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Fremde bei einem Blind Date | Quelle: Midjourney
Fremde bei einem Blind Date | Quelle: Midjourney

Frau geht auf ein Speed-Date und trifft einen Mann, der eine Begleitung für seine letzte Reise sucht - Story des Tages

Maren Zimmermann
01. Juli 2024
12:21

Corinne war bei einem Speed Date. Frustriert von ihren gescheiterten Beziehungen, beobachtete sie nun, wie die Männer einen nach dem anderen mit ihrer materiellen Welt prahlten. Doch der nächste Kandidat erregte ihre Aufmerksamkeit. Er war an Corinnes Welt interessiert. Das Interesse wuchs, als ein Fremder ihr anbot, gemeinsam auf eine Reise zu gehen.

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Corinne saß in dem schwach beleuchteten Restaurant, ihr Herz schwer vor Frustration und Zweifel. Das Speed-Dating-Event sollte ein Neuanfang sein, aber es fühlte sich wie ein grausamer Scherz an.

Die Männer, die sie bisher getroffen hatte, wirkten wie Karikaturen dessen, was ein Mann sein sollte. Sie prahlten mit ihren Leistungen und materiellen Besitztümern und sprachen mehr, um sich selbst zu beeindrucken, als um eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Corinnes Geduld ging zu Ende, als sie einem anderen Mann zuhörte, der von seinem neuen Sportwagen schwärmte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Gerade als sie aufgeben und gehen wollte, setzte sich der Mann an Tisch Nummer 8 ihr gegenüber. Er war anders. Anstatt einen Monolog über sich selbst zu halten, schaute er sie mit echter Neugierde an.

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"Was willst du wirklich im Leben, Corinne?", sein breites Lächeln war warm und aufrichtig.

Überrascht von seiner Direktheit, zögerte Corinne. Diese Frage hatte ihr schon so lange niemand mehr gestellt. Sie beschloss, ehrlich zu sein.

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"Ich möchte reisen", sagte sie mit weicher, aber fester Stimme. "Ich möchte nach dem Sinn des Lebens suchen, um mehr zu finden als nur die Routine."

Die Augen des Mannes leuchteten auf.

"Das ist unglaublich! Weißt du, ich habe immer davon geträumt, ans Meer zu reisen. Ich suche gerade jemanden, der dieses Abenteuer mit mir teilen möchte. Was sagst du dazu?"

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Etwas Aufrichtiges und Ernstes an ihm brachte sie dazu, ihm zu vertrauen. Trotz ihrer Ängste und ihres Unglaubens nickte sie.

"Das klingt... wirklich interessant", antwortete sie und ihre Stimme war von vorsichtigem Optimismus erfüllt.

Bald war die Veranstaltung zu Ende und es war Zeit, die Spiele anzukündigen. Der reiche Mann mit dem neuen Sportwagen wurde mit einer schlanken Brünetten zusammengebracht, die sich mehr für ihre Maniküre als für die Leute um sie herum zu interessieren schien. Es war nicht überraschend, dass sie zusammenpassten.

Corinnes Herz schlug schneller, als der Ansager Kandidat Nummer 8 nannte.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Uuuund ein Treffer mit Tisch Nummer.... 1!", verkündete der Moderator schließlich.

Corinne blinzelte und brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass die Nummer 1 sie war. Wahrscheinlich war sie heute Abend die Nummer 1, und vielleicht war das ihr Moment.

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Thomas ging mit einem warmen Lächeln auf dem Gesicht zu ihr hinüber.

"Sieht so aus, als würden wir zusammenpassen", sagte er und reichte ihr erneut die Hand. "Ich bin Thomas."

"Corinne", antwortete sie und schüttelte seine Hand. "Schön, dich kennenzulernen, Thomas."

Sie traten aus dem schummrigen, stickigen Raum in die frische Abendluft. Die Lichter der Stadt flackerten um sie herum, als sie die Straße hinuntergingen. Nach einer Weile brach Thomas das Schweigen.

"Also, wie wäre es, wenn wir morgen aufbrechen?", fragte er mit hoffnungsvoller, aber sanfter Stimme.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Corinne spürte, wie ihr der Atem stockte. "Morgen? Das ist... bald", sagte sie und ihre Gedanken rasten.

Thomas grinste. "Warum warten? Das Leben ist zu kurz, oder? Packen wir's an."

Sie holte tief Luft und spürte, wie die Aufregung stieg. "Du hast Recht. Lass es uns tun."

***

Die Reise von Corinne und Thomas begann mit einem Flug zu ihrem ersten Ziel. Als sie das Flugzeug bestiegen, bemerkte Corinne, dass Thomas diskret ein paar Tabletten nahm und sich den Bauch hielt.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Geht es dir gut, Thomas?"

