Romy Schneider: Rückblick auf den Tod ihres 14-jährigen Sohnes David
Das Leben von Romy Schneider war von Dramen durchzogen. Schon in jungen Jahren hatte sie einen ihrer Verwandten verloren, ihren Vater, und der Fluch setzte sich fort, bis sie ihren Sohn verlor. Eine Situation, die den Star stark beeinträchtigte.
Romy Schneider ist eine Legende in der französischen Filmwelt. Die Schauspielerin hat sich nicht nur durch ihre Schauspielerei einen Namen gemacht, sondern auch durch ihren Stil und ihre Schönheit.
Im Laufe der Jahre sind viele Schauspieler auf der großen Leinwand erschienen, aber nur wenige sind im Gedächtnis geblieben. Dies war insbesondere bei der verstorbenen Romy Schneider der Fall. Sie starb 1982 und bleibt eine Ikone des französischen Kinos.
Die in Österreich geborene Schauspielerin Romy Schneider mit ihrem Sohn David Meyen zu Hause in Frankreich, im Jahr 1974 | Quelle: Getty Images
Ihren Ruhm verdankt sie zum großen Teil ihrer Rolle als Prinzessin Sissi. Jedes Jahr lieben Jung und Alt diesen Film — auch heute noch. Natürlich zeichnet sich Romy Schneider als großartige Schauspielerin auch durch ihren Stil aus.
Doch Schneider musste in ihrem Leben viele Rückschläge durchleiden. Sie verlor Menschen, die ihr viel bedeuteten. Einer dieser Menschen, die sie verlor, war ihr Sohn David, der viel zu früh starb.
Romy Schneider war seit dem Tod ihres Sohnes David innerlich leer. Sie war nicht in der Lage zu trauern und ihr Kind zu vergessen. Michel Drucker behauptete in der Sendung "Vivement Dimanche" sogar, es sei das größte Drama der Schauspielerin.
IHR SOHN STARB SO JUNG
Romy Schneider brachte in einer Beziehung mit Harry Meyen einen Jungen namens David zur Welt. Leider hat er nicht lange gelebt. Im Alter von 14 Jahren, am 5. Juli 1981, starb er viel zu früh.
Romy Schneider am Set von Eva unter der Regie von Rolf Thiele. | Quelle: Getty Images
Es war Sommer, der Junge fuhr mit dem Fahrrad in Richtung des Hauses der Biasinis. Daniel Biasini war der Ex-Mann seiner Mutter und galt als sein zweiter Vater. Als er am Tor ankam, läutete David nicht, sondern kletterte lieber über das Tor.
Leider rutschte er ab und verletzte sich tödlich bei einem Sturz. Das Tor durchstach seine Oberschenkelarterie, aber er war noch am Leben. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und seine Mutter wurde angerufen.
Romy Schneider bei den Dreharbeiten zu "Sissi", geschrieben und inszeniert vom Österreicher Ernst Marischka. | Quelle: Getty Images
NIE ZUVOR VERÖFFENTLICHTE FOTOGRAFIEN
Am Boden zerstört weinte Romy Schneider am Bett ihres verstorbenen Sohnes. Der Schmerz war für sie immens. Der Vater von David ist bereits tot und nun auch sein Sohn.
Doch selbst bei diesem letzten Drama respektierten als Pflegepersonal verkleidete Fotografen die Privatsphäre der trauernden Mutter und des verstorbenen Jungen nicht und wollten ein Foto von David in der Leichenhalle machen, wo er lag. Die Fotos wurden jedoch nie veröffentlicht, Romy Schneider war darüber sehr aufgebracht.
Schauspielerin Romy Schneider. | Quelle: Getty Images
Den Tod ihrs geliebten Sohnes konnte die Schauspielerin nicht verkraften. In Davids ersten Lebensjahren hatte sie ihre Karriere hintenangestellt, um sich ganz auf ihre Rolle als Mutter und Ehefrau zu konzentrieren.
David, der mit vollem Namen David Christopher Meyen hieß, war der ganze Stolz Schneiders.
Als sie schließlich zurück ans Filmset kehrte, waren ihr Mann und ihr Sohn mit dabei. Der Star schaffte es jedoch nicht lange, ihre Karriere und ihr Privatleben unter einen Hut zu bekommen. Die Ehe mit Davids Vater zerbrach.
Einen Vaterersatz fand der junge David jedoch in Daniel Biasini. Er war zuerst Romys Privatsekretär und wurde später ihr Ehemann. Biasini wird in dem Buch "Alles nur Zufall?: Schicksalsstunden großer Österreicher" mit folgenden Worten zitiert:
"David und meine Eltern, das war Liebe auf den ersten Blick. Meine Eltern vergötterten ihn und erfüllten ihm jeden Wunsch, wie richtige Großeltern"
Der schwere Schicksalsschlag, bei dem der 14-jährige David zu Tode kam, ereignete sich tragischerweise auch bei seinen Stief-Großeltern, die er so sehr mochte.
Obwohl Biasini und Schneider zu dem Zeitpunkt schon kein Paar mehr waren, verbrachte Sohn David regelmäßig noch Zeit im Haus der Biasinis. Dieser letzte Besuch wurde ihm zum Verhängnis.
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