Witwer, der seinen 4 Monate alten Sohn zurücklässt, macht einen DNA-Test und findet heraus, dass das Baby zu einem anderen Mann gehört
Ein Mann war am Boden zerstört, als seine geliebte Frau starb und er sich als Alleinerziehender um seinen neugeborenen Sohn kümmern musste. Er war noch immer mit dem Verlust beschäftigt, als er eines Tages einen Brief erhielt, in dem ein DNA-Test gefordert wurde, der schockierende Ergebnisse lieferte.
Elternschaft hat etwas, das das Beste im Menschen hervorbringt. Kinder willkommen zu heißen und sie mit zärtlicher Liebe und Zuneigung zu überschütten, ist für Eltern eine Quelle unendlicher Freude.
Ben Goeller aus Elyria, Ohio, war da keine Ausnahme. Sein Herz war von tiefen väterlichen Gefühlen für sein Kind erfüllt, obwohl er mit dem Trauma kämpfte, seine bessere Hälfte verloren zu haben. Was er jedoch nicht wusste, war, dass das Leben noch mehr Überraschungen für ihn bereithielt.
Ben hält Baby Bryan im Arm [links]; Ben und Bryan spielen zusammen. [rechts] | Quelle: Youtube.com/OWN
DIE GOELLERS
Ben und seine Frau Rondi waren schon in der Highschool ein Paar gewesen. Sie waren bis über beide Ohren verliebt und heirateten mit 19 Jahren. Das Paar war 21 Jahre lang verheiratet und war noch viel länger zusammen. In Bezug auf ihre Beziehung sagte Ben:
"Wir waren länger zusammen, als wir getrennt waren."
An ihrem 20. Hochzeitstag erzählte Ben, dass Rondi in sein Büro gekommen und ihm eine unerwartete Nachricht überbracht hatte - sie war schwanger. Als das Paar erfuhr, dass sie einen Jungen bekommen würden, war Ben überglücklich und konnte es kaum erwarten, mit seinem Sohn Baseball zu spielen.
Baby Bryan. | Quelle: YouTube.com/OWN
IHREN SOHN WILLKOMMEN HEISSEN
Ihre beiden Töchter studierten bereits am College, und Ben versuchte sein Bestes, um für Rondi da zu sein. Er begleitete sie zu jedem Arztbesuch und war sogar bei der Entbindung 1993 an ihrer Seite. Die Goellers nannten ihren Jungen "Bryan".
Schau dir diese Geschichte an, in der ein Mann seine Freundin kennenlernte, als sie schwanger war, und dafür kritisiert wurde, dass er der Vater des Babys eines anderen Mannes ist.
Die Ankunft des kleinen Bryan war für die Goellers die reine Freude. "Bei Bryans Geburt dabei zu sein, war phänomenal. Ich durfte ihn schon vor meiner Frau halten. Das war wirklich eine schöne Erfahrung", erinnerte sich Ben.
Ben Goeller. | Quelle: YouTube.com/OWN
EIN UNWIEDERBRINGLICHER VERLUST
Leider währte ihr Glück nicht lange. Als Bryan gerade vier Monate alt war, verstarb seine Mutter plötzlich. Ben erzählte, dass seine Frau über heftige Kopfschmerzen geklagt hatte und sich ausruhen wollte. Aber als sie sich hinlegte, wachte sie nicht mehr auf.
Es stellte sich heraus, dass Rondi an einem Hirnaneurysma gestorben war und Bens Leben war plötzlich wie auf den Kopf gestellt. Der trauernde Witwer wurde mit einem kleinen Jungen allein gelassen, der ständig beaufsichtigt werden musste. Er war damals 40 und wurde Bryans Mutter und Vater zugleich.
Ben lernte, Windeln zu wechseln, seinen Sohn zu füttern, ihn zu baden und all die wichtigen Dinge zu tun. Er erholte sich noch immer von dem Schock über das plötzliche Ableben seiner Frau und versuchte, Bryan ein guter Vater zu sein, als etwas Seltsames passierte.
