Mädchen kauft Lebensmittel für eine alte Dame, die sagt: " Öffne es, wenn du in Not bist" und gibt ihr dafür ein altes Glas - Story des Tages
Als Lily einer älteren Frau im Lebensmittelladen beim Bezahlen half, ahnte sie nicht, dass das Glas, das sie dafür bekam, genau das enthielt, was sie in ihrem Leben brauchen würde.
"Vermisst du deine Großeltern manchmal?" fragte Lily ihre Freundin, während sie sehnsüchtig auf die alte Frau starrte, die in der Schlange vor dem Supermarkt wartete. Sie erinnerte sie an ihre eigene Großmutter, und die Erinnerung daran ließ ihr Herz sinken.
Die Trauer über den Verlust ihrer Großeltern war zwei Jahre alt, aber immer noch zu frisch. Lily konnte immer noch den süßen Geruch des geölten Haares ihrer Großmutter, die zimtige Wärme in der alten Küche und die knochige, faltige Hand ihres Großvaters in ihrer Hand spüren.
Sie stand in der langen Schlange vor dem Laden und betrachtete die unbekannte alte Frau mit Locken wie ihre Großmutter. Sie ist bei weitem nicht so hübsch wie meine Großmutter", dachte sie. Ich wünschte, Oma und Opa könnten lässig durch die Tür kommen, als wären sie nie weg gewesen.'
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'Ich würde alles auf der Welt geben, um noch einen Tag mit ihnen auf der Couch zu verbringen. Ich wünschte, sie würden mir zeigen, wie ich mit der Traurigkeit über ihren Weggang umgehen kann.'
Sie stellte sich vor, wie dieses Gespräch ablaufen würde, und das brachte sie zum Lächeln.
'Oma hätte natürlich die Bibel hervorgeholt und mir Psalmen vorgelesen. Noch bevor sie zu Ende gesprochen hatte, würde Opa sie abweisen und sich darüber lustig machen, dass sie an einen "imaginären Freund" glaubte.
Dann wurde es interessant. Lily erinnerte sich daran, dass sie Hunderte solcher temperamentvollen und doch ruhigen Debatten zwischen ihren Großeltern miterlebt hatte. Am Ende würde niemand gewinnen, aber Lily hätte bei fast jedem Thema beide Seiten gehört.
"Man bildet sich seine eigene Meinung aufgrund seiner eigenen Erfahrungen. Aber sei nett. Sei immer freundlich", sagten sie.
Das war etwas, worüber sich das alte Paar einig war und was sie in ihrem Leben ausgiebig praktizierten.
In vielerlei Hinsicht waren es Lilys Großeltern, die ihre Welt geformt hatten.
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Nicht, dass ihre Mutter Frieda nicht auch eine Rolle gespielt hätte. Frieda war die Ernährerin der Familie. An dem Tag, an dem ihr Mann sie und Lily verließ, hörte die alte, süße und sanfte Frieda auf zu existieren. Frieda wurde eine harte, ehrgeizige, strenge Mutter mit gefühllosen Händen und einer gebieterischen Stimme.
Nur Lily konnte die seltenen Einblicke in Friedas vergessene Zärtlichkeit und Verletzlichkeit erhaschen. Nur sie hörte sie jeden Abend in der Küche weinen.
Lily war erst dreizehn, doch sie verstand, dass ihre Mutter eine gebrochene Seele war, die alles und jeden zu früh verloren hatte.
"Ich wünschte, ich könnte einen Weg finden, Oma und Opa zurückzubringen. Ich wünschte, Mama und ich könnten ihre Anwesenheit in meinem Leben spüren....."
Ältere Menschen haben zeitlose Weisheit zu teilen, wenn wir nur bereit sind zu vertrauen und zuzuhören.
"Lily? LILY! Komm her, schnell!"
Ihre Freundin Debbie hatte sich in die Schlange neben ihr eingereiht und drängte sich nach vorne.
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"Komm her! Wir sind die Nächsten!"
Lily beugte sich vor, um zu sehen, warum ihre Schlange feststeckte. Sie stellte fest, dass die alte Frau schon eine ganze Weile am Schalter stand. 'Sie sieht nervös aus. Braucht sie Hilfe?'
Lilys Großmutter hatte sie gut erzogen. Sie sagte immer: "Zögere nie, eine helfende Hand anzubieten. Du könntest den Tag von jemandem aufhellen."
Als Lily sich der alten Frau näherte, hörte sie deren Gespräch mit der Kassiererin mit.
"Es tut mir so leid. Ich dachte, ich hätte hier irgendwo einen Fünfzigdollarschein." Ihre Hände zitterten vor Angst, als sie in ihrer Handtasche kramte.
"Es tut mir leid, Ma'am. Treten Sie zur Seite. Sie haben die Warteschlange aufgehalten. Wenn Sie es finden, können Sie sich wieder anstellen. Für den Moment gehen Sie zur Seite!"
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Lily konnte es nicht ertragen, das Dilemma der alten Frau zu sehen. "Warten Sie. Ich kümmere mich um diese Rechnung."
Die Frau war erstaunt über das Vertrauen des kleinen Mädchens.
"Na, bist du nicht süß? Danke, Liebling, aber ich kann unmöglich-"
"Nein, ich bestehe darauf. Lass mich dir helfen. Das ist im Moment der einfachste Ausweg."
Die Frau erkannte, dass Lily recht hatte. Sie ließ Lily für sich bezahlen und sah zu, wie sie eine der Einkaufstüten zu ihrem Auto trug.
Lily hatte etwas von ihrem Taschengeld in einem Geheimfach ihrer Tasche aufgespart.
"Ich kann Ihnen nicht genug danken. Ich habe nicht viel, was ich Ihnen jetzt geben kann, aber hier."
