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Eine Sammlung von Briefen und Postkarten | Quelle: pexels.com/COPPERTIST WU
Eine Sammlung von Briefen und Postkarten | Quelle: pexels.com/COPPERTIST WU

Ich habe die Briefe meiner verstorbenen Frau unseren Töchtern zur Abschlussfeier geschenkt und damit unser Leben auf den Kopf gestellt

Maren Zimmermann
26. Feb. 2025
17:10

Als Andrew seinen Zwillingstöchtern am Tag ihres Schulabschlusses Briefe von ihrer verstorbenen Mutter überreicht, schlägt ihre Freude schnell in Schock und Herzschmerz um. Lauras Enthüllung über ihre wahre Herkunft erschüttert die Familie bis ins Mark und löst Wut, Verwirrung und die Suche nach der Wahrheit aus.

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Lass mich dich zu einem der bittersüßesten Tage meines Lebens zurückversetzen: dem Highschool-Abschluss von Chloe und Nora. Meine verstorbene Frau Laura hätte dabei sein sollen, um unsere Mädchen in ihren Kappen und Roben zu sehen.

Stattdessen war nur ich da und versuchte, mich zusammenzureißen, ohne zu ahnen, welcher Sturm auf meine Familie zukommen würde.

Ein emotionaler Mann, der an einer Wand lehnt | Quelle: Pexels

Ein emotionaler Mann, der an einer Wand lehnt | Quelle: Pexels

Der Tag begann damit, dass ich Kaffee kochte, während die Erinnerungen an Lauras Lachen und das Funkeln ihrer Augen wieder hochkamen. Das waren noch Zeiten, oder? Als wir dachten, wir hätten alle Zeit der Welt.

Als ich das Haus fertig dekorierte, konnte ich nur an sie denken. In meinen Gedanken und in meinem Herzen war Laura, schwanger und strahlend, als wir an unserem Hochzeitstag die Kirche verließen, und Laura, die sich nach der Geburt unserer Mädchen zurücklegte.

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"Wir werden das beste Leben zusammen haben", hatte sie mir zugeflüstert.

Und das taten wir auch, bis vor acht Jahren ein betrunkener Autofahrer in ihr Auto krachte.

Nahaufnahme eines Mannes, der seine Tränen zurückhält | Quelle: MidJourney

Nahaufnahme eines Mannes, der seine Tränen zurückhält | Quelle: MidJourney

Ich seufzte und versuchte, die Traurigkeit zu verdrängen. Heute ging es um Chloe und Nora.

Die Zeremonie war ein einziges Durcheinander aus Reden, Applaus und Kamerablitzen. Chloe und Nora sahen wunderschön und erwachsen aus, und ich konnte einen Hauch von Laura in ihnen sehen - ihre Entschlossenheit in Chloes Augen, ihre Freundlichkeit in Noras Lächeln.

Als wir nach Hause kamen, ging die Party los. Musik, Geplauder und das Klirren von Gläsern erfüllten die Luft bis zum frühen Abend. Als alle gegangen waren, zog ich die Mädchen zur Seite.

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"Ich habe etwas Besonderes für euch beide", sagte ich mit klopfendem Herzen.

Zwillingsschwestern feiern ihren Schulabschluss | Quelle: Pexels

Zwillingsschwestern feiern ihren Schulabschluss | Quelle: Pexels

Ich überreichte jeder von ihnen einen versiegelten und vergilbten Brief.

"Was ist das?" fragte Nora und legte ihre Stirn in Falten.

"Ein Brief von deiner Mutter. Sie hat ihn für dich geschrieben, gleich nachdem du geboren wurdest."

Sie sahen mich an, dann einander, und auf ihren Gesichtern mischten sich Neugierde und Zögern. Ich beobachtete, wie sie sich ins Wohnzimmer setzten und die Umschläge aufrissen.

