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Markus Maria Profitlich spricht über seine Parkinson-Erkrankung und seine Ehe

Maren Zimmermann
31. Mai 2021
02:00

Markus Maria Profitlich ist vielen Deutschen seit Jahrzehnten aus dem Fernsehen bekannt. Der Komiker sorgt seit jeher dafür, dass seine Zuschauer ihre Lachmuskeln trainieren. In seinem Privatleben war jedoch nicht immer alles zum Lachen. Profitlich leidet an Parkinson. Nun sprach er über seine Erkrankung und seine Ehe.

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Bereits 2018 wurde die Erkrankung des Entertainers bekannt, nachdem er das erste mal öffentlich darüber sprach. Nun, rund drei Jahre später, sprach er erneut über seine Parkinson-Erkrankung und seinen Kampf dagegen.

Markus Maria Profitlich heiratete seine Frau Ingrid Einfeldt Ende der Neunzigerjahre. 2017 haben sie ihren 19. Hochzeitstag gefeiert, berichtet "T-Online". Allerdings sollte dieser denkwürdige Tag von negativen Schatten überzogen werden, die wohl keiner in der Familie so schnell vergessen würde.

EINE DÜSTERE DIAGNOSE

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Der Comedian erhielt eine Diagnose, die sein Leben für immer verändern sollte. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" verriet Profitlich, dass er bereits vor seiner Diagnose gespürt hatte, etwas würde nicht stimmen. Er sagte:

"Ich hatte ein Jahr lang immer das Gefühl, ich würde hin und her schwanken und müsste mich mit den Zehen im Bühnenboden festkrallen"

Ein Radiologe war es schließlich, der ihm, nach vielen Arztbesuchen und Sorgen, die Diagnose mitteilte. Leider fiel dies genau auf ihren 19. Hochzeitstag — keine schöne Erinnerung für das Paar. Profitlich verriet, dass sie im Wartezimmer in Tränen ausgebrochen sind.

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Zum Zeitpunkt der Diagnose war Profitlich 57 Jahre alt. Er fiel nach eigenen Angaben in ein tiefes Loch und es dauerte ein Jahr, bis er sich aus diesem Loch wieder herauskämpfen konnte.

EIN SCHRITT IN DIE ÖFFENTLICHKEIT

Er entschied sich dazu, mit seiner Diagnose an die Öffentlichkeit zu gehen. Zum Einen fürchtete er, die Leute würden sein Zittern sehen und vielleicht denken, er würde zu Alkohol greifen. Zum Anderen wollte er auch etwas beweisen, nämlich, dass er auch trotz Parkinson lustig sein konnte.

Seine Familie ist es vor allem, die ihm Halt gegeben hat. Da Stress sich negativ auf die Erkrankung auswirkt, benötigen Patienten einen geregelten Tagesablauf. Dies betrifft die gesamte Familie. Parkinson habe man nicht alleine, so Profitlich, das habe die ganze Familie.

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DIE UNTERSTÜTZUNG SEINER FAMILIE

Dennoch unterstütze seine Frau ihn. Dennoch ist solch eine schwierige Situation natürlich auch belastend für eine Ehe. Auch seine Tochter sei nicht so ganz einfach, fügte er lachend im Interview an. Seine Erkrankung bringt auch einige Nebenwirkungen mit sich, über die er ebenfalls offen sprach. Er erklärte im Interview:

"Bei Parkinson muss man hochdosiertes Dopamin zu sich nehmen, was Glücksgefühle auslöst. Da gibt es sehr, sehr oft Nebenwirkungen wie Sexsucht, Kaufsucht oder Spielsucht"

Letztes Jahr habe er sich ein Kajütboot gekauft, dennoch versuche er, sein Geld mit Bedacht auszugeben. Leider handelt es sich bei Parkinson um eine unheilbare Krankheit.

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Vieles im Leben des Comedian hat sich geändert. Er muss viele Tabletten nehmen, rund 192 pro Woche, wie er verriet. Er fügte an:

"Es gibt rund zehn verschiedene Agonisten, die man durchprobieren muss. Wenn die nicht mehr funktionieren, bekommt man reines Dopamin, was dann immer höher dosiert werden muss."

Ganz offen gab er zu, zu Beginn große Angst verspürt zu haben, doch mittlerweile hat er es geschafft, sich aus dem düsteren Loch wieder herauszukämpfen, in das er gefallen war. Er unterstützt heute einen Verein, der jungen Menschen hilft, die an Parkinson erkrankt sind.

Markus Maria Profitlich bei einem Auftritt | Quelle: Getty Images

Markus Maria Profitlich bei einem Auftritt | Quelle: Getty Images

Zusammen mit seiner Frau ging er nun auf Jubiläumstournee. Unterkriegen lassen, möchte er sich nicht. Die aktuelle Corona-Pandemie hat diese Pläne jedoch momentan etwas ins Stocken gebracht, denn er musste die Auftritte vorerst verschieben.

Der Zeitschrift "Bunte" gegenüber verriet er, dass sein Bühnenprogramm eine Aneinanderreihung der letzten 30 Jahre sei. Er hoffe, dass die nächsten Auftritte Mitte August stattfinden können. Bislang steht das noch in den Sternen.

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