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Geschenke unter einem Weihnachtsbaum | Quelle: AmoMama
Geschenke unter einem Weihnachtsbaum | Quelle: AmoMama

Am Weihnachtsmorgen fand ich ein Geschenk, das an eine unbekannte Frau adressiert war - mein Sohn fand es im Keller meines Mannes

Edita Mesic
20. Dez. 2024
11:19

Am Weihnachtsmorgen findet Amber ein schön verpacktes Geschenk unter dem Weihnachtsbaum, das an eine unbekannte Frau adressiert ist. Als sie ihren Mann Carl zur Rede stellt, erfährt sie, dass er das Geschenk eingepackt hat. Wer war diese unbekannte Frau? Und warum kaufte Carl ein Geschenk für sie?

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Dieses Weihnachten begann als das schlimmste meines Lebens.

Der Heilige Abend war zauberhaft gewesen. Wir hatten Plätzchen gebacken, Weihnachtslieder gesungen und gelacht, bis uns die Seiten weh taten. Mein Mann Carl tanzte sogar mit unserem Sohn Logan und wirbelte ihn herum wie eine kleine Ballerina.

Ein Junge steht neben einem Weihnachtsbaum | Quelle: Midjourney

Ein Junge steht neben einem Weihnachtsbaum | Quelle: Midjourney

Logan ging mit der Aufregung eines Fünfjährigen ins Bett und träumte von den Geschenken des Weihnachtsmanns, während Carl und ich aufblieben, Kakao tranken und die funkelnden Lichter am Baum bewunderten.

Am Morgen lag der Schnee wie Puderzucker auf dem Boden und alles schien perfekt zu sein. Logan und ich trugen bereits unsere festlichen Pyjamas und er konnte es kaum erwarten, die Geschenke auszupacken.

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"Mama, darf ich das zuerst aufmachen?", quietschte er und zeigte auf einen bunt verpackten Karton, auf dem sein Name stand.

Weihnachtsgeschenke unter einem Baum | Quelle: Pexels

Weihnachtsgeschenke unter einem Baum | Quelle: Pexels

"Lass uns auf Papa warten", sagte ich und schaute in die Küche, wo Carl an der Theke stand und an seinem Kaffee nippte.

Er sah ungewöhnlich angespannt aus, seine Schultern waren steif, während er meinem Blick auswich.

"Carl", rief ich, "Logan ist bereit, loszulegen."

Carl nickte, bewegte sich aber nicht. Sein Verhalten war seltsam, aber ich nahm es hin, denn es war Weihnachten.

Ein Mann steht in einer Küche | Quelle: Midjourney

Ein Mann steht in einer Küche | Quelle: Midjourney

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Wir setzten uns auf den Boden und Logan stürzte sich mit der Begeisterung eines Fünfjährigen auf sein erstes Geschenk. Er schnappte nach Luft, als er den Spielzeuglastwagen entdeckte, den er sich so sehr gewünscht hatte.

"Das hat der Weihnachtsmann gut gemacht, Mama!", rief er und hielt ihn wie eine Trophäe in die Höhe.

"Das ist so cool!" Ich gluckste.

Doch meine Freude verflog schlagartig, als mein Blick auf eine große, glitzernde Schachtel unter dem Baum fiel. Am Abend zuvor hatte ich sie noch nicht gesehen.

Als ich sie aufhob, bemerkte ich einen kleinen Zettel auf der Schachtel.

Eine Frau sieht sich ein Geschenk an | Quelle: Midjourney

Eine Frau sieht sich ein Geschenk an | Quelle: Midjourney

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Darauf stand: " Für Debra, mit Liebe. Du bist meine Einzige.

Ich spürte, wie sich ein Knoten in meinem Magen zusammenzog.

"Wer ist Debra?" flüsterte ich und starrte auf den Zettel, als ob er mir eine Erklärung geben könnte.