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Thomas setzte ein beruhigendes Lächeln auf.

"Ich vertrage nur das Essen im Flugzeug nicht", scherzte er, aber Corinne ahnte, dass mehr dahinter steckte.

Während des Fluges sorgte Thomas mit seinem Humor für gute Laune. Er brachte Corinne so sehr zum Lachen, dass sie für einen Moment ihre Sorgen vergaß. Seine fröhliche Art war ansteckend, und als sie landeten, fühlte sie sich leichter und freute sich mehr auf ihr Abenteuer.

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Als sie ihren schnittigen Cabrio-Mietwagen abholten, übergab Thomas Corinne die Schlüssel.

"Du bist mit dem Fahren dran", sagte er und seine Augen funkelten. "Ich bin dein Navigator."

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Corinne zögerte. "Bist du sicher? Ich habe noch nie ein Cabrio gefahren."

"Auf jeden Fall! Es wird dir gefallen", ermutigte Thomas sie. Er drückte einen Knopf, um das Verdeck zu öffnen. "Fühl dich wie die Königin der Straße!"

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Corinne schlüpfte auf den Fahrersitz. Als sie mit dem Wind in den Haaren über die Autobahn rasten, konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Thomas' Enthusiasmus war ansteckend und sie spürte ein Gefühl der Freiheit, das sie seit Jahren nicht mehr erlebt hatte.

Thomas' Energie war grenzenlos, aber Corinne bemerkte, dass er ab und zu eine Grimasse zog und sich den Bauch hielt. Jedes Mal wischte er ihre Besorgnis mit einem Scherz beiseite.

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Als sie schließlich in einem kleinen, gemütlichen Motel ankamen, schlug Thomas vor, dass sie sich am Pool entspannen sollten. Sie fanden ein ruhiges Plätzchen und tauchten ins Wasser ein.

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"Erzähl mir etwas von dir, was ich noch nicht weiß", sagte Thomas und brach die angenehme Stille.

Corinne zögerte und beschloss dann, sich zu öffnen.

"Ich habe immer davon geträumt, Sängerin zu werden", gab sie zu. "Seit ich klein war, wollte ich auf der Bühne stehen und meine Musik mit der Welt teilen."

Thomas' Augen weiteten sich vor lauter Überraschung und Freude.

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"Wirklich? Das ist ja unglaublich! Warum hast du das nicht verfolgt?"

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Corinne seufzte.

"Das Leben ist passiert. Verantwortlichkeiten, Versagensängste... viele Dinge kamen dazwischen. Es schien einfach ein kindischer Traum zu sein."

"Das ist überhaupt nicht kindisch", betonte Thomas. "Du musst deinen Träumen folgen." Er hielt inne und sah nachdenklich aus.

"Würdest du etwas für mich singen?"

Corinne verspürte einen Anflug von Nervosität. "Jetzt gleich? Ich weiß nicht..."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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"Bitte", sagte Thomas in einem sanften, aber ernsten Ton. "Ich würde mir dein Lied wirklich gerne anhören."

Corinne nickte. Sie schloss kurz die Augen und begann dann ein Lied zu singen, das sie selbst geschrieben hatte. Ihre Stimme war anfangs leise und unsicher, aber als sie weitersprach, wurde sie stärker. Das Lied handelte von Liebe und Verlust, Hoffnung und Träumen - von allem, was sie durchgemacht hatte.

Als sie fertig war, öffnete sie die Augen und sah Thomas an, der sie sichtlich bewegt anstarrte.

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"Corinne, das war wunderschön", sagte er sanft. "Du hast ein unglaubliches Talent. Du solltest es mit anderen teilen."

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Seine Worte berührten sie tief.

"Danke, Thomas", sagte sie. "Das bedeutet mir sehr viel."

Sie saßen eine Weile schweigend da; die einzigen Geräusche waren das sanfte Plätschern des Poolwassers und das ferne Rauschen der Autobahn.

Thomas brach das Schweigen. "Weißt du, morgen werden wir das Meer sehen", sagte er mit leuchtenden Augen. "Ich kann es kaum erwarten, diesen Moment mit dir zu teilen. Ich war mit meiner Mutter dort, als ich drei war."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Corinne lächelte. "Ich kann es auch kaum erwarten."

Dann streckte sich Thomas und gähnte.

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"Ich glaube, wir sollten uns etwas ausruhen", schlug er vor. "Ich fühle mich im Moment nicht besonders gut, aber keine Sorge. Das ist schon öfter passiert und normalerweise ist es am Morgen vorbei."

Etwas beruhigt stimmte Corinne zu. "Gut, dann lass uns jetzt schlafen."

