
Eines Tages erbte ich ein Haus von meinem verstorbenen Nachbarn, der mich hasste, aber seine eine Bedingung ließ mich handeln wie nie zuvor - Story des Tages
Ich dachte immer, mein mürrischer alter Nachbar Mr. Sloan lebt nur, um mein Leben zu ruinieren. Doch an dem Morgen, an dem er Dreck auf meine Rosen schüttete, ahnte ich nicht, dass er bereits etwas geplant hatte, das mich für immer gefangen halten würde.
Ich liebte die Morgenstunden. Besonders da draußen in den Vorstädten. Ich hatte meinen kleinen Garten und die Freiheit, so zu atmen, wie ich wollte.
Ich war Floristin, und Bestellungen für Blumensträuße kamen über das Internet und die gute alte Mundpropaganda. In diesem Sommer hatten mich die Hochzeitsanfragen gerettet.

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Die Rosen aus meinem Garten waren bei den Bräuten sehr gefragt.
Ich machte mir eine Tasse Kaffee und setzte mich mit meinem Notizbuch auf die Veranda. Ich nahm einen Schluck und warf einen Blick auf das Blumenbeet und verschluckte mich fast.
Was zum Teufel...?
Statt ordentlicher Reihen von Rosensträuchern gab es einen ganzen Berg dunkler Erde. Genau in der Mitte meiner Blumen!

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"Oh, komm schon! Nicht schon wieder! Wer sollte es sonst sein, wenn nicht dieser alte Schädling?"
Ich wusste genau, wer es war. Mein Nachbar, Mr. Sloan.
Der einzige Wermutstropfen in meinem friedlichen Leben da draußen. Der Mann, der seinen Lebensabend damit verbracht hatte, mir das Leben schwer zu machen.

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"Dieses Mal werde ich ihm alles sagen. Das hier ist meine Arbeit, um Himmels willen."
Wütend schritt ich über die Steine am Rande meines Gartens und blieb stehen. Vor dem alten Haus von Mr. Sloan standen ein paar unbekannte Autos.
"Was ist hier passiert?" fragte ich Mrs. Pearson, die Frau von der nächsten Straße.
"Linda... Harold... ist letzte Nacht verstorben. Herzinfarkt, heißt es."

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Die ganze Wut in mir entlud sich, als hätte sie jemand direkt in die Erde geschüttet, direkt auf meine zerquetschten Rosen.
"Miss M.?"
Ich drehte mich um. Ein Mann im Anzug trat näher und hielt mir die Hand hin.
"James H., der Anwalt von Mr. Sloan. Nach der Beerdigung werden wir seinen letzten Willen verlesen. Du musst dabei anwesend sein."

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"Ich? Sind Sie sicher?"
"Das ist sein Wunsch. Du erfährst alles nach der Verabschiedung."
Ich warf einen Blick zurück auf den Erdhaufen und den toten Rosenstrauch, der darunter hervorlugte.
Ich spürte, wie mir ein Schauer über den Rücken lief...
Was hast du dieses Mal ausgeheckt, Sloan?

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***
Am nächsten Tag saß ich in der letzten Reihe der kleinen Beerdigungshalle und konnte meinen Blick nicht von dem Sarg abwenden. Ich starrte Mr. Sloan an und ließ jeden Streit, den wir je gehabt hatten, Revue passieren.
Was hast du dieses Mal für mich ausgeheckt, alter Mann?
Welchen grausamen Scherz hast du mir hinterlassen?

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Nach der Verabschiedung lud mich der Anwalt in ein kleines Büro im Bestattungsinstitut ein. Dort saß bereits eine unbekannte ältere Frau. Sie starrte aus dem Fenster und sah so... wehrlos aus.
Ich setzte mich ihr gegenüber und versuchte, sie nicht zu sehr anzustarren. Der Anwalt öffnete seinen Ordner.
"Also gut. Ich habe euch hier versammelt, um den letzten Willen von Mr. Sloan zu verlesen. Zwei Punkte betreffen dich."
Ich ballte meine Hände unter dem Tisch zusammen.