Ben hält Baby Bryan auf dem Arm. | Quelle: YouTube.com/OWN
DER BRIEF, DER ALLES VERÄNDERTE
Im Mai 1994, kurz vor Bryans erstem Geburtstag, erhielt Ben einen schockierenden Brief von einem Fremden, der behauptete, Bryans Vater zu sein. In dem Brief wurde Ben außerdem aufgefordert, einen DNA-Test zu machen, um seine Vaterschaft zu beweisen. Über den Inhalt des Briefes erzählte Ben:
"Darin steht: 'Wir glauben, dass dein Sohn mein biologischer Sohn ist, und ich verlange einen DNA-Test und ich verlange das Sorgerecht. Und im Grunde möchten wir dir deinen Sohn wegnehmen."
Ben war am Boden zerstört und nannte es den schlimmsten Moment seines Lebens. Trotzdem machte er den DNA-Test, der ein schreckliches Geheimnis enthüllte, von dem seine Frau dachte, sie hätte es mit ins Grab genommen - er war nicht Bryans biologischer Vater.
Ein Schnappschuss von Ben im Arm von Bryan. | Quelle: YouTube.com/OWN
WEITERE HERZZERREISSENDE NACHRICHTEN
Die schockierenden DNA-Testergebnisse entsprachen auch einer anderen herzzerreißenden Nachricht - Rondi hatte Ben betrogen. Der Mann aus Ohio sagte, er habe nie an den Absichten seiner Frau gezweifelt und nicht einmal ihre Telefonaufzeichnungen überprüft oder ihren Aufenthaltsort ausspioniert.
Ben erzählte, dass seine schlimmsten Befürchtungen wahr geworden waren. Er musste nicht nur mit der Tatsache fertig werden, dass seine verstorbene Frau eine Affäre gehabt hatte, sondern auch um das Sorgerecht für Bryan kämpfen. Der Brief, den er erhalten hatte, stammte von Richard Lorence, Rondis Arbeitskollegen.
In dem Brief bezeichnete Lorence Bryan als Kevin, den Namen von Bens Hund. Später erklärte er, dass er weder den Namen noch den Geburtstag des Jungen kannte, aber vermutete, dass er Bryans biologischer Vater war.
Ben beobachtet den kleinen Bryan beim Krabbeln. | Quelle: YouTube.com/OWN
KAMPF UM DEN JUNGEN
Ben, der sich sehr um seinen Sohn sorgte, beauftragte einen Privatdetektiv, um Informationen über Lorence zu finden. Er fand heraus, dass Rondi und Lorence gemeinsam bei Lorain Products gearbeitet hatten. Ein Jahr später war Ben überzeugt, dass Lorence es ernst meinte mit der Feststellung der Vaterschaft.
Lorence' Behauptungen wurden durch die Ergebnisse des DNA-Tests bestätigt. Der Brief führte dazu, dass sich die beiden Männer vor Gericht gegenüberstanden und hart um das Sorgerecht für Bryan kämpften.
Zunächst wurde die Zeit für den kleinen Bryan gleichmäßig aufgeteilt, und die beiden Männer tauschten ihn drei Jahre lang jeden Donnerstagabend und Montagmorgen aus. Ben wurde außerdem verpflichtet, Lorence monatliche Unterhaltszahlungen zu leisten, aber er legte später Einspruch gegen diese Entscheidung ein.
Ben hilft Bryan bei seinen Schularbeiten. | Quelle: YouTube.com/OWN
Inmitten des Gerichtsstreits, so erinnerte sich Ben, war sein Sohn zwischen seinem biologischen und seinem nicht-biologischen Vater hin- und hergerissen. Der verzweifelte Witwer legte Einspruch bei Gericht ein, als er feststellte, dass in den Gerichtsunterlagen sein monatliches Wochenende mit Bryan nicht enthalten war.
Ben erklärte, dass er sich danach sehnte, seinen Sohn an den Wochenenden zu den Spielen mitzunehmen, was er während der regulären Schulwoche nicht tun konnte. Im Juli 2000 entschied das Gericht, dass die Vereinbarung über die gemeinsame elterliche Sorge rechtswidrig war, weil die Parteien kein Ehepaar waren.
Folglich wurde Ben das alleinige Sorgerecht für Bryan zugesprochen, und Lorence erhielt das volle Besuchsrecht. Was denkst du über diese Geschichte? Wie würdest du dich fühlen, wenn du an Bens oder Lorence' Stelle wärst?
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