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Eine wütende Frau | Quelle: Midjourney
Eine wütende Frau | Quelle: Midjourney

Meine frühere Schwiegermutter stahl meine 3-Millionen-Dollar-Abfindung, weil ich keine Kinder bekommen konnte – sie hätte nie erwartet, was Jahre später daraus werden würde

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01. Sept. 2025
10:23

Mein Ex-Mann hat mich betrogen, aber es war seine Mutter, die mich wirklich gebrochen hat. Sie stahl mir alles, was ich hatte, und Jahre später war ich die Einzige, die kam, um sie zu retten.

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Ich bin Amy. Ich bin 44 Jahre alt. Und nach allem, was passiert ist, wache ich morgens immer noch auf und greife halb nach einem Mann, der nicht mehr da ist und nie wirklich da war.

Ich war 20 Jahre lang mit Daniel verheiratet. Von außen sahen wir solide aus, die Art von Paar, die in Restaurants angelächelt oder bei Familientreffen um Ratschläge für die Ehe gebeten wurde. Ich glaubte immer, dass wir für die Ewigkeit geschaffen waren.

Eheringe an einem Sandstrand bei Sonnenuntergang | Quelle: Pexels

Eheringe an einem Sandstrand bei Sonnenuntergang | Quelle: Pexels

Aber da war immer dieser eine Schatten, der uns wie eine zweite Haut verfolgte – Kinder.

Ich konnte keine Schwangerschaft austragen. Mein Körper wollte es nicht zulassen. Wir haben alles durchgemacht: Tests, Spezialisten und invasive Eingriffe, die mich mit Schmerzen und Leere zurückließen. Ich erinnere mich daran, wie ich in Badezimmern weinte, mich bei Babypartys hinter einem Lächeln versteckte und so tat, als wäre es mir egal, wenn Daniel es vermied, die Kinder im Park anzusehen.

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Mehr als einmal schlug ich eine Adoption vor.

Er hat es jedes Mal abgelehnt.

"Wenn es nicht mein Blut ist", sagte er mir einmal, "ist es nicht dasselbe."

Eine verzweifelte Frau | Quelle: Pexels

Eine verzweifelte Frau | Quelle: Pexels

Dieser Satz steckte in meiner Brust wie Glas. Ich wollte schreien: "Also bin ich auch nicht genug durch Blut?" Aber ich sagte nichts.

Ich blieb. Ich sagte mir, dass Liebe genug sein würde.

Er sagte mir, dass das keine Rolle spiele und dass er mich trotzdem liebe.

Bis zu der Nacht, in der ich herausfand, dass er mich betrogen hatte.

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Das war vor drei Jahren. Ein ganz normaler Donnerstag.

Wir saßen im Wohnzimmer. Ich faltete die Wäsche, sortierte Socken und T-Shirts, wie immer, und Daniel saß halb auf der Couch, scrollte durch sein Handy und grinste wie ein Teenager.

Ein Mann benutzt sein Telefon, während er auf der Couch liegt | Quelle: Pexels

Ein Mann benutzt sein Telefon, während er auf der Couch liegt | Quelle: Pexels

Dann summte das Telefon wieder. Ohne ein Wort zu sagen, stand er auf, ging in die Küche und ließ es zurück.

Ich wollte nicht hinsehen. Das wollte ich wirklich nicht. Aber eine Benachrichtigung leuchtete direkt auf dem Bildschirm auf.

"Ich kann es kaum erwarten, dass unser Baby deine Augen bekommt. Ich liebe dich."

Meine Hände erstarrten über dem Wäschekorb. Ich blinzelte, weil ich dachte, ich hätte es mir vielleicht eingebildet. Aber es war immer noch da, leuchtend wie ein Messer in der Dunkelheit.

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Ich hob das Telefon auf. Es war nicht gesperrt. Ich wünschte, es wäre es gewesen.

Eine Frau, die ein Telefon benutzt | Quelle: Pexels

Eine Frau, die ein Telefon benutzt | Quelle: Pexels

Da waren sie: Dutzende von Nachrichten. Fotos von ihnen, wie sie sich in Restaurants küssen, sie auf seinem Schoß sitzt, er sie "Baby" nennt und Dinge sagt, die ich seit Jahren nicht mehr gehört habe.

Ihr Name war Kelly.

Er schrieb ihr: "Mit dir fühle ich mich lebendig. Ich kann es nicht erwarten, unsere Familie zu gründen."

Und dann war da noch ein Ultraschallfoto: eine winzige, verschwommene Silhouette eines Babys. Darunter hatte sie geschrieben: "Unser kleines Mädchen 💕".

