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Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Shutterstock
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Vater zieht Zwillinge allein auf, obwohl er seine Beine verloren hat, und bekommt 2 Millionen Euro, um wieder laufen zu können - Story des Tages

Maren Zimmermann
04. Feb. 2023
19:00

Jon Ryders Leben wurde auf den Kopf gestellt, nachdem er beide Beine, seinen Job und seine Frau verloren hatte, die ihn mit der Erziehung der Zwillinge allein ließ. Das sollte sich ändern, als ein altes Paar an seine Tür klopfte.

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Der Frost begann sich auf den Fensterrahmen abzusetzen. "Fallen sie? Oder fliegen sie? Was haben diese kleinen Schneeflecken wohl dazu zu sagen?"

Jon betrachtete die Welt draußen durch das Glas vor dem Hintergrund von Brahms' Wiegenlied. Sie sah aus wie ein schöner, aber herzzerreißender Fleck. Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal Lebensmittel eingekauft hatte, so wie die Frau auf der anderen Straßenseite.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Er konnte sich nicht daran erinnern, wann er das letzte Mal das Leder eines Lenkrads in seinen Handflächen spürte oder den Wind in seinen Haaren. Er wusste nicht mehr, wie es sich anfühlte, barfuß über Gras zu laufen oder wie es sich anfühlte, überhaupt Beine zu haben.

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Drei Wochen waren vergangen, seit sich die erste Tragödie ereignet hatte: der Unfall. Es war ein Freitag, sein letzter Freitag als stellvertretender Bauleiter bei der Baufirma Higgs. Er ließ seinen Blick über die Höhe der Eisen- und Zementgerüste des Hochhauses schweifen, das gerade gebaut wurde.

In etwa acht Monaten würde das Projekt fertig sein und dem sonst so tristen Viertel einen Hauch von poetischer Schönheit verleihen. Aber in etwa drei Monaten sollte etwas viel Schöneres in sein und Louises Leben treten.

"Wenn es Mädchen werden, nennen wir sie Claire und Diana", hatte das junge Paar schließlich beschlossen, nachdem es monatelang auf Websites mit Babynamen gestöbert hatte.

"Aber was ist, wenn es Jungen werden? Wie werden sie dann heißen?" fragte Louise.

Jon wünschte sich insgeheim, dass es ein Mädchen und ein Junge werden würde. Aber er war immer noch auf der Suche nach dem perfekten Namen für einen Jungen.

An seinem letzten Arbeitstag entdeckte Jon einen kleinen Jungen, der spielerisch zwischen den Sicherheitskegeln auf dem Gelände herumlief.

"Hey, kleiner Mann. Du musst ein paar Schritte zurückgehen, okay?"

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"Was machst du denn hier?" Der Junge schien etwa vier oder fünf Jahre alt zu sein, aber in seiner Frage steckte die Ernsthaftigkeit eines alten Mannes im Ruhestand.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Jon lächelte und sagte: "Wohnungen."

"Wow! Das ist ja toll. Kann ich auch eine haben?"

Jons Freund, der das Gespräch mit angehört hatte, lachte herzlich über die Unschuld des Jungen.

"Ja, Mann, kann ich auch eins haben? Weißt du, was? Ich werde zwei brauchen. Nur so kann meine Schwiegermutter aufhören, ständig in unserem Haus herumzuhängen."

Weitere Männer in gelben und orangefarbenen Westen lachten über das Geplänkel.

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"Weißt du was? Komm in etwa acht Monaten mit deinen Eltern wieder hierher. Mal sehen, was ich dann tun kann."

"Großartig! Danke, Sir." Der Junge rückte sein Hemd zurecht und beugte sich vor, um ihm die Hand zu geben.

"Jetzt kannst du gehen. Warte mal, wie heißt du, mein Sohn?"

"Caleb."