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"Linda, du erbst das Haus von Mr. Sloan. Den gesamten Besitz."
"Was? Ist das ein Scherz? Er hat MIR sein Haus hinterlassen? Mir?"
"Unter einer Bedingung."
Ja, natürlich. Da war er. Der Haken.

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"Du musst Mrs. Rose D., hier ist sie", er nickte der Frau mit dem Hut zu, "in deinem neuen Zuhause aufnehmen. Und dich um sie kümmern. Sie wird so lange bei dir leben, wie sie möchte."
"Entschuldigung... Auf sie aufpassen? Warum?"
Rose hob ihren Blick und lächelte sanft. Ich fühlte ein schlechtes Gewissen, weil ich an ihr zweifelte.
"Mach dir keine Sorgen, Liebes. Ich werde dir nicht zur Last fallen."

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Ich wandte mich an den Anwalt.
"Ist das... obligatorisch?"
"Wenn du diese Bedingung ablehnst, verlierst du automatisch das Haus."
Perfekt. Einfach perfekt. Meine Miete hat mich jeden Monat in den Ruin getrieben. Und ich hatte alle meine Aufträge zusammen mit meinen Rosen verloren. Offensichtlich hatte Mr. Sloan dafür gesorgt, bevor er starb.

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Aber sein Garten war voll von seinen eigenen Rosensträuchern, denselben, die meine ruinierten Hochzeitsverträge retten konnten, wenn ich es richtig anstellte. Dieser Garten war ein Traum, ob ich ihn nun mochte oder nicht. Eine Chance, endlich in Ruhe zu arbeiten.
Rose lächelte mich sanft an. "Wir werden uns gegenseitig gute Gesellschaft sein, nicht wahr, Liebes?"
Ich nickte. Schließlich war ich genau das: ein Mensch, der anderen hilft.
Was konnte eine süße alte Dame schon anrichten?

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***
Die ersten Tage versuchte ich mir einzureden, dass alles gut gehen würde.
Ich hatte das Land für meine Rosen. Alles, was ich tun musste, war, mich um die süße alte Rose zu kümmern.
Das ist doch nicht zu schwer, oder? Stimmt.
Bis sie nach gedünstetem Brokkoli fragte.

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Ich stand in der Küche, bedeckt mit Blütenblättern und Erde, nachdem ich neue Sträucher gepflanzt hatte.
"Schatz, ich weiß, dass du viel zu tun hast... Aber wäre es zu viel verlangt, mir etwas Brokkoli zu machen? Bitte koche ihn nicht zu lange, mein Magen verträgt das nicht..."
Ich seufzte und ging zum Herd.

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Am nächsten Morgen wollte Rose einen Tomatensalat. Aber nicht irgendeinen Salat. Die Tomaten mussten geschält und in dünne Streichhölzer geschnitten werden.
"Ich weiß, du bist das netteste Mädchen", sagte sie, als ich die verdammten Tomaten schälte. "So etwas Nettes hat noch nie jemand für mich getan."
Nachts wachte ich auf, weil ihr kleines Glöckchen klingelte. Rose wollte warme Milch.

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Dann brauchte sie mich, um die Heizkörper zu überprüfen, weil der Wind durch sie heulte.
Eine Stunde später brauchte sie ihre Tabletten.
"Schatz, kannst du dir die mal ansehen? Ich glaube, sie sind abgelaufen... Wärst du so nett, für mich zur Apotheke zu gehen?"
"Aber es ist fünf Uhr morgens..."

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"Ich brauche nur meine Migränetabletten, ich weiß nicht, ob ich diese Schmerzen bis zum Sonnenaufgang aushalte..."
Die Stadt war vierzig Minuten entfernt. Ich nahm das alte Fahrrad von Mr. Sloan und fuhr trotzdem durch die Dunkelheit. Ich kam gegen sieben Uhr zurück. Rose schlief tief und fest in ihrem Bett.
"Rose, wach auf... Ich habe die Pillen dabei..."
"Oh, mein Schatz. Schlaf ist die beste Medizin..."