Chloes Augen weiteten sich zuerst und ihr Gesicht wurde blass. Noras Hände zitterten, als sie las. Mir war klar, dass etwas nicht stimmte, aber ich hätte mir nie vorstellen können, dass mich eine so niederschmetternde Enthüllung treffen würde.

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Zwillingsschwestern schauen geschockt, während sie Briefe lesen | Quelle: MidJourney

Zwillingsschwestern schauen geschockt, während sie Briefe lesen | Quelle: MidJourney

"Was zum Teufel?" Chloes Stimme durchbrach die Stille. "Dad, wusstest du davon?"

"Wovon?", fragte ich. fragte ich.

Chloe sprang von ihrem Sitz auf und reichte mir den Brief ohne ein Wort. Ich begann zu lesen und zerriss die Seite fast in zwei Teile, als ich beim dritten Absatz ankam.

Es gibt etwas Wichtiges, das du wissen musst. Als ich deinen Vater, Andrew, kennenlernte, war ich bereits schwanger. Er ist nicht dein biologischer Vater, aber er ist der beste Vater, den du je haben könntest, und ich hoffe, du wirst nie an seiner Liebe zu dir zweifeln.

Ein Mann liest einen Brief | Quelle: Pexels

Ein Mann liest einen Brief | Quelle: Pexels

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Mein Herz sank und Tränen stachen mir in die Augen. "Ich hatte keine Ahnung", murmelte ich.

"Sie sagt, sie hat es geheim gehalten, weil sie dachte, es sei das Beste." Noras Stimme war kaum ein Flüstern. "Ich verstehe das nicht..."

"Es ist ganz einfach", schnauzte Chloe und starrte mich an, während sie auf dem Boden auf und ab ging. "Mom hat dir vorgegaukelt, dass wir deine richtigen Töchter sind, damit sie..."

"Ihr seid meine richtigen Töchter", unterbrach ich sie. "Blut ändert daran nichts."

Chloe war damit nicht einverstanden. "Du erwartest, dass wir das glauben? All die Jahre wussten wir nicht einmal, wer wir sind!"

Ein emotionales Teenager-Mädchen schreit ihren Vater an | Quelle: MidJourney

Ein emotionales Teenager-Mädchen schreit ihren Vater an | Quelle: MidJourney

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Nora saß einfach nur da, die Tränen liefen ihr über das Gesicht. "Ich weiß nicht, was ich denken soll, Papa. Alles fühlt sich wie eine Lüge an."

Ich wollte mich neben sie setzen, aber sie wich zurück. "Ich verstehe, dass du wütend bist. Ich bin auch verletzt. Aber deine Mutter hat dich so sehr geliebt. Sie hat getan, was sie für richtig hielt."

"Richtig?" Chloe spottete. "Sie hat uns belogen. Sie hat dich belogen. Wie können wir jetzt noch irgendetwas vertrauen?"

Der Raum fühlte sich erdrückend an, das Gewicht von Lauras Geheimnis erdrückte uns.

Ein Mann versucht, seine Teenager-Tochter zu trösten | Quelle: MidJourney

Ein Mann versucht, seine Teenager-Tochter zu trösten | Quelle: MidJourney

"Bitte, gib uns etwas Zeit. Wir können das gemeinsam herausfinden", flehte ich.

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Nora sah mich an, ihre Augen waren voller Verwirrung und Schmerz. "Ich brauche nur etwas Freiraum."

Ich nickte und fühlte mich völlig hilflos. "Ich bin hier, wenn du bereit bist zu reden."

Sie verließen den Raum und ich saß da und starrte auf die Briefe, die sie zurückgelassen hatten. Jetzt war ich allein und die Verwirrung und der Verrat trafen mich wie ein Tsunami. Ich schlug mit der Faust auf eines der Streukissen auf dem Sofa.

Laura, warum hast du es mir nicht gesagt? dachte ich bei mir. Wie soll ich das in Ordnung bringen?