Im Bett liegend, lauschte Corinne Thomas' gleichmäßigem Atem und dachte über ihre unglaubliche Reise nach.

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***

Nach einer langen Fahrt erreichten Corinne und Thomas endlich das Meer. Der Anblick der riesigen, blauen Weite raubte Corinne den Atem. Sie rannte auf die Wellen zu, lachte und wirbelte im Sand herum.

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"Es ist wunderschön, Thomas! Genau wie ich es mir vorgestellt habe!", rief sie und ihre Augen funkelten vor Freude.

Thomas beobachtete sie mit einem breiten Lächeln.

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"Schön, dass es dir gefällt", sagte er mit echter Freude in der Stimme. Er ging zum Ufer und ließ die Wellen an seine Füße plätschern. "Das ist perfekt", murmelte er vor sich hin.

Doch plötzlich verzog sich Thomas' Gesicht vor Schmerz. Er fasste sich an den Bauch und taumelte zurück. Corinne, die seine Notlage bemerkte, eilte zu ihm.

"Thomas, was ist los?", rief sie ihm zu.

Thomas holte tief Luft und versuchte, sich zu beruhigen.

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Corinne, ich muss dir etwas sagen", sagte er mit angespannter Stimme. "Ich bin... ich bin unheilbar krank. Ich habe Magenkrebs, und zwar im letzten Stadium."

Corinne fühlte sich, als hätte man ihr den Boden unter den Füßen weggezogen.

"Was? Warum hast du mir das nicht gesagt?", verlangte sie. "Du hättest es mir von Anfang an sagen müssen!"

Thomas blickte zu Boden, Schuldgefühle überschatteten seine Züge.

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"Ich wollte unsere Reise nicht ruinieren. Ich wollte nicht, dass du mich nur als einen kranken Mann siehst", erklärte er. "Ich habe schon vor langer Zeit eine Behandlung abgelehnt. Jetzt nehme ich nur noch Schmerzmittel, um die Schmerzen zu lindern."

"Wir müssen dich in ein Krankenhaus bringen", sagte sie mit zitternder Stimme.

"Nein, Corinne. Ich habe meinen Frieden damit gemacht. Ich will meine restliche Zeit nicht in einem Krankenhausbett verbringen. Ich wollte das mit dir erleben — leben, nicht nur existieren."

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Irritiert und frustriert wandte sich Corinne ab. Tränen stachen ihr in die Augen, als sie vom Strand floh und das Rauschen der Wellen in ihren Ohren hörte.

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Als sie am Ufer stehen blieb, wurde sie von Erinnerungen an ihren Vater überflutet. Auch er war an Krebs gestorben und hatte sie verlassen und verloren zurückgelassen.

Thomas beobachtete sie aus der Ferne. Er wünschte, er könnte ihr den Schmerz nehmen, aber er wusste, dass er nichts tun konnte, um seine Situation zu ändern. Er ging zu ihr hinüber und kniete sich neben sie in den Sand.

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"Corinne, es tut mir so leid", sagte er leise. "Ich wollte dich nie verletzen. Ich wollte dir etwas Schönes schenken, eine Erinnerung, die du in Ehren halten kannst."

Sie sah zu ihm auf, ihre Augen waren rot und geschwollen vom Weinen.

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"Du hättest es mir sagen müssen, Thomas."

"Ich weiß", antwortete er, seine Stimme war schwer vom Bedauern. "Aber bitte, lass dir dadurch nicht alles kaputt machen. Wir hatten ein paar tolle Momente, nicht wahr?"

"Hatten wir", schluchzte sie.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Es tut mir leid, Thomas", sagte sie mit zitternder Stimme. "Ich... Ich kann das nicht tun. Es ist zu schwer. Meinen Vater durch Krebs zu verlieren, war das Schlimmste, was ich je durchgemacht habe. Ich dachte, ich hätte den Schmerz verdrängt, aber jetzt kommt alles wieder zurück."

Sie holte tief Luft und versuchte, sich zu beruhigen. "Ich glaube, ich muss nach Hause gehen. Ich muss mich vor diesem Schmerz verstecken, zumindest für den Moment. Ich bin nicht stark genug, um das noch einmal durchzumachen."

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Thomas drückte sanft ihre Hand. "Ich werde dich vermissen, Corinne. Aber ich respektiere deine Entscheidung. Ich danke dir für die Zeit, die wir zusammen hatten. Sie hat mir sehr viel bedeutet."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Tränen flossen über Corinnes Gesicht, als sie Thomas ansah. "Ich werde dich auch vermissen, Thomas. Mehr als du denkst."

