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Gerd Müller wurde 75: Seine Frau Uschi erzählt vom aktuellen Leben ihres kranken Mannes

Edita Mesic
06. Nov. 2020
14:00

Gerd Müller - die deutsche Fußball-Legende, vor der die Knie der gegnerischen Mannschaften zitterten, ist sehr krank. Seine Frau Uschi sprach jetzt über seinen Gesundheitszustand.

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Uschi Müller fällt es sehr schwer, über den „traurigen Zustand“ ihres Ehemannes zu sprechen. Sie erinnert sich lieber an seine großartigen Tage und Tore gegen die stärksten Fußballmannschaften der Welt.

Gerd Müller bei der Deutsche Bundesliga, 1966/1967, MSV Duisburg versus FC Bayern Munich (Photo by Werner OTTO) I Quelle: ullstein bild via Getty Images

Gerd Müller bei der Deutsche Bundesliga, 1966/1967, MSV Duisburg versus FC Bayern Munich (Photo by Werner OTTO) I Quelle: ullstein bild via Getty Images

Gerd brachte mit seinen Toren in den 1960er und 1970er Jahren große Erfolge, die in der Geschichte des deutschen Fußballs für immer in Erinnerung bleiben werden. Franz Beckenbauer sagt, wenn Gerd nicht gewesen wäre, würden alle noch in Holzhütten sitzen und ein Stück ärmer sein.

Gerd Müller - Bomber der Nation als Co.- Trainer von Bayern bei der 3. Liga für das Spiel zwischen Eintracht Braunschweig und Bayern München (Photo by Rust) I Quelle: ullstein bild via Getty Images

Gerd Müller - Bomber der Nation als Co.- Trainer von Bayern bei der 3. Liga für das Spiel zwischen Eintracht Braunschweig und Bayern München (Photo by Rust) I Quelle: ullstein bild via Getty Images

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In einem Interview mit Bild gab Uschi bekannt, dass sie zu seinem 75. Geburtstag wieder 25 Kilometer von ihrer Wohnung in München fährt, um bei ihm zu sein. Sie verrät traurig, dass sie ihn streicheln, massieren und mit ihm ein Gespräch zu führen wird. Fernsehen werden sie auch schauen, obwohl Gerd nichts mitbekommt.

Seit Januar 2015, als die Diagnose Demenz gestellt wurde, war klar, dass Gerd nicht auf die tägliche Pflege verzichten werden können. Uschi verrät, dass ihr Mann früher immer auf der Couch saß und Western-Filme sah. Er kannte die Dialoge besser als die Schauspieler selbst.

Co-Trainer Gerd Müller aus München schaut vor dem zweiten Abstiegsspiel zwischen Bayern München II und Fortuna Köln im Stadion An Der Gruenwalder Straße am 1. Juni 2014 in München zu. (Foto von Micha Will / Bongarts) I Quelle: Getty Images

Co-Trainer Gerd Müller aus München schaut vor dem zweiten Abstiegsspiel zwischen Bayern München II und Fortuna Köln im Stadion An Der Gruenwalder Straße am 1. Juni 2014 in München zu. (Foto von Micha Will / Bongarts) I Quelle: Getty Images

Jetzt isst Gerd kaum noch, kann kaum schlucken, liegt fast 24 Stunden im Bett und hat nur noch wenige wache Momente. Uschi erzählt:

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"Es ist so schön, wenn er kurz die Augen aufmacht. Er kann manchmal mit einem Wimpernschlag Ja und Nein signalisieren."

Der ehemalige Fußballspieler Gerd Müller überreicht die Adidas Golden Boot Trophy am 29. Juni 2006 in der Adidas World of Football in Berlin. I Quelle: Foto von Getty Images für adidas

Der ehemalige Fußballspieler Gerd Müller überreicht die Adidas Golden Boot Trophy am 29. Juni 2006 in der Adidas World of Football in Berlin. I Quelle: Foto von Getty Images für adidas

Dass Gerd immer ein Kämpfer war, sein ganzes Leben lang mutig war, sagt Uschi und fügt hinzu, dass er auch jetzt noch so ist. Sie erzählt, dass Gerd ruhig und zufrieden ist und dass sie denkt, dass er nicht leiden muss. Sie fügt hinzu:

"Er schläft langsam hinüber."

Bomber Gerd Müller und seine Frau Uschi vor Beginn der ARD-Gala "Willkommen im Fußball-Land", die am 31.7.1999 in der KölnArena stattfand (Photo by Achim Scheidemann)I Quelle: picture alliance via Getty Images

Bomber Gerd Müller und seine Frau Uschi vor Beginn der ARD-Gala "Willkommen im Fußball-Land", die am 31.7.1999 in der KölnArena stattfand (Photo by Achim Scheidemann)I Quelle: picture alliance via Getty Images

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Vor einem Jahr war Gerd Müller ein bisschen ansprechbar. Er freute sich, als Uschi ihn besuchte, er würde "Aua" rufen, wenn Paul Breitner, sein Bayern-Partner, ihn am Bein packte, und wenn die Therapeutin ihm laut etwas erklärte, würde er sagen: "Schrei mich nicht so an."

Über seine Karriere erzählt Uschi, dass Gerd sich seines Erfolgs nicht einmal bewusst war, weil ihm Fußball Spaß gemacht hat. Er hat sich nie als den Größten angesehen. Sie fügt hinzu:

"Er war immer ein bescheidener, zurückhaltender, zurückgezogener Mensch. Immer freundlich, einer der letzten Gut-Menschen, die es gibt."

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