Ein gestresster Mann sitzt auf einem Sofa | Quelle: Pexels

Ein gestresster Mann sitzt auf einem Sofa | Quelle: Pexels

Die Tage vergingen wie im Flug. Chloe und Nora sprachen kaum noch mit mir, und wenn doch, dann waren es kurze, knappe Antworten, die mich tiefer trafen als jedes Schweigen. Das Haus, das einst von Lachen und Liebe erfüllt war, fühlte sich jetzt wie ein Minenfeld an, jedes Gespräch wie eine potenzielle Explosion.

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Ich konnte es nicht mehr aushalten. Eines Abends, nach einem weiteren schweigenden Abendessen, brachte ich den Mut auf, eine Idee anzusprechen, die mich schon lange beschäftigte.

"Mädels, wir müssen reden", sagte ich, kaum mehr als ein Flüstern in der Stimme.

Esstisch in einem Einfamilienhaus | Quelle: Pexels

Esstisch in einem Einfamilienhaus | Quelle: Pexels

Chloe blickte von ihrem Teller auf, ihre Augen waren hart. "Worüber, Dad? Noch ein Geheimnis?"

Nora blieb stumm, ihren Blick auf ihr Essen gerichtet.

"Ich denke, wir sollten einen DNA-Test machen", sagte ich und versuchte, meine Stimme ruhig zu halten. "Nur um sicher zu gehen."

Chloes Gabel klapperte auf ihren Teller. "Meinst du, wir brauchen mehr Beweise, Dad? Hat dir Moms Brief nicht gereicht?"

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"Darum geht es nicht, Chloe", sagte ich und spürte, wie die Frustration in mir hochkochte. "Ich will nur die Wahrheit wissen, um unser aller willen."

Nora meldete sich schließlich zu Wort, ihre Stimme war sanft, aber bestimmt. "Okay. Dann machen wir es."

Ein Mann hat ein angespanntes Abendessen mit seinen Zwillingstöchtern | Quelle: MidJourney

Ein Mann hat ein angespanntes Abendessen mit seinen Zwillingstöchtern | Quelle: MidJourney

Die Wartezeit auf die DNA-Ergebnisse war unerträglich. Jeden Tag hatte ich das Gefühl, auf Eierschalen zu laufen, und die Spannung im Haus war spürbar. Als die Ergebnisse endlich eintrafen, fühlte ich, wie sich ein kaltes Grauen in meinem Magen festsetzte.

Mit zitternden Händen öffnete ich den Umschlag und mein Herz pochte in meiner Brust. Die Worte auf dem Papier bestätigten unsere schlimmsten Befürchtungen - Lauras Enthüllung war wahr. Ich war nicht ihr biologischer Vater.

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Das Fundament meiner Familie, alles, woran ich glaubte, war auf einer Lüge aufgebaut. Ich wollte schreien, weinen, aber ich konnte einfach nur wie betäubt dasitzen.

Ein weinender Mann auf seinem Sofa | Quelle: Pexels

Ein weinender Mann auf seinem Sofa | Quelle: Pexels

Die Konfrontation mit der Vergangenheit war die schwerste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Ich musste verstehen, warum Laura tat, was sie tat. Ich fing an, in ihrer Vergangenheit zu graben und nach Hinweisen zu suchen, die mich zu dem Mann führen würden, der meine Töchter gezeugt hatte.

Es dauerte nicht lange, bis ich ihn fand.

Sein Name war Tom. Er lebte ein paar Staaten entfernt und wusste nichts von der Existenz von Chloe und Nora. Ich spürte eine Mischung aus Wut und Neugier, als ich seine Nummer wählte und mein Herz raste.

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Ein Mann beim Telefonieren | Quelle: Pexels

Ein Mann beim Telefonieren | Quelle: Pexels

"Hallo?", antwortete eine Stimme.

"Hallo, ist da Tom?" fragte ich und meine Stimme zitterte.

"Ja, wer ist da?"

"Mein Name ist Andrew. I... Ich muss mit dir über Laura sprechen."

Das war eine der schlimmsten Unterhaltungen, die ich je in meinem Leben geführt habe, aber am Ende hatten wir ein Treffen vereinbart.