Jons Augen leuchteten auf, als er den Namen hörte.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Getty Images

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Das war das Letzte, an das er sich erinnerte. Als er als Nächstes aufwachte, starrte er auf eine leere Decke über ihm, lange Plastikvorhänge auf der einen Seite und einen piepsenden Monitor und Tropfen auf der anderen Seite.

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Es dauerte ein paar Sekunden, bis Jon sich seines Körpers bewusst wurde, aber er erinnerte sich an ein seltsames Taubheitsgefühl in seinen Beinen.

"Was ist passiert? Wo bin ich?", fragte er die Krankenschwester, die gekommen war, um seine Werte zu überprüfen.

Da erfuhr er von dem Unfall vor zwei Tagen. Ein Stapel Betonplatten und ein Eisengerüst wurden maschinell in die oberen Stockwerke gehoben, als der Aufzug eine Fehlfunktion hatte und die Platten mit voller Wucht herunterfielen. Leider landeten sie auf Jon, der sofort bewusstlos war und mehrere Verletzungen erlitt.

"Du kannst dich glücklich schätzen", sagten die Ärzte zu ihm. "Ein Zentimeter hier und da und du hättest eine tödliche Kopfverletzung erlitten, vor der dich kein Schutzhelm hätte bewahren können."

Inzwischen dachte Jon an Louise.

"Wo ist meine Frau? Ist sie hier, um mich zu sehen? Können Sie sie anrufen?"

Der Arzt nahm sich einen Moment Zeit, um auszuatmen und seine Kräfte zu sammeln. "Ihre Frau liegt in den Wehen."

Jon spürte, wie sich seine Brust zusammenzog. Das kann doch nicht wahr sein.

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"Das ist ... nicht möglich, Doktor. Meine Frau ist erst im sechsten Monat schwanger. Die Babyparty findet buchstäblich morgen statt. Vielleicht verwechseln Sie sie mit jemand anderem. Ihr Name ist Louise. Louise..."

"Louise Ryder. 34 Jahre alt, 24. Woche, mehrfache Schwangerschaften. Das ist Ihre Frau, Sir. Sie liegt in den Wehen."

Die Ärzte sprachen in klaren Worten und einem freundlichen Ton, als sie ihm von den vorzeitigen Wehen erzählten. Es gab zahlreiche Komplikationen, aber die Ärzte versicherten ihr, dass sie im Moment in den besten Händen sei.

"Wann kann ich sie sehen?" fragte Jon und kämpfte gegen seine Tränen an.

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"Sie wird gerade operiert. Wir geben dir Bescheid."

Aber das war Jon nicht genug. Er verspürte den Drang, aufzustehen, die Tropfschläuche zu lösen und aus dem Zimmer zu rennen, um seine Frau zu sehen.

Nur er wusste, wie überwältigt sie während der Schwangerschaft wirklich war. Während Louise ihr Bestes gab, um ein fröhliches, hoffnungsvolles Gesicht aufzusetzen, wusste nur Jon, wie deprimiert sie insgeheim in den letzten Wochen war.

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"Bitte, Doktor, lassen Sie mich wenigstens außerhalb des Operationssaals warten. Ich werde natürlich keine Schwierigkeiten machen. Ich gehe schon selbst hin."

Als sie das hörte, brach eine der Krankenschwestern im Raum in Tränen aus und verließ den Raum. Der Arzt sah Jon an, und irgendwie wusste er genau, was er sagen wollte.

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"Es tut mir leid, Sir. Durch den Unfall hatten sich deine beiden Beine entzündet. Wir mussten sie unterhalb des Knies amputieren..."

Jon wurde durch das Schreien eines Babys in seinem Zimmer in die Gegenwart zurückgeholt. Es war Caleb.

"Hallo, kleiner Champion. Du musst hungrig sein. Hier", Jon parkte seinen Rollstuhl direkt neben dem Kinderbett und beugte sich vor, um Caleb eine Flasche mit Muttermilch zu geben.

Er schaute Caleb vorsichtig an. Zum Glück schlief seine Zwillingsschwester Claire fest neben ihm. Sie waren die einzigen beiden Dinge, die in seiner Welt noch einen Sinn ergaben.