Die Frau zog ein altes Glas aus ihrer Handtasche. Es sah handbemalt aus, aber die Farbe war an vielen Stellen abgetragen. Und es war ein bisschen schwerer als erwartet.
"Dieses Glas darfst du nur öffnen, wenn du wirklich in Not bist. Versprich mir, dass du es sonst nicht öffnest."
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Lily versuchte, in ihrem Versprechen aufrichtig zu klingen, aber sie wusste, dass sie es öffnen würde, sobald sie und Debbie zu Hause ankamen.
'Es geht nicht auf. Es ist zu fest!"
Die Mädchen hatten an diesem Nachmittag mehrmals versucht, das Glas zu öffnen, aber ohne Erfolg.
Es klopfte an der Tür. "Oh nein, es ist deine Mutter!" schrie Debbie unter ihrem Atem. Sie hatte Angst vor der strengen Mutter ihrer besten Freundin. "Versteck das irgendwo. Ich werde jetzt gehen. Bis morgen!"
"Na gut, geh. Danke, dass du uns heute mit den Einkäufen geholfen hast, Deb! Wir sehen uns morgen!"
Lily versteckte das Glas unter ihrem Kopfkissen. Frieda bemerkte weder Lilys verschlagenen Blick noch ihr verdächtig gehorsames Verhalten.
Frieda hatte selbst einen anstrengenden Tag hinter sich.
"Mama, hast du heute die Miete und die Stromrechnung bezahlt, wie du gesagt hast? Der Strom schwankt immer noch."
Frieda, die wie betäubt war, seit sie an diesem Tag nach Hause kam, warf die Hände auf den Tisch, senkte den Kopf und brach in Tränen aus.
"Mama, was ist los? Mama, sag mir, was ist los?"
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"Sie haben mich gefeuert, Baby. Nach all den Überstunden und der harten Arbeit, haben sie mich gefeuert. Mama hat keinen Job mehr."
Lily wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Ihre Mutter hatte Doppelschichten beim Bodenwischen in einem Hotel gearbeitet. So schaffte sie es, jeden Monat irgendwie über die Runden zu kommen. Aber jetzt stand sie wieder am Anfang."
"Was soll ich nur tun, Dad? Mama? Was soll ich nur tun?"
Lily versuchte, ihrer Mutter das Haar zu streicheln, um sie zu beruhigen, aber Frieda sagte: "Baby, ich weiß nicht, ob du das verstehst, aber Mama muss jetzt allein sein."
"Ich habe meine ganze Energie verloren, meinen ganzen Glauben. Ich muss mich einfach mal ausweinen, das ist alles."
Lily ging mit gebrochenem Herzen zurück in ihr Zimmer. Sie legte sich ins Bett, und da spürte sie eine Ausbeulung unter ihrem Kopfkissen. Das Glas!
Sie erinnerte sich daran, was die alte Frau gesagt hatte. Das wäre ein guter Zeitpunkt, das Glas zu öffnen! Wenn es nur nicht so fest verschlossen wäre.'
Zu ihrer Überraschung öffnete sich das Glas dieses Mal ohne jede Anstrengung. Darin befand sich ein Haufen geschliffener grauer Kieselsteine.
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"Wie schön!" dachte Lily, als sie einen aufhob. Es war etwas darauf eingraviert.
"Gott ist in ihr, sie wird nicht fallen. Gott wird ihr bei Tagesanbruch helfen."
Jedes Wort in dieser Botschaft beruhigte Lilys Herz. Es waren Worte, die sie schon oft gehört hatte. Ohne auf den Kieselstein zu schauen, wusste Lily, dass dies die Worte aus Psalm 46,5 der Bibel waren. Ihre Großmutter erinnerte sie oft an diesen Psalm, wenn sie im Zweifel war.
Es gab noch mehr Kieselsteine - jeder mit einem weiteren beruhigenden Psalm. Das Universum hatte Lily zugehört! Durch die Frau im Supermarkt hatte Lily einen Weg gefunden, die Gegenwart ihrer Großeltern in ihrem Leben zu spüren.
In dieser Nacht schlief Lily ein und las die Kieselsteine immer wieder.
Sie las sie jeden Abend und betete für ihre Mutter, dass sie einen guten Job finden und glücklicher werden würde. Und tatsächlich erhielt Frieda nach ein paar Tagen einen unerwarteten Anruf.
"Frau Frieda, Ihr Profil und Ihr Vorstellungsgespräch haben uns sehr gut gefallen. Wann können Sie als Assistentin bei Walgreens anfangen?"
An diesem Tag küsste Lily jeden dieser Steine hundertmal und dankte dem Universum für seine Freundlichkeit.
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Sie vergaß auch nie die alte Frau, die ihr das wertvolle Geschenk gemacht hatte.
Sie erzählte Frieda nie von den Steinen. Wenn sie es herausgefunden hätte, hätte sie sie wahrscheinlich verspottet. 'Meine Mutter ist so ein Opa!' dachte Lily, bevor sie in einen erholsamen Schlaf fiel.
Was können wir aus dieser Geschichte lernen?
- Das Universum hat eine Art, Freundlichkeit mit Freundlichkeit zu belohnen. Lily half der Frau aus lauter Herzensgüte und verstand nicht, warum das alte Glas, das sie erhielt, so wertvoll war. Aber es kam genau an dem Tag zu ihr, an dem sie es am meisten brauchte.
- Ältere Menschen haben zeitlose Weisheit zu teilen, wenn wir nur bereit sind zu vertrauen und zuzuhören. Genauso wie Lilys Großeltern ihr geholfen haben, jedes Thema von zwei Seiten zu betrachten und nicht zu urteilen, können auch unsere Ältesten uns viele wertvolle Lektionen erteilen.
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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.