In diesem Moment hörte ich Carls Stimme. Sein Gesicht war blass und seine Augen weiteten sich, als er die Schachtel betrachtete.

"Wovon redest du?", stammelte er.

Ich hielt die Schachtel hoch und schüttelte sie leicht. "Das hier. Was zum Teufel ist das, Carl?"

Eine Nahaufnahme eines Geschenks | Quelle: Pexels

Eine Nahaufnahme eines Geschenks | Quelle: Pexels

Bevor er antworten konnte, meldete sich Logan zu Wort und strahlte vor Stolz. "Ich habe dem Weihnachtsmann geholfen! Ich habe es gestern in Dads Keller versteckt gefunden. Ich dachte, er hätte vergessen, es unter den Baum zu legen, also habe ich es nachts hier hochgebracht."

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Ich drehte meinen Kopf zu Carl und mein Herz raste. "Logan hat das in deinem Keller gefunden? Wer ist Debra, Carl? Warum ist sie deine Einzige?"

Carl sah mich mit großen Augen an, konnte mir aber nichts erklären.

"Am-Amber", stammelte er. "Debra, sie ist meine... es ist nicht so, wie du denkst -"

Ein Mann im Gespräch mit seiner Frau | Quelle: Midjourney

Ein Mann im Gespräch mit seiner Frau | Quelle: Midjourney

"Oh, ich weiß genau, was ich denke", sagte ich, während mir die Tränen über die Wangen liefen.

Ich weinte, als ich daran dachte, wie Carl mein Vertrauen gebrochen hatte, und das ausgerechnet zu einem so besonderen Anlass. Der Mann, dem ich alles anvertraut hatte, hatte ein Geschenk für eine andere Frau gekauft. Und nicht nur irgendein Geschenk.

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Ein Geschenk, das an "meine Einzige" adressiert war.

Plötzlich spürte ich, wie Logans kleine Hand an meinem Ärmel zerrte.

"Mami? Geht es dir gut?", fragte er unschuldig. "Habe ich etwas Schlimmes getan?"

Schnell kniete ich mich hin und strich ihm die Haare zurück.

Ein kleiner Junge | Quelle: Midjourney

Ein kleiner Junge | Quelle: Midjourney

"Nein, mein Schatz. Du hast nichts falsch gemacht. Geh doch mal kurz mit deinem neuen Spielzeug im Schlafzimmer spielen, okay?"

Logan zögerte, aber schließlich rannte er los und ließ Carl und mich allein.

Ich drehte mich zu Carl um und schaute ihn mit ernster Miene und gefalteten Händen an.

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"Erkläre", sagte ich. "Jetzt."

Carl sah aus, als wäre er gerade in einer Lüge ertappt worden, aus der er sich nicht mehr herausreden konnte. Er ließ die Schultern hängen und schüttelte den Kopf, während er zu Boden sah.

Ich machte mich bereit und erwartete fast, dass er eine Affäre zugeben würde.

Eine Frau, die in ihrem Haus steht | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die in ihrem Haus steht | Quelle: Midjourney

"Debra", begann er, "ist... meine Schwester."

Ich blinzelte, unsicher, ob ich ihn richtig verstanden hatte. "Deine was?"

"Meine Schwester", wiederholte er, ließ sich auf die Couch fallen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. "Sie starb, als wir noch Teenager waren. Ich habe dir nie von ihr erzählt, weil... es zu sehr weh tut."

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Ich starrte ihn nur an und versuchte zu verarbeiten, was er gerade gesagt hatte.

"Carl, ich verstehe das nicht", sagte ich. "Debra ist deine Schwester? Aber du hast mir nie von ihr erzählt? Und warum solltest du ein Geschenk für sie im Keller verstecken?"

Eine Frau, die ihren Mann anschaut | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die ihren Mann anschaut | Quelle: Midjourney

Er seufzte tief und blickte schließlich zu mir auf. Seine Augen waren feucht von unverdauten Tränen.