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Alles andere war abrupt aus seinem Leben verschwunden. Sein Job war der erste, den er verlor. Die Firma, von der er dachte, dass sie ihn zum Senior Supervisor befördern würde, hatte eine Kehrtwende vollzogen, als sie von dem Vorfall erfuhren.

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"Wir müssen dich entlassen, Jon. Wir können es nicht mehr rechtfertigen, dich in unserem Bauteam zu haben. Wir können dich nicht entschädigen, weil wir nicht glauben, dass der Unfall unsere Schuld war. Du kannst natürlich vor Gericht gegen uns kämpfen. Aber du kannst dir nicht vorstellen, wie teuer die Gerichtskosten sein werden. Sie werden dich einen Arm und ein Bein kosten!"

Sein Chef entschuldigte sich sofort für das unsensible Wortspiel, aber Jon wusste, dass es in gewisser Weise mit Absicht gesagt worden war.

Der Chef hatte Recht. Jon konnte sich auf keinen Fall einen guten Anwalt leisten, schon gar nicht, wenn er seinen Job verloren hatte. Obwohl er sich seiner Würde und seines Respekts beraubt fühlte, nahm er den Rollstuhl an, den ihm seine Firma als "Abschiedsgeschenk" machte, und kehrte nach Hause zurück.

Nur wenige Wochen nach seiner Geburt war Jon arbeitslos, seine Frau war zu Hause deprimiert und seine zu früh geborenen Zwillinge lagen immer noch unter Beobachtung auf der Neugeborenenstation. Aber Vater zu werden, hatte Jon mit einem unbeschreiblichen Maß an Selbstvertrauen und Hoffnung erfüllt. Er wusste nicht, wie, aber er wusste, dass er es schaffen würde.

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Er wusste, dass es den Babys und Louise gut gehen würde und dass er eines Tages genug gespart haben würde, um Beinprothesen zu bekommen.

Doch der verheerendste Moment seines Lebens stand ihm noch bevor.

Jon kam an diesem Tag aus dem Krankenhaus nach Hause. Während der Taxifahrt wiederholte er immer wieder, was der Arzt ihm gesagt hatte.

"Beide Babys sind stabil und es geht ihnen gut. Du kannst sie in zwei Tagen mit nach Hause nehmen."

"Louise wird begeistert sein! Das ist die Nachricht, die ihr helfen wird, die Trübsal zu vertreiben."

"Louise, Schatz! Ich habe tolle Neuigkeiten..."

Er hat sie nicht im Wohnzimmer gesehen.

"Sie macht wohl ein Nickerchen..." Jon rollte seinen Rollstuhl langsam ins Schlafzimmer und versuchte, seine Aufregung zu zügeln.

Louise war auch nicht da.

Jons Herz sank, als er sich vorstellte, dass seine schlimmste Befürchtung wahr wurde. Bald sah er wieder in jedem Zimmer des Hauses nach und versuchte mehrmals, sie zu rufen, aber ohne Erfolg.

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Er saß vor Louises Kleiderschrank und zögerte, ihn zu öffnen. Er befürchtete, dass er ihn leer vorfinden würde, einschließlich der Koffer. Er befürchtete, dass sie ihrem wiederkehrenden Impuls gefolgt war und endlich gegangen war.

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"Jon, ich bin noch nicht bereit dafür. Ich habe das Gefühl, dass ich es nie sein werde. Das ist nicht die Zukunft, die ich mir für uns und für mich gewünscht habe. Du hast Recht: Wenn ich einfach gehe, weiß ich nicht, wohin ich gehen soll. Aber zumindest wäre ich dann nicht mehr hier."

"Sie sind mehr deine Kinder, als sie jemals meine sein könnten."

"Wenn sie so weit sind, sag ihnen die Wahrheit. Sag ihnen, dass ich es versucht habe."

