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Blinder Welpe zum Sterben zurückgelassen an einem Baum im Wald

Maren Zimmermann
28. Juli 2020
23:00

Die Grausamkeit der Menschen kennt keine Grenzen. Besonders im Bereich des Tierschutzes wird dies tagtäglich bewiesen - traurigerweise. Wie herzlos Menschen sein können, musste auch ein wenige Wochen alter Welpe am eigenen Leib erfahren.

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Der Name dieses süßen Fratzes ist "Nemo". Seine Besitzer setzten ihn in einem Wald aus, banden ihn an einen Baum und ließen ihn zum Sterben zurück, anstatt ihn in ein Tierheim zu geben. Noch dazu kommt: Der Welpe ist blind.

Nemo wurde in einem Wald bei Edling bei Völkermarkt ausgesetzt. Der junge Welpen hatte jedoch Glück im Unglück, denn ein anderer Hund war mit seinen Menschen in dem Wald unterwegs und witterte Nemo. Die Spaziergänger gaben an, dass sie nur dank ihres Hundes auf das Tier aufmerksam geworden sind.

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NEMO GAB KEINEN TON VON SICH

Nemo war so still gewesen, dass er keinen Laut von sich gegeben hatte, um in irgendeiner Art und Weise auf sich aufmerksam zu machen.

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Die Spaziergänger verständigten einen örtlichen Tierschutzverein, der auch prompt kam, um den Welpen zu übernehmen.

Martina Raschl gehört zu den Tierschützern. Sie schrieb auf Facebook über Nemo und gab an, dass der Welpe sich beim Auffinden in keinem guten Zustand befunden habe. Sie schrieb:

"Als wir ihn mit nahmen fiel uns auf, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Bei der Pflegestelle angekommen bestätigte sich dieser Verdacht. Er war so hungrig aber fand die Futterschüssel erst nach langem hektischen Schnüffeln."

Ein Tierarzt bestätigte schließlich, was die Tierschützer schon vermutet hatten; der kleine Nemo ist auf beiden Augen komplett blind. Optikushypoplasie lautet die Diagnose. Lediglich auf einem Auge soll er minimal hell und dunkel "stark verzögert" wahrnehmen können, heißt es in dem Post von Martina Raschl weiter. Vermutlich war das auch der Grund, weshalb man den kleinen Kerl ausgesetzt hat.

NEMO IST AUF EINER PFLEGESTELLE

Nemo wurde auf eine Pflegestelle gegeben, um wieder zu Kräften zu kommen und sich von den Strapazen zu erholen.

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Seine Behinderung schränkt den munteren Welpen jedoch ganz und gar nicht ein. Er tobt, spielt und rennt Bällen hinterher, wie jeder andere Welpe in seinem Alter es auch tut.

Wer auch immer diesen liebevollen Welpen ausgesetzt hat, ist Vergangenheit. Nemo kann voller Freude in die Zukunft blicken, denn die Tierschützer gaben auf Facebook ein Update und verrieten, dass sie aktuell keine Anfragen für eine Adoption mehr annehmen, da sich schon so viele Interessenten gemeldet hätten.

Die Chancen dafür, dass der blinde Welpe also bald ein liebevolles zu Hause und eine richtige Familie finden wird, sind hoch! Man kann dem kleinen Mann einfach nur die Daumen drücken!

KEIN EINZELFALL

Glücklicherweise ist Nemos Rettungsgeschichte kein Einzelfall. So wurden von einer Rettungsfarm 37 Hunde aus katastrophalen Bedingungen gerettet und erhielten die Chance auf ein neues Leben.

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