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Mädchen gibt stummem Jungen Teddy, 20 Jahre später findet sie dasselbe Spielzeug vor der Tür – Story des Tages

Frida Kastner
29. Juli 2022
19:20

Emma war erst sechs und hatte keine Ahnung, dass eine gute Tat das Leben eines kleinen trauernden Jungen für immer verändern würde.

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Als Emma Stockert zwei war, brachte ihr Onkel Heinrich ihr aus dem Urlaub zu Weihnachten einen Teddybären mit. Es war der schönste, kuscheligste Teddy der Welt und Emma liebte ihn sofort.

Die nächsten vier Jahre lang kam Schnuffel (so hatte sie den Teddy getauft) überall hin mit, selbst zur Schule. Jeden Abend schlief er in ihren Armen. Niemand hätte je erwartet, dass Emma Schnuffel abgeben würde, doch sie tat es. 20 Jahre sollten vergehen, bis sie ihn wiedersah.

Emma bekam den Teddy zu Weihnachten, als sie 2 wurde. | Quelle: Unsplash

Emma bekam den Teddy zu Weihnachten, als sie 2 wurde. | Quelle: Unsplash

Alles geschah, weil ihr Bruder Gunnar, 8, sehr krank wurde und im Krankenhaus lag, nachdem ihm die Mandeln entfernt worden waren. Emma war besorgt, weil sie Gunnar lieb hatte, auch wenn er sie ärgerte. Aber ihre Mama sagte, es sei keine große Sache.

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"Können wir Gunnar besuchen?", fragte Emma und ihre Mama sagte ja. Das war aufregend, denn Emma war noch nie im Krankenhaus gewesen.

Gunnar lag in einem großen Bett in einem grünen Zimmer und es gab ein zweites Bett mit einem weiteren Jungen. Emma umarmte Gunnar, der auch Schnuffel umarmen musste, und fragte dann: "wer ist der Junge?"

"Weiß ich nicht", sagte Gunnar, "ich glaube, er redet nicht. Die Schwestern kommen, aber er sieht sie nicht an. Er weint einfach immer."

Emma war neugierig, also ging sie zur anderen Seite des Raumes, während Gunnar mit ihrer Mama sprach, und schaute hinter den Vorhang, um den Jungen zu sehen, der nicht sprach.

Wohin auch immer Emma ging, Schnuffel kam mit. | Quelle: Unsplash

Wohin auch immer Emma ging, Schnuffel kam mit. | Quelle: Unsplash

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Er schien in Ordnung zu sein. Er hatte große, traurige Augen und sein Mund sah auch traurig aus. "Hallo!", sagte Emma strahlend. "Ich bin Emma und das ist Schnuffel."

Der Junge schwieg. Er schloss fest die Augen und wandte sich ab. "Mein Bruder sagt, du redest nicht und weinst oft", sagte Emma, "aber vielleicht ist das, weil du traurig bist?"

Es schien Emma, als habe der Junge ein kleines bisschen genickt, aber vielleicht hatte sie es sich eingebildet. "Weißt du, wenn ich traurig bin, rede ich mit Schnuffel. Er ist magisch, weißt du?"

Die Augenlider des Jungen öffneten sich ein klein wenig, als er zu Schnuffel schielte. "Schnuffel ist ein Zauberbär", erklärte Emma, "und er nimmt schlechte Träume weg. Onkel Heinrich sagt, er erfüllt Wünsche!"

"Hast du einen besonderen Wunsch?", fragte Emma und sah eine Träne auf der Wange des Jungen. Da wusste sie, dass Schnuffel eine wichtige Aufgabe hatte: dem kleinen Jungen zu helfen.

Hoffnung ist ein unbezahlbares Geschenk.

"Hör mal", sagte Emma verschwörerisch, "ich lasse Schnuffel hier, weil ich glaube, du brauchst ihn dringender als ich. Aber wenn es dir gut geht, kannst du ihn mir wiedergeben, okay?"

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Emmas Bruder Gunnar bekam die Mandeln entfernt. | Quelle: Unsplash

Emmas Bruder Gunnar bekam die Mandeln entfernt. | Quelle: Unsplash

Emma legte Schnuffel in die Hand des Jungen und er schloss fest die Finger um den Bären und zog ihn an die Brust. Seine großen Augen waren wieder auf und er starrte Emma an.

