben könnte und versucht hat, die Mission abzubrechen.

Das OceanGate Expedition Titan-Tauchboot | Quelle: Getty Images

Das OceanGate Expedition Titan-Tauchboot | Quelle: Getty Images

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Wenige Augenblicke später wurde die Titan zum letzten Mal angefunkt, bevor das Mutterschiff, die Polar Prince, den Kontakt zum Schiff verlor. Die Behörden haben inzwischen die mutmaßlichen menschlichen Überreste der Opfer des Titan-Tauchbootes geborgen.

Nach Angaben des Marine Board of Investigation haben DNA-Tests und -Analysen bestätigt, dass es sich um die Überreste der fünf Männer an Bord handelt.

Ein Standbild der Titan-Trümmer, die im Juni 2023 an Land gebracht werden. | Quelle: Youtube.com/livenowfox

Ein Standbild der Titan-Trümmer, die im Juni 2023 an Land gebracht werden. | Quelle: Youtube.com/livenowfox

Abgesehen von der Nachricht, die die Titan an das Mutterschiff sendete, haben auch die Menschen an Bord kommuniziert. Wie wir bereits berichtet haben, wurden die letzten, herzzerreißenden Momente der Kommunikation zwischen der Hauptbesatzung und ihrem Begleitschiff während der Tragödie des Titan-Tauchboots durch die laufenden Ermittlungen aufgedeckt.

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Das OceanGate Expedition Titan-Tauchboot | Quelle: Getty Images

Das OceanGate Expedition Titan-Tauchboot | Quelle: Getty Images

Die US-Küstenwache hat am Montag, den 16. September 2024, mit einer Reihe von Anhörungen begonnen, um die Implosion des Titan-Tauchboots im Juni 2023 zu untersuchen. Eine der erschütterndsten Enthüllungen war eine kurze Nachricht, die von der Besatzung an das Hilfsschiff Polar Prince geschickt wurde. Es stellte sich heraus, dass dies die letzte Kommunikation war, bevor das U-Boot den Kontakt verlor und später implodierte.

Screenshot der Animation, die bei den Anhörungen der US-Küstenwache zur Titan-Untersuchung am Montag, 16. September 2024, gezeigt wurde | Quelle: Youtube/ABC News 4

Screenshot der Animation, die bei den Anhörungen der US-Küstenwache zur Titan-Untersuchung am Montag, 16. September 2024, gezeigt wurde | Quelle: Youtube/ABC News 4

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Der Austausch fand am 18. Juni 2023 statt, als das Tauchboot abtauchte, um das Wrack der Titanic zu erkunden. Gegen 10:00 Uhr vormittags versuchte die Polar Prince mit der Besatzung zu kommunizieren. Sie fragte wiederholt, ob das U-Boot das Begleitschiff auf seinem Display sehen könne.

Obwohl die Titan sieben Mal in sieben Minuten die gleiche Frage stellte, antwortete sie nur sporadisch. Um 10:14 Uhr sendete die Besatzung eine kurze Antwort, "k", gefolgt von einer weiteren kurzen Antwort auf dieselbe Frage: "Ja". Wenige Augenblicke später fügten sie hinzu: "Alles in Ordnung hier."

Screenshot der Animation, die bei den Anhörungen der US-Küstenwache zur Titan-Untersuchung am Montag, den 16. September 2024, gezeigt wurde | Quelle: Youtube/ABC News 4

Screenshot der Animation, die bei den Anhörungen der US-Küstenwache zur Titan-Untersuchung am Montag, den 16. September 2024, gezeigt wurde | Quelle: Youtube/ABC News 4

Die Kommunikation zwischen den beiden Schiffen endete abrupt um 10:47 Uhr, und der letzte Abstieg der Titan endete in einer Katastrophe. Das U-Boot implodierte und alle an Bord kamen ums Leben.

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Diese Details wurden bei der Anhörung am Montag mit einer animierten Nachstellung präsentiert. Dies war Teil der Bemühungen des Marine Board of Investigation (MBI), zu verstehen, was zu der Tragödie geführt hat und was anders hätte gemacht werden können.

ABC News berichtet über die Anhörungen der US-Küstenwache zur Titan-Untersuchung am Montag, 16. September 2024 | Quelle: Youtube/ABC News 4

ABC News berichtet über die Anhörungen der US-Küstenwache zur Titan-Untersuchung am Montag, 16. September 2024 | Quelle: Youtube/ABC News 4

In einer Pressekonferenz, die einen Tag vor Beginn der Anhörung stattfand, sprach Jason Neubauer, der Vorsitzende des MBI, den Familien der Opfer sein Beileid aus. Er betonte auch, dass der Ausschuss alles, was in den letzten 15 Monaten gesammelt wurde, gründlich untersuchen wird.

Laut Neubauer hat sich das Gremium verpflichtet, Sicherheitslücken aufzudecken und Empfehlungen auszusprechen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Er ging auch auf die Fragen der Reporter zum Umfang der Untersuchung ein. Ihr Ziel ist es, sowohl technische als auch verfahrenstechnische Fehler bei der Mission aufzudecken.

