Nach Gondelunglück in Italien: der kleine Eitan feiert seinen ersten Geburtstag als Waise
Das tragische Gondelunglück in Italien im vergangenen Mai forderte 14 Opfer. Darunter waren die Eltern des zu dem Zeitpunkt 5-jährigen Eitans. Eitan saß mit seiner Mama und seinem Papa in der Gondel, mit dabei waren außerdem sein Bruder und seine Urgroßeltern. Doch nur Eitan überlebte den Absturz. Jetzt musste er seinen 6. Geburtstag ohne seine Eltern feiern.
Die Bilder des Unglücks unweit des Lago Maggiores am 23. Mai gingen um die Welt. Die Gondel einer Seilbahn stürzte von den Seilen und krachte viele Meter in die Tiefe. Fotos der Unglücksstelle zeigen die stark zerstörte Gondel im Waldgebiet, durch das die Strecke führt.
Zwei Hubschrauber brachten die Bergrettung, die sogleich mit den Bergungsarbeiten begann. 13 der Passagiere konnten nur noch tot geborgen werden. Ein Kind erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Nur eine einzige Person überlebte das schreckliche Unglück, ein 5-jähriger Junge. In dem Bericht der "T-Online" ist auch von einer Familie die Rede, die aus Israel angereist war. Nun ist bekannt, dass es sich bei dem israelischen Paar um die Urgroßeltern des kleinen Jungen Eitan handelte.
Er war mit ihnen, seinen Eltern und seinem Bruder für einen Familienausflug in die Gegend gefahren. Durch den Unfall verlor Eitan auf einen Schlag mehrere Familienmitglieder. Er selbst musste im Krankenhaus notoperiert werden. Die anschließende Behandlung dauerte etwa einen Monat an.
Mittlerweile konnten seine Tante und seine Großeltern den Jungen zu sich nach Hause holen. Christina Pagni, die Anwältin von Eitans Familie, gab bekannt, dass er sich körperlich gut erholt habe. Anlässlich seines 6. Geburtstags hatte die Familie eine kleine Feier ausgerichtet, berichtete die italienische Zeitung Zeitung "La Provincia Pavese".
Mann oder mortician in Beerdigung Trauer | Quelle: Stock-Fotografie
Mit seiner Familie und einigen Freund*innen hatten sie in eine Restaurant gefeiert. Auch ein Animateur soll dabei gewesen sein. Gewöhnlich trete er auf Kinderstationen in Krankenhäusern auf.
In der Kindertagesstätte, die Eitan vor dem Unglück besucht hatte, hoffe man auf seine baldige Rückkehr und bereite sich darauf vor, Eitan wieder in der Gemeinschaft willkommen zu heißen.
Die Kinder vermissten den 5-Jährigen und dekorierten die Kita mit Luftballons, um ihm zu zeigen, wie sehr sie sich über seine Rückkehr freuten. Ob Eitan schon in den Kindergarten zurückgekehrt ist, ist unbekannt.