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Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf äußern sich zu Pflegenotstand

Maren Zimmermann
04. Apr. 2021
21:00

Das Thema Krankenpflege und Pflegeberufe im Allgemeinen findet immer wieder den Weg in die Medien. Um auf die Missstände in dem Bereich hinzuweisen und den Alltag der Pflegekräfte des Landes näher zu beleuchten, hat ProSieben nun sogar sein Programm geändert. Auch Joko und Klaas beleuchteten dieses Thema.

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Auf ProSieben war kürzlich das Programm geändert worden um, wie die "Berliner Zeitung" berichtete, den Alltag einer Pflegekraft in Deutschland darzustellen.

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Im Rahmen des Programms erhielten viele Männer und Frauen die Chance, ihre Sicht der Dinge zu erklären. Viele von ihnen arbeiteten in Pflege- oder Altenheimen oder in Krankenhäusern. Die Probleme, die es im Bereich der Pflege gibt, wurden eingehend angesprochen und diskutiert.

Dabei erhielten Zuschauer einen genauen Einblick für eine ganze Schicht einer Gesundheits- und Krankenpflegerin namens Meike Ista. Sie arbeitet im Knochenmark- und Transplantationszentrum der Uniklinik Münster.

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Auch die Entertainer Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf, bekannt als Joko & Klaas, haben ihre freie Sendezeit genutzt, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

"Viele Themen im Leben bekommen erst dann den Stellenwert, den sie verdient haben, wenn man die Gelegenheit bekommt, sich in ein Leben hineinzuversetzen, das nicht zwangsläufig das eigene ist."

Dies ist ihnen auch eindrucksvoll gelungen, denn sogar auf Twitter trendete zeitweise der Hashtag "Pflege". Nach Angaben der "Berliner Zeitung" gratulierten auch andere Sender, wie der Privatsender RTL oder auch Arte ProSieben für diese Aktion. Sie bezeichneten dies sogar als Stück TV-Geschichte.

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Rund 730.000 Menschen sollen die Sendung live im Fernsehen verfolgt haben. Etwa 530.000 Zuschauer davon sollen zwischen 14 und 49 Jahren gewesen sein.

Die Sonderausgabe von "Joko & Klaas Live" hatte um 20:15 am Mittwochabend angefangen und hatte rund sieben Stunden gedauert. Zur Einleitung spielte man Aufzeichnungen von Pflegekräften Deutschlands ab, die sich zu den Missständen in ihrem Beruf äußerten und damit den Ton für die gesamte Sendung setzten.

Besonders die Überbelastung des Personals in der Pflege und die mangelnde Hilfe und Unterstützung von Seiten der Politik wurden angesprochen. Auch der Punkt einer fairen Bezahlung wurde ins Licht gerückt, ebenfalls ein riesiger Streitpunkt in den letzten Jahren.

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Bernd Berning ist ein Intensivpfleger aus Bielefeld. Er war unter den Menschen, die in der Sendung ihre Ansicht der Lage schilderten und er verriet, dass er früher Soldat gewesen sei und lieber wieder zurück nach Afghanistan gehen würde, als noch einmal solch eine Situation wie während der zweiten Corona-Welle im vergangenen Herbst erleben zu müssen — harter Tobak, der auch Menschen, die nicht in der Pflege arbeiten, einen guten Einblick gewährt, wie schlimm es stellenweise sein muss.

Das TV-Format von Joko und Klaas ist dahingehend einzigartig, dass sie zuvor im Rahmen der Sendung "Joko & Klaas gegen ProSieben" gegen ihren Sender gespielt hatten. Der Einsatz? Sendezeit.

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Nach mehreren Wettkämpfen erspielten sie sich Sendezeit, die üblicherweise rund 15 Minuten beträgt. Doch dieses Mal haben sie ihren Arbeitgeber gebeten, die Sendezeit zu verlängern, da es sich um ein äußerst kontroverses und sehr wichtiges Thema handelt. Die genaue Länge des Formats blieb lange Zeit unklar, doch Joko verriet in einem Statement:

"Ein Thema, das uns alle betrifft, mitten aus dem Leben, und dennoch zu oft ganz am Rand der allgemeinen Wahrnehmung. Viele Themen im Leben bekommen erst dann den Stellenwert, den sie verdient haben, wenn man die Gelegenheit bekommt, sich in ein Leben hineinzuversetzen, das nicht zwangsläufig das eigene ist."

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Auf der Webseite von ProSieben sieht man einen kurzen Einblick in die Sendung und sieht den Hashtag #NichtSelbstverständlich. Auch dieser trendete auf Twitter. Es beweist, wie wichtig dieses Thema ist, das uns alle etwas angeht und dass die Zuschauer sich mit dem Thema identifizieren.

Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie wird medizinisches Personal oder Pflegepersonal im Allgemeinen noch einmal mit anderen Augen betrachtet. Ihnen gehört großer Respekt gezollt, was man anhand der medialen Aufmerksamkeit, die sich auch im Internet unter den Nutzern widerspiegelt, mehr als deutlich erkennen kann.

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