Olympia-Legende Tara Lipinski ist Mutter geworden - ihr erstes Kind nach 4 Fehlgeburten in 5 Jahren
- Olympia-Ikone Tara Lipinski ist jetzt Mutter, nachdem sie in fünf Jahren vier Fehlgeburten hatte.
- Lipinski und ihr Ehemann Todd Kapostasy feierten die Geburt ihrer Tochter Georgie, die durch eine Leihmutter ausgetragen wurde, nach einer schwierigen Reise durch Unfruchtbarkeit.
- Dieser freudige Moment ist ein Zeugnis für ihre unnachgiebige Entschlossenheit und die anhaltende Kraft der Hoffnung.
Tara Lipinski zeigt stolz ihre Goldmedaille für ihren Sieg im Eiskunstlauf der Frauen bei den Olympischen Winterspielen in Nagano am 20. März 1998 in New York City | Quelle: Getty Images
Tara Lipinski, die olympische Sensation, die durch ihren historischen Sieg bei den Winterspielen 1998 bekannt wurde, hat eine neue Rolle als Mutter übernommen. Lipinski und ihr Mann Todd Kapostasy haben ihre Tochter Georgie durch eine Leihmutterschaft auf die Welt gebracht. Dieser freudige Moment folgt auf eine fünfjährige Reise, die von vier schmerzhaften Fehlgeburten geprägt war.
Lipinskis Weg zur Mutterschaft ist genauso bemerkenswert wie ihr Aufstieg zu olympischem Ruhm. Aufgewachsen in Sugarland, Texas, erlangte sie erstmals internationale Anerkennung, als sie sich im Alter von nur 13 Jahren für die Weltmeisterschaften 1996 qualifizierte. Obwohl sie bei ihrer ersten Weltmeisterschaft nur den 15. Platz belegte, war sie für Großes bestimmt.
Tara Lipinski glänzt in der Kür der Damen bei den US-Eiskunstlaufmeisterschaften 1996 am 21. Januar 1996 in San Jose, Kalifornien | Quelle: Getty Images
1997 gelang Lipinski ein historisches Kunststück, als sie im Alter von 14 Jahren die jüngste Weltmeisterin in der Geschichte des Eiskunstlaufs wurde. Ihr kometenhafter Aufstieg setzte sich fort, als sie die Olympischen Winterspiele 1998 ins Visier nahm.
Tara Lipinski, Vertreterin der USA, tritt bei der Ausstellung der US-Eiskunstlaufmeisterschaften 1996 am 21. Januar 1996 in San Jose, Kalifornien auf | Quelle: Getty Images
Bei den Olympischen Spielen 1998 traf Lipinski auf eine starke Konkurrenz, darunter die talentierte Michelle Kwan. Kwan führte nach dem Kurzprogramm, aber Lipinskis überschwängliches Langprogramm sicherte ihr die Goldmedaille. Mit 15 Jahren und 255 Tagen wurde Lipinski die jüngste Einzelsiegerin in der Geschichte der Winterspiele und brach damit den 70 Jahre alten Rekord von Sonja Henie.
Die US-Amerikanerin Tara Lipinski tritt bei den Olympischen Winterspielen am 20. Februar 1998 in Nagano, Japan, bei der Eiskunstlauf-Kür der Damen an | Quelle: Getty Images
Ein lang ersehnter Traum geht in Erfüllung
Kürzlich nahm Lipinskis Leben eine schöne Wendung, als sie die Rolle der Mutter annahm. Sie und ihr Mann Kapostasy begrüßten ihre Tochter Georgie, die durch eine Leihmutterschaft geboren wurde. Sie freut sich darauf, die Freuden der Mutterschaft zu erleben, von der Sorge um ein schreiendes Baby bis hin zu schlaflosen Nächten. Mit der Geburt von Georgie geht für Lipinski und Kapostasy, die 2017 geheiratet haben, ein Traum in Erfüllung. Lipinski erzählte:
"Davon habe ich schon so lange geträumt."
Lipinskis Weg zur Mutterschaft war geprägt von einem fünfjährigen Kampf gegen die Unfruchtbarkeit, in dessen Verlauf sie mehrere schmerzhafte Fehlgeburten erlitt. Diese Herausforderungen führten dazu, dass Lipinski sich gebrochen und isoliert fühlte, ein Schmerz, der sie und Kapostasy dazu brachte, ihren verletzlichen Podcast "Unexpecting" zu starten.
In diesen Jahren musste Lipinski unzählige Hindernisse überwinden, um eine erfolgreiche Schwangerschaft zu erreichen. Sie musste 24 Narkosen über sich ergehen lassen, hatte vier Fehlgeburten, vier Dilatationen und Kürettage, sechs gescheiterte Transfers und acht Entnahmen. Außerdem wurde bei ihr Endometriose diagnostiziert, was zu zwei größeren Operationen führte.
Tara Lipinski bei der Los Angeles Ballet Gala 2022 zu Ehren von Bari Milken Bernstein am 23. April 2022 in Santa Monica, Kalifornien | Quelle: Getty Images
Die vielen Fehlgeburten belasteten ihr seelisches Wohlbefinden zutiefst. Lipinskis Tiefpunkt waren zwei aufeinanderfolgende Fehlgeburten, die sie wie betäubt zurückließen. Nicht nur die Fehlgeburten, sondern auch die fehlgeschlagenen IVF-Transfers forderten ihren Tribut. Der Verlust der Embryonen verursachte ein Gefühl von Trauer und Herzschmerz.
Lektionen in Stärke
Die Olympionikin, die für ihre Widerstandsfähigkeit im Wettkampf bekannt ist, gibt zu, dass die Intensität ihrer sportlichen Karriere im Vergleich zu ihrer IVF-Reise verblasst. Sie verriet:
"Wenn ich dachte, dass die Olympischen Spiele eine schwierige Reise waren, hatte ich keine Ahnung, was mich erwartete, denn dies ist bei weitem das Schwierigste, was ich je in meinem Leben erlebt habe."
Doch trotz der immensen Herausforderungen hat Lipinski nie die Hoffnung verloren. Ihr unerschütterlicher Wunsch, Mutter zu werden, trug sie durch die dunkelsten Momente und lehrte sie, dass das Leben manchmal nicht so verläuft, wie wir es erwarten. Die Kämpfe haben sie gestärkt und ihr gezeigt, dass sie aushalten und durchhalten kann, egal wie oft sie fällt.
Eine Reise der Liebe und Resilienz
Lipinski tauschte 2017 in einer romantischen Zeremonie im Middleton Place in Charleston, South Carolina, das Eheversprechen mit ihrem Mann Kapostasy. Das Paar war bereits seit zwei Jahren zusammen, bevor es sich entschloss, den Bund der Ehe zu schließen. Lipinskis engste Freunde, darunter ihr Eiskunstlaufkollege Johnny Weir, spielten eine wichtige Rolle in ihrer Hochzeitsgesellschaft.
Auch wenn die Jahre des Kampfes ihrer Ehe geschadet haben, sieht Lipinski das Schöne an dieser Reise. Die Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert waren, gaben dem Paar wertvolle Zeit, um zu lernen, wie sie sich gegenseitig unterstützen können. Lipinski beschrieb ihre dauerhafte Liebe so, wie sie glaubt, dass sie sein sollte.
Die Geburt ihrer Tochter Georgie ist der endgültige Sieg nach Jahren des Herzschmerzes und der Beharrlichkeit. Lipinskis Leben wird nun durch die Freuden und Herausforderungen der Mutterschaft bereichert, und sie freut sich auf dieses neue Kapitel in ihrem Leben.