"Ich bin Emma Stockert und ich lebe in der Kastanienallee 23. Meine Mama hat mich das auswendig lernen lassen, wenn ich mich mal verlaufe, aber dahin kannst du Schnuffel bringen!"

Da rief Emmas Mutter nach ihr und Emma winkte dem Jungen und Schnuffel. Niemand bemerkte, dass Schnuffel fehlte, bis Emma ins Bett ging.

Ihre Mutter fragte: "Emma, wo ist Schnuffel?"

"Ich habe ihn im Krankenhaus gelassen. Der traurige Junge brauchte ihn mehr als ich", erklärte Emma mit zittriger Stimme.

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"Das war sehr mutig von dir, Emma", sagte ihre Mama liebevoll und tat, als sähe sie die Tränen auf Emmas Wangen nicht.

Der Junge im Bett nebenan war sehr traurig. | Quelle: Unsplash

Der Junge im Bett nebenan war sehr traurig. | Quelle: Unsplash

Emma vermisste Schnuffel sehr, doch sie wurde erwachsen. Eines Tages, als sie 26 und eine wunderbare Frau war besuchte sie ihre Eltern, als jemand an die Tür klingelte.

Emma öffnete die Tür und sah einen ziemlich abgewetzten Teddy auf der Türschwelle. "Schnuffel!", staunte sie. Dann sah sie einen Mann davongehen. "Halt, warte!", rief sie.

Der Mann wandte sich um und in dem Moment, als sie seine Augen sah, erkannte sie den Jungen aus dem Krankenhaus. "Bitte, warte. Ich habe jahrelang an dich gedacht. Ich bin froh, dass es dir gut geht", sagte Emma.

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Der Mann lächelte und antwortete: "Ich habe auch an dich gedacht und fand, es sei an der Zeit, Schnuffel heimzubringen. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ich habe bei meinen Großeltern in Westdeutschland gelebt."

Emma vermisste Schnuffel, weinte aber nicht. | Quelle: Pexels

Emma vermisste Schnuffel, weinte aber nicht. | Quelle: Pexels

"Du hast dich erinnert", sagte Emma lächelnd.

"All diese Jahre wollte ich dir für das magische Geschenk danken, dass du mir vor all den Jahren gegeben hast. Meine Eltern waren in einem schrecklichen Unfall gestorben und mir ging es gar nicht gut", erläuterte er.

"Ich konnte nicht reden, aber ich glaubte dir, als du sagtest, Schnuffel sei magisch, also fing ich an, mit ihm zu flüstern. Ich bat um einen Wunsch und wollte meine Familie zurück. Natürlich gab es kein Wunder.."

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"Aber ich sprach weiter mit Schnuffel und erzählte ihm von meinen Eltern, damit ich sie nicht vergäße und dann fing ich auch an, mit Menschen zu reden und es ging mir besser."

Emma hatte Tränen in den Augen und schniefte: "Oh, ich wünschte, Schnuffel könnte WIRKLICH zaubern."

"Aber das konnte er, Emma. Schnuffel Magie war, dass er mir Liebe gegeben hat und Liebe heilt alle Wunden."

Emma gab dem Mann, der ein Junge mit gebrochenem Herzen gewesen war, eine Umarmung, als würde sie ihn nie loslassen und bat ihn hereinzukommen, um Schnuffels Heimkehr zu feiern.

Schnuffels Magie war Liebe. | Quelle: Unsplash

Schnuffels Magie war Liebe. | Quelle: Unsplash

Was können wir von dieser Geschichte lernen?

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  • Hoffnung ist ein unbezahlbares Geschenk. Als Emma dem trauernden Jungen den "magischen" Teddy gab, gab sie ihm Hoffnung etwas, das er lieben konnte.
  • Güte kann Trauer überbrücken und ein gebrochenes Herz heilen. Emmas Güte half dem Jungen, seine Depression hinter sich zu lassen und zu heilen.

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Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, magst du vielleicht auch diese über eine Tochter, die im Restaurant ihre Mutter anschreit, bis jemand unerwartet dazwischengeht.

Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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