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Jons Hände wurden kalt, nachdem er den Brief gelesen hatte. Es war wahr. Sie war gegangen und würde nie mehr zurückkommen.

Jon war in diesem Gefühl erstarrt, als ein lautes Klopfen an der Tür ihn wieder in die Gegenwart zurückholte.

Es war ein altes Ehepaar. Jon hatte sie noch nie gesehen, aber sie kamen ihm vage bekannt vor.

"Wie kann ich euch helfen?"

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"Uns ist kalt und wir haben uns verlaufen. Könnten wir auf eine Tasse warmes Wasser reinkommen?"

Jon gab dem Paar das Gefühl, zu Hause zu sein, und sie waren mehr als dankbar dafür. 'Wo habe ich diese Frau schon mal gesehen?' Dieser Gedanke ließ ihn nicht mehr los.

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Was Jon nicht bemerkte, war, dass der alte Mann und die Frau das Thema Kinder ungewöhnlich früh in ihrem Smalltalk anzusprechen schienen. Oder sie hatten mehr als nur trübe Augen, als sie Caleb und Claire schlafend sahen.

"Kann ich dir noch eine Tasse Kaffee bringen? Es gibt auch Kakao." Jon fühlte sich erfrischt, in der Gesellschaft von jemand anderem als seinen stillen Babys zu sein.

"Nein, nein, das reicht völlig aus. Du hast gesagt, ihre Mutter ist weg?"

"Ja, ein paar Wochen nach meinem Unfall und der Geburt der Babys. Es war hart, aber zum Glück kommen wir mit meinen alten Ersparnissen über die Runden. Babys brauchen in dieser Zeit nicht wirklich viel, weißt du!"

Die alte Frau räusperte sich und gab ihrem Mann ein Zeichen, sich zu melden.

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"Weißt du was? Vielleicht kann ich dir sogar dabei helfen. Du hast auf dem Bau gearbeitet, also wärst du praktisch perfekt für den Job!"

Der alte Mann erklärte ihr, dass sein Architekturbüro eine neue Niederlassung in der Stadt eröffnen wollte. Er suchte Leute, die etwas von Technik, Modellierung und sogar vom Bau verstehen.

"Es sei denn, du willst in ein ganz anderes Gebiet wechseln", fügte der alte Mann kleinlaut hinzu.

Jon brach in Gelächter aus. "Haben Sie mich angesehen, Sir? Ich habe nicht wirklich viele Karrieremöglichkeiten, zwischen denen ich wechseln könnte. Also ja, ich nehme den Job an."

Das rief nach einer weiteren Runde Feierkaffee und Gesprächen. Das ist ein außergewöhnlicher Tag in meinem Leben", dachte Jon.

"Was ist mit deiner Familie? Du bist sicher schon lange verheiratet."

Die Frau mischte sich ein: "Oh, ich ertrage diesen alten Mann schon seit über fünf Jahrzehnten. Das kommt mir wie eine Ewigkeit vor!"

"Habt ihr Kinder?"

Als das Paar diese Frage hörte, veränderte sich etwas in ihren Augen.

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"Ja, eine Tochter. Sie ist von zu Hause weggelaufen, um jemanden zu heiraten, den sie liebte. Seitdem hat sie nie wieder mit uns gesprochen, aber man hat uns gesagt, dass sie etwas Unaussprechliches getan hat. Wir sprechen nicht gerne darüber."

"Oh, das tut mir so leid, Ma'am. Ich wollte nicht neugierig sein. Ich hoffe, sie kommt eines Tages zu dir zurück."

Genauso wie ich hoffe, dass Louise eines Tages zu mir zurückkommt", sagte Jon zu sich selbst.

"Hör zu, mein Sohn. Es gibt noch eine letzte Sache, bei der ich dir helfen möchte, bevor wir gehen. Ein Freund von mir ist ein fantastischer Orthopädietechniker. Ruf ihn doch einfach mal an."

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Jon war gerührt von der Freundlichkeit des alten Mannes.