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Ein Ultraschallbild auf einem Telefondisplay neben Babykleidung | Quelle: Pexels

Ein Ultraschallbild auf einem Telefondisplay neben Babykleidung | Quelle: Pexels

Ich spürte, wie die Luft aus dem Raum verschwand.

Als Daniel wieder hereinkam und sich die Hände an einem Geschirrtuch abwischte, als wäre nichts passiert, hielt ich ihm das Telefon mit zitternden Händen hin.

"Was ist das, Daniel?"

Er erstarrte, sein ganzes Gesicht veränderte sich, sein Mund wurde flach und seine Augen wurden kalt.

"Du verstehst das nicht", sagte er mit flachem Ton.

"Dann hilf mir", sagte ich mit brüchiger Stimme. "Denn es sieht so aus, als würdest du dir ein Leben mit jemand anderem aufbauen."

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"Sie gibt mir, was du nie konntest."

Ein Graustufenfoto eines schwangeren Bauches mit Händen, die ein Herz bilden | Quelle: Pexels

Ein Graustufenfoto eines schwangeren Bauches mit Händen, die ein Herz bilden | Quelle: Pexels

Die Welt drehte sich.

"Du hast mir gesagt, dass es keine Rolle spielt! Du hast mir gesagt, dass du mich liebst und dass Kinder nicht alles sind!"

Seine Augen trafen meine, fest und unversöhnlich.

"Du konntest mir keine Familie geben. Sie schon. Ich habe meine Wahl getroffen."

Ich glaube, ich habe geschrien. Ich erinnere mich, wie ich das Telefon warf und sah, wie es an der Wand abprallte. Ich erinnere mich, dass ich Dinge sagte, an die ich mich jetzt nicht mehr erinnern kann. 20 Jahre der Aufopferung – des Wartens, der Hoffnung und des Herunterschluckens von Schmerz – kamen wie ein Lauffeuer heraus.

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Er nannte mich egoistisch und sagte, ich hätte seine besten Jahre vergeudet.

Wir stritten, bis ich nicht mehr konnte. Dann kam die Stille, die scharfe, endgültige Art, die keinen Platz für etwas anderes lässt.

Ein Graustufenfoto von einem getrennt stehenden Paar | Quelle: Pexels

Ein Graustufenfoto von einem getrennt stehenden Paar | Quelle: Pexels

Später in der Nacht saß ich auf der Kante unseres Bettes, demselben Bett, in dem wir gelacht, geträumt und geplant hatten, und starrte stundenlang die Wand an. Ich habe nicht geweint. Ich bewegte mich nicht. Ich wusste nur, dass etwas in mir durchgebrochen war.

Das war die Nacht, in der meine Ehe endete.

Die Scheidung, die darauf folgte, war ein Schlachtfeld. Nichts war tabu, nicht das Haus, nicht die Autos und nicht einmal die lächerliche Elchstatue, die seine Tante uns geschenkt hatte. Er kämpfte, als hätte ich ihm Unrecht getan, als wäre ich diejenige, die uns auseinandergerissen hatte.

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Pappteile in Form eines gebrochenen Herzens auf einer Holzfläche | Quelle: Pexels

Pappteile in Form eines gebrochenen Herzens auf einer Holzfläche | Quelle: Pexels

Am Ende bin ich mit drei Millionen Dollar davongekommen.

Das war keine Freundlichkeit, sondern eine Entschädigung. Zwei Jahrzehnte Loyalität, Arbeit und Liebe wurden mir wie eine Abfindung zurückgegeben.

Ich habe keinen einzigen Cent davon ausgegeben. Das Geld lag da wie eine Wunde, die sich nicht schließen wollte. Für mich war es kein Reichtum, sondern ein Überleben.

Aber Margaret, meine Ex-Schwiegermutter, sah das anders.

Margaret hat mich nie gemocht. Von dem Moment an, als Daniel mir einen Heiratsantrag machte, drängte sie mich mit einem Drink in der Hand in die Enge und fragte: "Wie bald willst du mir denn Enkelkinder schenken?"

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Eine ältere Frau hält ihre Brille | Quelle: Pexels

Eine ältere Frau hält ihre Brille | Quelle: Pexels

Als die Jahre vergingen und ich nicht lieferte, versiegte ihre Höflichkeit.

An einem Erntedankfest, als jemand Fotos seiner Enkelkinder herumreichte, seufzte Margaret so laut, dass es jeder hören konnte. "Manche Frauen sind einfach nicht für die Mutterschaft geschaffen", sagte sie und sah mich an. "Daran hätte Daniel denken sollen, bevor er eine geheiratet hat."