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"Aber..."
"Pssst. Du wirst meine Heilung verscheuchen."
Ich versuchte, mich zusammenzureißen. Aber an diesem Tag schlief ich nicht einmal wieder ein. Minuten später suchte ich in der Garage nach der alten Gießkanne, aber stattdessen fand ich eine alte Kiste. Der Deckel war noch leicht geöffnet.
Ich kniete mich hin und hob sie vorsichtig an. Darin - alte Fotos. Schwarz-Weiß, verblasst. Auf einem von ihnen sah ich...

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Was? Das war ich! Fünfundzwanzig? Nein, das kann nicht sein. Nein, nein, nicht ich.
Eine Frau, die mir so ähnlich sah, dass ich zurückschreckte. Sie hielt ein kleines Baby im Arm. Neben ihr der junge Mr. Sloan. Ich drehte das Foto um - auf der Rückseite war eine Notiz gekritzelt:
"Rose und mein Mädchen, August 1985".
Ich sank auf den Boden und spürte, wie mir ein kalter Schauer über den Rücken lief.

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Mein Mädchen? Mr. Sloan hatte eine Tochter?
Plötzlich hörte ich Roses Stimme hinter mir. "Oh, du hast die alten Fotos gefunden, Liebes? Das war damals, als alles noch... anders war."
Ich drehte mich um. Sie stand in der Garageneinfahrt.
"Die Frau auf diesem Foto... Ihr Name ist Rose... Das bist du?"

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"Manche Dinge vergisst man nie, auch wenn man versucht, sich nicht daran zu erinnern... Du siehst mir in dem Alter so ähnlich."
"Wie du, Rose?"
"Nicht jetzt, mein Schatz. Ich muss meine Medizin nehmen."

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Sie drehte sich um und ging weg und ließ mich mit der Schachtel mit den Fotos zurück.
Was hatte sie zu verbergen? Und wer war sie wirklich für Mr. Sloan?
Ich war bei Pflegeeltern aufgewachsen. Ich wusste nur, dass meine Mutter mich verlassen hatte, als ich noch ein Baby war. Das war's.
In meinem Kopf drehte sich alles.

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Wenn Mr. Sloan eine Tochter hatte, warum war sie nicht zu seiner Beerdigung gekommen?
Warum Rose? Warum ich?
Warum sahen mich ihre Augen so an, als ob sie etwas wüsste, was ich nicht wusste?
Ich musste die Wahrheit herausfinden. Denn vielleicht... war es auch meine Wahrheit.

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***
Am folgenden regnerischen Abend klopfte ich an Roses Tür.
"Rose, wir müssen reden. Dieses Foto... das Baby. Wer war sie?"
Rose klopfte auf den Stuhl gegenüber von ihr. "Setz dich, mein Schatz. Ich nehme an, du bist jetzt bereit für etwas davon."
Ich konnte den Regen auf das alte Dach trommeln hören. Rose starrte in ihren Schoß und sammelte die Worte wie zerbrochene Perlen.

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"Wir waren selbst noch Kinder, Harold und ich. Wilde, dumme Kinder. Wir dachten, wir könnten es schaffen. Aber das Leben... kümmert sich nicht um die Liebe, wenn es nichts anderes gibt, was dich zusammenhält."
"Das Baby... war also von dir? Deines und Sloans?"
Rose schaute auf und für einen Herzschlag sah ich ihre jungen Augen - die gleiche Sanftheit in den Augen wie die der Frau auf dem Foto.