"Sie starb kurz vor Weihnachten, vor 15 Jahren", begann er leise. "Es war ein Autounfall. Sie war mit meiner Mutter unterwegs, um mir ein Weihnachtsgeschenk zu kaufen ... Schlittschuhe, von denen ich so lange geträumt hatte. Ein betrunkener Autofahrer hat ihr Auto gerammt und sie ist gestorben."

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Ich ließ mich neben ihn auf die Couch sinken, die Schachtel immer noch auf meinem Schoß. "Es tut mir so leid, Carl. Aber warum hast du mir nie von ihr erzählt?"

Eine Frau, die in ihrem Haus sitzt | Quelle: Midjourney

Eine Frau, die in ihrem Haus sitzt | Quelle: Midjourney

"Ich wusste nicht, wie", sagte er. "Debra war meine beste Freundin. Wir hatten nicht viel, als wir aufwuchsen, aber sie sorgte immer dafür, dass ich mich besonders fühlte. Jedes Jahr zu Weihnachten hat sie gespart, um mir etwas zu schenken, das ich mir wirklich gewünscht habe. Sie sagte immer, ich sei ihr "Einziger". Das war unser Ding."

Carls Stimme wurde leiser und er lächelte leicht. "In diesem Jahr hatte ich ihr auch ein Geschenk gemacht. Eine kleine Polaroidkamera. Sie liebte die Fotografie und sprach immer davon, Fotografin zu werden. Aber sie konnte sie nie auspacken. Und ich konnte mich nie von ihr verabschieden."

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Ein trauriger Junge | Quelle: Pexels

Ein trauriger Junge | Quelle: Pexels

Ich schaute auf die golden verpackte Schachtel und den eleganten Zettel und plötzlich veränderte sich alles. Hier ging es nicht um Verrat.

Es ging um Trauer.

"Seit Jahren", fuhr Carl fort, "habe ich ihr zu Weihnachten ein Geschenk gekauft und es an ihr Grab gelegt. Das ist meine Art, die Erinnerung an sie lebendig zu halten. Ich habe es nie jemandem erzählt, nicht einmal meinen Eltern. Ich habe es im Keller versteckt, weil ich nicht wusste, wie ich es dir erklären sollte. Ich wollte nicht, dass du denkst, dass ich in der Vergangenheit feststecke oder dass ich verrückt bin."

Ein Mann im Gespräch mit seiner Frau | Quelle: Midjourney

Ein Mann im Gespräch mit seiner Frau | Quelle: Midjourney

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Ich schluckte schwer, denn mein Herz schmerzte für den Jungen, der er gewesen war und der all die Jahre einen so schweren Verlust zu tragen hatte.

"Dieses Jahr", sagte er und seine Stimme brach, "muss Logan es gefunden haben. Ich schwöre dir, Amber, ich wollte es wie immer mit ins Grab nehmen. Ich wollte nie, dass du es auf diese Weise erfährst."

Tränen trübten meine Sicht, als ich die Schachtel auf den Couchtisch stellte.

"Carl... Ich wünschte, du hättest es mir gesagt", sagte ich. "Du musst das nicht alleine tragen."

Eine Frau im Gespräch mit ihrem Mann in ihrem Haus | Quelle: Midjourney

Eine Frau im Gespräch mit ihrem Mann in ihrem Haus | Quelle: Midjourney

"Ich wollte es dir sagen, Amber", erklärte er, während er sich die Tränen abwischte. "Aber jedes Mal, wenn ich darüber nachdachte, tat es zu sehr weh. Selbst jetzt, nach all den Jahren, fühlt es sich noch frisch an."

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Noch vor wenigen Minuten hatte ich mir die schlimmsten Szenarien ausgemalt. Jetzt, wo ich hier mit Carl saß, wurde mir klar, wie viel Schmerz er im Stillen mit sich herumgetragen hatte.

"Was ist in der Kiste?" fragte ich leise und deutete auf das goldene Paket auf dem Couchtisch.

