"Ich will ihn nicht beschuldigen": Kasia Lenhardts Mutter äußert sich nach dem Tod ihrer Tochter
Kasia Lenhardt, die eine Woche nach den Vorwürfen ihres Ex-Freundes Jérôme Boateng verstarb, ertrug extreme Anfeindungen im Netz, wie ihre Mutter Adrianna verriet. In einem Interview sprach die untröstliche Mutter zum ersten Mal über den Tod des Models.
Als sich Fußballer Jérôme Boateng von Kasia Lenhardt trennte, behauptete er, das Model habe ihn erpresst. Leider wurde Kasia eine Woche nach den öffentlichen Anschuldigungen tot in einer Wohnung aufgefunden.
Während die Promiwelt von der Nachricht von ihrem Tod erschüttert wurde, war ihre Mutter Adrianna völlig am Boden zerstört. Im Interview mit “Spiegel” verriet sie, dass ihre Tochter weder gegessen noch geschlafen habe und in den letzten Tagen Tag und Nacht nur noch auf ihr Handy gestarrt habe.
Das ehemalige GNTM-Model erntete viel Hass im Internet und soll von mehreren Instagram-Nutzern beleidigende Nachrichten und Kommentare erhalten haben.
Adrianna erklärte, wie eines Nachts das Herz ihrer Tochter so heftig schlug, dass sie befürchtete, es würde stehen bleiben. Kasia übernachtete bei einer Freundin und erzählte, dass sie ein schlechtes Gewissen gegenüber ihren Eltern hatte und glaubte, alle enttäuscht zu haben.
Außerdem soll Kasia von einem Hacker erpresst worden sein, der behauptete, dass Drogen in ihrem Auto gefunden wurden und drohte ihr, an die Öffentlichkeit zu gehen, wenn sie einen bestimmten Betrag nicht zahlte. Die Polizei fand jedoch nie Drogen in ihrem Auto.
Das Model kontaktierte daraufhin einen Medienanwalt und erstattete drei Tage vor ihrem Tod Anzeige bei der Polizei. Ihre Mutter erklärte, dass Kasia danach ruhiger war.
Am 9. Februar, dem 6. Geburtstag von Kasias Sohn, wurde sie von ihrer Mutter leblos in einer Wohnung aufgefunden. "Tut mir leid, dass ich euch so enttäuscht habe," so die letzte Nachricht der 25-Jährigen an ihre Mutter.
Obwohl Adrianna den Fußballer nicht für den Tod ihrer Tochter verantwortlich machen will, glaubt sie, dass er sich verantwortlich zeigen sollte, da er in diesem Fall die zentrale Rolle spielt.
Die gebürtige Polin erinnert sich an ihre Tochter und teilt mit, dass sie das Modeln mochte. Aber Adrianna glaubt, dass dies nicht ihr Hauptberuf war, da sie zunächst Wirtschaftswissenschaften studierte, dann zur Psychologie wechselte und nebenbei modelte.
Doch die Plattform, auf der sie zur Influencerin wurde, brachte ihr nach Vorwürfen auch viel Hass ein, mit dem sie nicht klar kam. Die Mutter bedauert, dass sie ihrer Tochter dabei nicht helfen konnte. “Ich konnte meine Tochter nicht vor dem Tod beschützen,” sagte sie.
AmoMama.de unterstützt und fördert keine Formen von Gewalt, Selbstbeschädigung oder anderes gewalttätiges Verhalten. Wir machen unsere LeserInnen darauf aufmerksam, damit sich potentielle Opfer professionelle Beratung suchen und damit niemand zu Schaden kommt. AmoMama.de setzt sich gegen Gewalt, Selbstbeschädigung und gewalttätiges Verhalten ein, AmoMama.de plädiert deshalb für eine gesunde Diskussion über einzelne Fälle von Gewalt, Missbrauch, oder sexuelles Fehlverhalten, Tiermissbrauch usw. zum Wohl der Opfer. Wir ermutigen in diesem Sinne alle LeserInnen, jegliche kriminelle Vorfälle, die wider diesen Kodex stehen, zu melden.