Schweren Herzens drehte sich Corinne um und ging zurück zum Auto. Sie wusste, dass es die richtige Entscheidung war, zu gehen, aber das machte es nicht leichter.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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***

Auf dem Weg zum Flughafen saß Corinne still auf dem Rücksitz des Taxis und starrte aus dem Fenster. Ihre Gedanken waren ein Wirbelwind aus Verwirrung und Kummer. Als sie in ihre Tasche griff, um ihr Telefon zu holen, stießen ihre Finger auf ein gefaltetes Stück Papier. Sie zog es heraus und erkannte, dass es ein Brief war. Die Handschrift war unverkennbar die von Thomas.

Neugierig und ängstlich entfaltete Corinne den Brief und begann zu lesen.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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"Liebe Corinne,

Das habe ich an dem Abend geschrieben, als wir uns kennengelernt haben. Ich habe mich damals nicht getraut, ihn dir zu geben, aber jetzt muss ich es dir sagen. Von dem Moment an, als ich dich sah, wusste ich, dass du etwas Besonderes bist. Du warst die Fremde Nummer eins für mich, aber du wurdest schnell viel mehr.

Ich habe mich auf den ersten Blick in dich verliebt. Ich weiß, es klingt verrückt, aber es ist wahr. Deine Ehrlichkeit, dein Lachen, deine Träume - sie alle haben mein Herz tief berührt. Es tut mir leid, dass ich es dir nicht schon früher gesagt habe. Ich hatte Angst, du würdest weglaufen, wenn du die Wahrheit über meine Krankheit erfährst.

Bitte verzeih mir. Ich verstehe, wenn du das nicht kannst. Aber du sollst wissen, dass unsere gemeinsamen Tage die glücklichsten in meinem Leben waren.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas."

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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: pixabay

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Corinnes Augen tränten, als sie diese herzlichen Worte las. Sie fühlte ein schlechtes Gewissen, weil sie Thomas verlassen hatte. Seine Aufrichtigkeit und Liebe waren in jeder Zeile spürbar, und sie wusste, dass sie ihm jetzt nicht den Rücken kehren konnte.

"Fahrer, kannst du mich zum Restaurant beim Stadthotel bringen?", fragte Corinne mit zittriger Stimme.

Der Fahrer sah verwirrt aus, fuhr aber weiter zu dem Restaurant, das Thomas und Corinne besuchen wollten.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Als sie in dem Restaurant ankam, sah sie Thomas an einem Tisch sitzen und aus dem Fenster schauen. Er schaute auf und war überrascht, sie zu sehen.

"Corinne? Was machst du denn hier?", fragte er und stand auf.

Sie ging mit dem Brief in der Hand auf ihn zu.

"Ich habe deinen Brief gefunden", sagte sie mit brüchiger Stimme. "Thomas, es tut mir so leid, dass ich gegangen bin. Ich war verängstigt und überfordert, aber ich weiß, dass ich jetzt nicht von dir weggehen kann. Ich will bleiben. Ich will mit dir zusammen sein."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Thomas lächelte, griff unter den Tisch und holte einen Gitarrenkoffer hervor.

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"Das habe ich für dich", sagte er und zeigte eine wunderschöne Gitarre. "In der Nähe gibt es eine Bar, in der abends ein offenes Mikrofon steht. Ich dachte, du würdest gerne auftreten."

Corinnes Herz schwoll vor Rührung an. "Thomas, das ist fantastisch! Ich danke dir!"

An diesem Abend gingen sie in die örtliche Bar. Corinne war nervös, aber auch aufgeregt, als sie auf die kleine Bühne trat, die Gitarre in der Hand. Sie warf einen Blick auf Thomas, der ihr aufmunternd zunickte. Sie atmete tief durch und begann zu spielen und ein Lied zu singen, das sie geschrieben hatte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney

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Als sie fertig war, klatschte und jubelte das Publikum und Corinne spürte einen Glücksrausch. Sie sah Thomas an, der vor Stolz strahlte.

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"Du warst fantastisch", sagte Thomas und seine Augen leuchteten vor Bewunderung.

Corinne errötete. "Danke, Thomas. Ohne dich hätte ich es nicht geschafft."

Thomas drückte ihre Hand. "Also, was sagst du? Bist du bereit, unsere Reise gemeinsam fortzusetzen?"

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

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Corinne nickte mit Tränen der Freude in den Augen. "Ja, lass uns weitermachen. Ich will mit dir um die Welt reisen, egal wie viel Zeit wir haben."

Thomas lächelte und zog sie in eine sanfte Umarmung. "Wir werden jeden Moment ausnutzen, Corinne. Das verspreche ich dir."

Corinne wusste, dass sie die richtige Entscheidung getroffen hatte. Ihre Reise begann, und sie war bereit, sie mit Thomas an ihrer Seite anzutreten.

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