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"Sie wurde im August geboren. 1985. Es war ein sehr heißer Sommer. Damals lebten wir im Haus seiner Mutter. Kein Geld. Keine Arbeit. Nur Träume. Wir dachten wirklich, wir könnten unsere Tochter richtig erziehen."
"Und ihr habt sie weggegeben?"
"Wir dachten, eine bessere Familie könnte ihr geben, was wir nie konnten."
Der Raum wirkte kleiner, die Luft war dick.

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"Mr. Sloan hat nach ihr gesucht, nicht wahr?"
"Es hat ihn Jahre gekostet. Er sagte, es sei das Einzige, was er vor seinem Tod in Ordnung bringen müsse. Deshalb ist er hierher gezogen. Er stand immer am Fenster und sah dir bei der Arbeit im Garten zu. Er wollte es dir schon so oft sagen. Aber er war stur. Stolz. Er dachte, du würdest ihm ins Gesicht spucken für das, was er getan hat."

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"Und du? Warum hat er DICH mir überlassen?"
Rose lachte ein trauriges Lachen. "Mein Körper lässt mich im Stich. Harold dachte ... vielleicht ... Du und ich könnten noch etwas haben. Er hat dir einen Brief geschrieben. Ich sollte warten, bis du bereit bist."
Sie holte einen kleinen Umschlag aus ihrem Strickkorb. Mein Name stand darauf. Ich hielt ihn in meinem Schoß wie eine heiße Kohle. Eine Wahrheit schwirrte mir in den Knochen und wollte laut ausgesprochen werden, aber mein Mund konnte sich nicht bewegen.

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"Also dieses Baby... das Mädchen auf dem Foto... war ich das?"
Rose griff nach meiner Hand und legte ihre hauchdünnen Finger auf meine.
"Du warst schon immer mein Mädchen."
Ich öffnete den Umschlag mit zitternden Händen.

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"Linda,
Ich habe jedes bittere Wort verdient, das du mir an den Kopf werfen kannst. Ich wollte dir schon tausendmal die Wahrheit sagen, aber ich war nie Manns genug, um den Hass in deinen Augen zu sehen.
Ich habe mir eingeredet, dass ich dich beschützen wollte, genau wie damals, als ich dich gehen ließ. Ich dachte, du hättest ein besseres Leben ohne mich.
Dich zu beobachten - deine Rosen, deine Stärke, das Feuer in dir - war das einzig Gute, was ich am Ende getan habe.

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Ich hoffe, du vergibst Mama eines Tages alles, was sie nicht tun konnte. Und vielleicht findest du auch einen Weg, mir zu verzeihen.
Kümmere dich um Mama. Pass auf dich auf. Keine Geheimnisse mehr.
In Liebe, Papa"

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Heiße Tränen prasselten auf das Papier. Ich konnte mich nicht erinnern, wann ich mich das letzte Mal hatte weinen lassen. Mein ganzes Leben lang habe ich mein Bestes gegeben, um stark zu sein. Ich war stark, als meine Eltern mich verließen.
Stark, als niemand zu mir zurückkam.
Stark, als Mr. Sloan Dreck auf meine Rosen schüttete...
Mein Vater, mein eigener Vater, bestrafte mich, weil ich sein Geist war.

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Ich wusste nicht, wie lange ich dort saß und meine Knie umarmte. Der Sturm hatte sich gelegt. Schließlich nahm ich Roses Hand. Ihre Augen waren geschwollen, als hätte sie auch geweint.
"Ich weiß noch nicht, wie ich dir verzeihen soll", flüsterte ich.
"Ich weiß."
"Aber ich will es versuchen. Ich will, dass wir es beide versuchen."

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"Wir haben so viele Jahre vergeudet."
"Dann werden wir die, die uns noch bleiben, nicht verschwenden."
So saßen wir da, zwei Frauen, die zu hart mit der Welt und zu hart mit sich selbst umgegangen waren, und hatten das Gefühl, nicht mehr allein kämpfen zu müssen.
Draußen beugten sich die Rosen im Wind. Aber sie gingen nicht kaputt.
Und das würden wir auch nicht.

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