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Die Logos von OpenAI und AMDA | Quelle: Getty Images
Die Logos von OpenAI und AMDA | Quelle: Getty Images

Die wahren Risiken von KI, die du jetzt kennen solltest

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15. Okt. 2025
20:00

Da sich die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz in den letzten Jahren exponentiell beschleunigt hat, ist es wichtig, über ihre potenziellen Gefahren informiert zu sein - und darüber, wie sie dich betreffen könnten.

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Künstliche Intelligenz (KI) hat sich als unglaublich wertvoll erwiesen, wenn es darum geht, vorhandene Technologien zu beschleunigen und voranzubringen, globale Probleme wie den Klimawandel zu bewältigen und sogar bei der Entdeckung neuer Medikamente zu helfen.

Eine menschliche Hand im digitalen Raum, die eine Kugel in der Hand hält, die künstliche Intelligenz (KI) repräsentiert. | Quelle: Getty Images

Eine menschliche Hand im digitalen Raum, die eine Kugel in der Hand hält, die künstliche Intelligenz (KI) repräsentiert. | Quelle: Getty Images

Um die Vorteile und das immense Potenzial von KI zu nutzen, muss man sich aber auch ihrer Fallstricke und der Risiken bewusst sein, die sie bereits jetzt für unsere Sicherheit, unsere Privatsphäre und unsere Umwelt darstellt. Im Folgenden gehen wir auf einige Gefahren ein, die du kennen solltest, während KI-Technologien fortwährend weiterentwickelt werden.

Die Bedrohung der Cybersicherheit durch KI

Kriminelle nutzen bereits jetzt künstliche Intelligenz, um Cyberangriffe durchzuführen. Sie können KI-Tools manipulieren, um falsche Identitäten zu erstellen, überzeugende Phishing-E-Mails zu verfassen, Menschen zu betrügen oder Geräte zu hacken.

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Ein besonders alarmierender Trend ist das Klonen von Stimmen durch KI, bei dem Betrüger die Stimme einer Person nachahmen, um Geld zu erpressen oder Identitätsdiebstahl zu begehen. Der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto wurde kürzlich Opfer einer solchen Masche.

Verteidigungsminister Guido Crosetto erscheint als Gast in der Fernsehsendung "Cinque Minuti" am 29. September 2025 in Rom, Italien. | Source: Getty Images

Verteidigungsminister Guido Crosetto erscheint als Gast in der Fernsehsendung "Cinque Minuti" am 29. September 2025 in Rom, Italien. | Source: Getty Images

Mehrere wohlhabende italienische Geschäftsleute berichteten, dass sie Anfang des Jahres einen Anruf von einem Sprecher erhielten, der genau wie Crosetto klang und eine seltsame Bitte vortrug: "Bitte senden Sie Geld, um uns bei der Befreiung entführter italienischer Journalisten im Nahen Osten zu helfen."

Crosetto wusste zunächst nichts von dieser Masche, bis sich mehrere dieser Geschäftsleute bei ihm meldeten und ihn veranlassten, die Polizei zu kontaktieren. Leider schickte einer der Unternehmer das Geld tatsächlich mit den Angaben des falschen Crosetto, aber die Polizei konnte die Überweisung einfrieren.

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KI als Bedrohung für die Umwelt

Obwohl KI dazu beiträgt, Probleme wie den Klimawandel zu bekämpfen, birgt die schnelle Entwicklung von KI-Modellen auch erhebliche Umweltrisiken. Viele KI-Modelle laufen in großen Rechenzentren, die große Mengen an Wasser benötigen, um betrieben und gekühlt zu werden.

Nach Angaben des Environmental and Energy Study Institute verbrauchen diese Rechenzentren bis zu knapp 19 Millionen Liter Wasser pro Tag. Außerdem sind KI-Berechnungen sehr energieintensiv, was einen beträchtlichen CO2-Fußabdruck hinterlässt und die Auswirkungen des Klimawandels weiter beschleunigt.

Ein futuristischer Server | Quelle: Getty Images

Ein futuristischer Server | Quelle: Getty Images

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Die Gefahren von Fehlinformationen durch KI

Ähnlich wie bei Cyberangriffen können böswillige Akteure KI-Technologien ausnutzen, um in böser Absicht Falschinformationen zu verbreiten. Sie können gefälschte Bilder, Audios und Videos von Ereignissen erstellen, die nie stattgefunden haben.

Wenn solche Medien im Internet kursieren, können sie gefährliche Reaktionen hervorrufen und den Zielpersonen schaden. KI-Halluzinationen - plausible, aber im Grunde falsche Aussagen, die von KI-Modellen generiert werden - tragen ebenfalls zur Verbreitung von Falschinformationen bei, so dass es für die NutzerInnen wichtig ist, von KI bereitgestellte Informationen durch glaubwürdige Quellen zu überprüfen.

Was du tun kannst

Um die negativen Auswirkungen zu minimieren oder dich vor möglichen Risiken zu schützen, solltest du ein paar wichtige Schutzmaßnahmen ergreifen.

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Für die Umwelt:

  • Unterstütze KI-Anbieter, die auf erneuerbare Energien setzen.
  • Wähle energieeffiziente KI-Modelle oder Frameworks.
  • Vermeide den unnötigen Einsatz von KI, um den Ressourcenverbrauch zu reduzieren.

Für Cybersicherheit:

  • Mache mit deinen Lieben ein bestimmtes Sicherheitswort aus, nach dem im Falle eines Verdachts auf einen KI-generierten Stimmenklon gefragt werden kann.
  • Informiere dich über Cyber Response oder Schulungen zu digitaler Sicherheit.

Für Falschinformationen:

  • Halte Ausschau nach sachlichen Ungenauigkeiten und Ungereimtheiten.
  • Überprüfe Informationen immer anhand vertrauenswürdiger, seriöser Quellen.

KI birgt ein enormes Potenzial für Innovation und Fortschritt. Aber während sie sich weiterentwickelt, ist es wichtig, sich ihrer Nachteile bewusst zu sein - und proaktive Schritte zu unternehmen, um sich und sein Umfeld vor böswilligen Akteuren zu schützen.

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