Chloe und Nora stimmten zu, wenn auch nur widerwillig. Die Spannung im Auto auf dem Weg zu Toms Haus war so groß, dass man sie mit einem Messer durchschneiden konnte.

Autos auf einer Landstraße | Quelle: Pexels

Autos auf einer Landstraße | Quelle: Pexels

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Tom begrüßte uns an der Tür, sein Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Verwirrung und Nervosität. Wir setzten uns in sein Wohnzimmer, die Atmosphäre war von Emotionen geprägt.

"Tom, das sind meine Töchter, Chloe und Nora", sagte ich mit fester Stimme. "Deine Töchter sind es auch. Laura war ihre Mutter."

Toms Augen weiteten sich vor Schreck. "Ich... ich hatte ja keine Ahnung."

Chloe verschränkte ihre Arme, ihre Wut war kaum zu bändigen. "Wie konntest du das nicht wissen?"

Tom sah aufrichtig betrübt aus. "Laura und ich... wir waren noch nicht lange zusammen. Sie hat mir nie gesagt, dass sie schwanger ist."

Mann, der seinen Kopf am Küchentisch auf seine Arme stützt | Quelle: Pexels

Mann, der seinen Kopf am Küchentisch auf seine Arme stützt | Quelle: Pexels

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Noras Stimme war sanft, aber voller Schmerz. "Du hast also nie von uns gewusst?"

Tom schüttelte den Kopf. "Nein, wusste ich nicht. Aber jetzt bin ich hier. Ich möchte dich kennenlernen, wenn du mich lässt."

Auf der Heimfahrt war es still. Chloe und Nora waren in ihre Gedanken versunken und verarbeiteten das Treffen. Ich warf einen Blick in den Rückspiegel und mein Herz schmerzte angesichts der Verwirrung und des Schmerzes, den sie empfinden mussten.

An diesem Abend saßen wir im Wohnzimmer und die Spannung löste sich schließlich, als Chloe das Wort ergriff.

Ein emotionales Teenager-Mädchen sitzt auf dem Boden ihres Wohnzimmers | Quelle: Pexels

Ein emotionales Teenager-Mädchen sitzt auf dem Boden ihres Wohnzimmers | Quelle: Pexels

"Ich weiß nicht, was ich tun soll, Dad. Ich fühle mich so verloren."

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Ich setzte mich neben sie und nahm ihre Hand in meine. "Wir können das gemeinsam herausfinden, Chloe. Egal was passiert, ich bin für dich da."

Nora nickte, ihre Augen glitzerten vor Tränen. "Wir wissen es, Papa. Du bist unser richtiger Vater. Das warst du schon immer."

Diese Worte trieben mir die Tränen in die Augen. Das Band, das uns verband, war unzerbrechlich, geschmiedet durch Jahre der Liebe und Fürsorge. Wir umarmten uns, eine Familie, die trotz des Sturms, der uns zu zerreißen drohte, vereint war.

Ein Mann, der seine Zwillingstöchter umarmt | Quelle: MidJourney

Ein Mann, der seine Zwillingstöchter umarmt | Quelle: MidJourney

Am Ende entschieden sich Chloe und Nora, eine Beziehung mit Tom einzugehen, aber unsere Bindung blieb stark. Sie wussten, wer ihr richtiger Vater war. Der Mann, der sie aufgezogen hatte, sie liebte und immer für sie da sein würde.

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Als ich sah, wie sie wuchsen und sich in diesem neuen Kapitel zurechtfanden, wurde mir klar, dass Liebe, nicht Blut, eine Familie ausmacht. Und unsere Liebe war unerschütterlich.

Klicke hier, um die Geschichte einer Frau zu lesen, die schockierende Geheimnisse über ihre Vergangenheit aufdeckt, als sie ein Foto aus ihrer Kindheit findet, von dem sie nicht wusste, dass es existiert.

Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Personen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Charaktere und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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