Eine Geschenkbox | Quelle: Midjourney

Eine Geschenkbox | Quelle: Midjourney

"Es ist...", begann Carl. "Es ist eine babyblaue Polaroidkamera. Sie wollte immer eine haben. Sie träumte davon, Fotografin zu werden. Ich dachte, das ist etwas, das ich ihr schenken kann, auch wenn sie nicht mehr hier ist.

Eine Zeit lang saßen wir schweigend da. Dann kam mir ein Gedanke.

"Lass es uns öffnen", sagte ich.

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Carl schaute mich erschrocken an. "Was?"

Ein besorgter Mann schaut seine Frau an | Quelle: Midjourney

Ein besorgter Mann schaut seine Frau an | Quelle: Midjourney

"Das Geschenk", sagte ich. "Lass es uns gemeinsam aufmachen. Für sie."

Er zögerte, aber schließlich nickte er.

Vorsichtig packten wir gemeinsam die Schachtel aus und zogen das goldene Papier ab. Darin befand sich eine einfache, babyblaue Kamera. Carl fuhr mit seinen Fingern darüber, während er an Debra dachte.

"Das hätte ihr gefallen", flüsterte er mit zitternder Stimme.

Ich spürte, wie mir Tränen über die Wangen liefen. Als ich die Kamera in der Hand hielt, fühlte es sich irgendwie so an, als wäre Debra bei uns, und die Erinnerung an sie erfüllte den Raum mit einer stillen Wärme.

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Eine blaue Kamera | Quelle: Pexels

Eine blaue Kamera | Quelle: Pexels

Dann durchbrach Logans kleine Stimme aus dem Schlafzimmer die Stille.

"Mama? Papa? Geht es euch gut?"

Ich wischte mir schnell über die Augen und lächelte. "Uns geht es gut, Kumpel. Komm her."

Logan trabte herein, sein Spielzeugauto fest in den Händen. Er schaute auf die Kamera und dann wieder zu uns, sein Gesicht war neugierig. "Was ist das?"

Carl zog ihn auf seinen Schoß, seine Stimme war sanft, aber bestimmt. "Es ist ein Geschenk für jemand ganz Besonderen. Meine Schwester, Debra. Sie ist nicht hier bei uns, aber sie hat Weihnachten genauso geliebt wie du."

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Ein Junge sieht seinen Vater an | Quelle: Midjourney

Ein Junge sieht seinen Vater an | Quelle: Midjourney

Logan runzelte die Stirn. "Sie klingt nett. Können wir ihr nächstes Jahr einen Strumpf schenken?"

Carls Augen glitzerten vor Tränen, als er lächelte. "Ja, Kumpel. Sie kann einen Strumpf haben."

An diesem Abend hängten wir die Polaroidkamera an den Weihnachtsbaum, genau in die Mitte. Sie funkelte unter den Lichtern und erinnerte uns an die Liebe, die Carl all die Jahre getragen hatte.

Eine Nahaufnahme eines Weihnachtsbaums | Quelle: Pexels

Eine Nahaufnahme eines Weihnachtsbaums | Quelle: Pexels

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An diesem Abend ging ich mit einer seltsamen Mischung aus Traurigkeit und Frieden ins Bett.

Was als das schlimmste Weihnachten meines Lebens begonnen hatte, hatte sich in etwas Schönes verwandelt. An diesem Tag haben wir nicht nur einen Weg gefunden, Debras Andenken zu ehren, sondern auch einen Teil des Herzens meines Mannes zu heilen.

Ich werde dieses Weihnachten nie vergessen.

Eine Frau steht neben einem Weihnachtsbaum | Quelle: Pexels

Eine Frau steht neben einem Weihnachtsbaum | Quelle: Pexels

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Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder der Darstellung der Personen und übernehmen keine Haftung für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird in der vorliegenden Form zur Verfügung gestellt und alle geäußerten Meinungen sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Herausgebers wider.

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