"Das ist unglaublich nett von Ihnen, Sir. Aber ich habe wirklich nicht das Geld, um diese Dinge zu bezahlen. Ich kann unmöglich..."

"Rufen Sie ihn einfach an. Betrachte es als Voraussetzung, um in meine Firma zu kommen."

Jon fand es herzerwärmend, dass sein neuer Chef nicht klein beigeben wollte.

"Ja, Boss!", grüßte er den alten Mann fröhlich.

Der Mann reichte Jon zwei Visitenkarten - eine von dem Orthopädietechniker und die andere von seinem eigenen Unternehmen.

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Am nächsten Tag rief Jon den Orthopädietechniker an: "Es kann nicht schaden, sich zu erkundigen, wie viel es kosten würde", dachte er.

"Herr Ryder. Ich habe Ihren Anruf erwartet. Wann können Sie die Klinik besuchen?"

Als Jonathan darauf bestand, die Kosten zu erfahren, sagte der Arzt schließlich: "Die besten Gliedmaßenprothesen auf dem Markt kosten etwa 2 Millionen Dollar. Aber keine Sorge, deine Beinprothesen und die Beratungsgespräche sind bereits bezahlt."

Der Orthopädietechniker bestätigte, dass er den Scheck über 2 Millionen Dollar von einem Herrn Keller im Voraus erhalten hatte. Als Jon das hörte, erinnerte er sich plötzlich daran, an wen ihn der alte Mann und die alte Frau erinnerten.

Louise! Sie waren Louises Eltern, die er nie kennengelernt hatte.

Sie waren diejenigen, vor denen Louise weggelaufen war, um Jon zu heiraten. Und doch waren sie es, die ihm nach allem, was passiert war, ihre Hilfe anboten, um sein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Jon wischte sich die Tränen ab und wählte die Nummer auf der Visitenkarte seines ehemaligen Schwiegervaters.

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"Hallo, Herr Keller. Es tut mir leid, dass ich Sie gestern nicht erkannt habe..."

"Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen, mein Sohn. Du hast alles genommen, was das Leben dir zugeworfen hat, und es geschafft, etwas Schönes daraus zu machen. Du ziehst Zwillinge auf, während du im Rollstuhl sitzt, um Himmels willen."

Nachdem er monatelang versucht hatte, sich zusammenzureißen, brach Jon schließlich am Telefon zusammen.

"Wir wussten, dass du ein stolzer Mann bist. Wir wussten, dass du keine Hilfe annehmen würdest, wenn du nicht das Gefühl hast, dass du sie verdient hast. Nun, das hast du. Und das ist erst der Anfang."

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"Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Sir...."

"Du brauchst nichts zu sagen. Nach dem, was meine Tochter dir angetan hat ... hatte sie kein Recht, dich so im Stich zu lassen!"

"Du hast genug gelitten. Das ist nicht das Leben, das du oder meine Enkelkinder verdienen. Von jetzt an hast du einen Job. Und du hast eine Familie."

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Die Verantwortung, ein Kind aufzuziehen, liegt nicht bei einer Person allein. Während Louise ihrer Rolle als Mutter bei der Erziehung der Zwillinge nicht gerecht werden konnte, erkannten ihre Eltern, dass sie eine wichtige Rolle zu spielen hatten.
  • Sei großzügig mit der Freundlichkeit und Vergebung, die du in deinem Herzen trägst. Louises Eltern entschieden sich für ein freundliches Verhalten, sogar gegenüber dem Mann, für den ihre Tochter sie verlassen hatte. Und das veränderte das Leben eines Mannes, der in Schwierigkeiten steckte.

Teile diese Geschichte mit deinen Freunden. Vielleicht erhellt sie ihren Tag und inspiriert sie.

Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, gefällt dir vielleicht auch die über einen hart arbeitenden alleinerziehenden Vater, der von einem millionenschweren Geschäftsmann verspottet wird. Doch später erfährt er von einer unerwarteten Person Freundlichkeit.

Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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