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Jason Neubauer, Vorsitzender des Marine Board of Investigation der U.S. Coast Guard, während einer Pressekonferenz am Sonntag, 15. September 2024 | Quelle: Youtube/ABC News 4

Jason Neubauer, Vorsitzender des Marine Board of Investigation der U.S. Coast Guard, während einer Pressekonferenz am Sonntag, 15. September 2024 | Quelle: Youtube/ABC News 4

Er versicherte der Öffentlichkeit, dass alle während der Anhörungen gesammelten Informationen zugänglich gemacht werden. Der Abschlussbericht der Untersuchung wird jedoch erst nach einer Analyse durch das National Transportation Safety Board (NTSB) und die Küstenwache veröffentlicht.

Um den Kontext dieser Anhörungen zu verstehen, ist es wichtig, einen Blick auf die ersten Tage der Tragödie zu werfen. Die Reaktion der Küstenwache auf den Vorfall begann unmittelbar nachdem sie über das Verschwinden der Titan informiert wurde.

Konteradmiral John Mauger, Kommandeur des Ersten Küstenwache-Distrikts, hält am 19. Juni 2023 eine Pressekonferenz zum vermissten Touristen-Tauchboot ab | Quelle: Youtube/Sky News

Konteradmiral John Mauger, Kommandeur des Ersten Küstenwache-Distrikts, hält am 19. Juni 2023 eine Pressekonferenz zum vermissten Touristen-Tauchboot ab | Quelle: Youtube/Sky News

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Etwa 900 Meilen östlich von Cape Cod wurde eine groß angelegte Suchaktion über Wasser und aus der Luft gestartet. Sogar die kanadischen Behörden wurden für zusätzliche Unterstützung mit Flugzeugen und Sonarbojen angeworben.

Das Suchgebiet war aufgrund seiner abgelegenen Lage und der extremen Tiefe von etwa 13.000 Fuß eine Herausforderung. Konteradmiral John Mauger von der US-Küstenwache leitete die ersten Pressegespräche mit der Öffentlichkeit. Er informierte die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand der Suchmaßnahmen und erklärte, wie die Küstenwache daran arbeitet, das Tauchboot zu finden und die Menschen an Bord zu retten.

US-Konteradmiral John Mauger gibt am 22. Juni 2023 auf dem Stützpunkt der US-Küstenwache in Boston, Massachusetts, Vereinigte Staaten, Erklärungen an die Presse ab | Quelle: Getty Images

US-Konteradmiral John Mauger gibt am 22. Juni 2023 auf dem Stützpunkt der US-Küstenwache in Boston, Massachusetts, Vereinigte Staaten, Erklärungen an die Presse ab | Quelle: Getty Images

Mauger wies auch darauf hin, dass das U-Boot über einen 96-stündigen Notluftvorrat verfügt, was die Mission noch dringlicher machte. Leider war ihr Vorhaben erfolglos. Am 25. Juni schloss die Küstenwache die Such- und Rettungsphase offiziell ab.

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Danach ging sie zu einer formellen Untersuchung über, die von der MBI mit Hilfe internationaler Behörden geleitet wurde. Zu ihren Plänen gehörte die sorgfältige Bergung von Beweisen vom Meeresboden. Außerdem wurden die Sprachaufzeichnungen und Daten des Begleitschiffes untersucht.

Jason Neubauer und Konteradmiral John Mauger halten eine Pressekonferenz ab, um die Such- und Rettungsmission des Titan-Tauchboots am 25. Juni 2024 abzuschließen | Quelle: Youtube/Sky News

Jason Neubauer und Konteradmiral John Mauger halten eine Pressekonferenz ab, um die Such- und Rettungsmission des Titan-Tauchboots am 25. Juni 2024 abzuschließen | Quelle: Youtube/Sky News

Am 28. Juni 2023 transportierte die M/V Horizon Arctic erfolgreich die erste Ladung Beweismaterial vom Wrack nach St. John's, Neufundland. Die geborgenen Materialien wurden später zur weiteren Untersuchung in einen US-amerikanischen Hafen gebracht. Am 4. Oktober 2023 bargen Ingenieure der Küstenwache und internationale Partner weitere Trümmerteile vom Meeresboden.

ABC News berichtet über die Anhörungen der US-Küstenwache zur Titan-Untersuchung am Montag, 16. September 2024 | Quelle: Youtube/ABC News 4

ABC News berichtet über die Anhörungen der US-Küstenwache zur Titan-Untersuchung am Montag, 16. September 2024 | Quelle: Youtube/ABC News 4

Die Ergebnisse der einjährigen Ermittlungen werden während der Gerichtsverhandlungen vorgestellt, die in den nächsten zwei Wochen stattfinden werden. Die Gerichtsverhandlungen können kostenlos auf YouTube und anderen Nachrichtenkanälen der US-Küstenwache verfolgt werden.

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