Beim Weihnachtsessen lehnte sie sich einmal über den Tisch und sagte mir: "Mein Sohn verdient es, dass er weiterlebt. Das ist es, was wahre Liebe ausmacht: eine Zukunft aufbauen."

Danach lächelte sie, als ob es ein Kompliment wäre.

Eine ältere Frau, die jemanden anschaut | Quelle: Pexels

Eine ältere Frau, die jemanden anschaut | Quelle: Pexels

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Schlimmer noch, sie hat es nicht nur zu mir gesagt. Einmal hörte ich sie in der Küche, wie sie Daniel ins Ohr flüsterte: "Sie hält dich zurück. Du verschwendest dein Leben an sie."

Daniel hat sich nicht gewehrt. Er nickte nur schweigend.

Für Margaret gehörte ich nicht zur Familie. Ich war ein gescheitertes Gefäß, ein Hindernis zwischen ihr und dem Erbe, auf das sie ein Anrecht hatte.

Nach der Scheidung verschwendete Daniel keine Zeit. Er heiratete Kelly innerhalb von sechs Monaten. Ihr Baby wurde im Herbst geboren.

Ein schlafendes kleines Mädchen | Quelle: Pexels

Ein schlafendes kleines Mädchen | Quelle: Pexels

Margaret hatte endlich, was sie wollte: einen Stammbaum.

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Ihre sozialen Medien explodierten mit Babyfotos, Familienporträts und Bildunterschriften wie "Der Name Jenkins lebt weiter".

Sie nannte Kelly "die Tochter, für die ich immer gebetet habe".

Ich dachte, das Schlimmste sei vorbei. Ich dachte, sie wären für immer aus meinem Leben verschwunden.

Aber ich habe mich geirrt. Ich hatte keine Ahnung, wie weit Margaret gehen würde.

Margaret hatte immer einen Groll auf mich. Aber nach der Scheidung wandelte sich dieser Groll in etwas noch Schärferes: Anspruch.

Eine ältere Frau hält eine Erdbeere | Quelle: Pexels

Eine ältere Frau hält eine Erdbeere | Quelle: Pexels

Sie schien zu glauben, dass ich das Geld, das ich bekommen hatte, nicht verdient hatte. Sie war der Meinung, dass die Abfindung nicht mir gehörte. Sie gehörte Daniel und damit auch ihr.

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Eines Morgens loggte ich mich wie immer in mein Bankkonto ein, um den Kontostand zu überprüfen. Doch was ich sah, jagte mir einen Schauer über den Rücken.

Die Zahl, die mich anstarrte, war nur ein Bruchteil von dem, was sie hätte sein sollen.

Drei Millionen Dollar – fast weg.

Ich dachte, es sei vielleicht eine Störung, also aktualisierte ich die Seite zweimal. Aber es änderte sich nichts.

Eine schockierte Frau | Quelle: Freepik

Eine schockierte Frau | Quelle: Freepik

Meine Finger zitterten, als ich die Bank anrief. Die Stimme der Vertreterin war ruhig, zu ruhig, als ob sie etwas wüsste, was ich nicht wusste.

"Es gab eine Abbuchung", sagte sie. "Eine große Abbuchung. Sie wurde von einem zweiten Unterzeichner des Kontos genehmigt."

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Ich spürte, wie mir das Herz stehen blieb.

"Ein zweiter Unterzeichner?", wiederholte ich. "Es gibt sonst niemanden auf diesem Konto."

Sie hielt inne. Dann las sie den Namen vor.

Mrs. Jenkins.

Eine ältere Frau benutzt ihr Telefon | Quelle: Pexels

Eine ältere Frau benutzt ihr Telefon | Quelle: Pexels

Mir wurden die Knie weich. Ich musste mich hinsetzen.

Vor Jahren, in den Anfängen unserer Ehe, hatte Daniel darauf bestanden, dass wir seiner Mutter ein gemeinsames Konto einrichten – "nur für den Fall", hatte er gesagt. "Nur für Notfälle. Das ist nur eine Formalität."

Ich war jung und vertrauensvoll, und wir haben es nie benutzt. Ich habe es völlig vergessen. Nach der Scheidung, inmitten des ganzen Chaos, habe ich Margarets Namen nie abgemeldet.

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Und jetzt hatte sie dieses Schlupfloch genutzt, um mir eins auszuwischen.

Eine lachende Seniorin | Quelle: Pexels

Eine lachende Seniorin | Quelle: Pexels

Ich fuhr direkt zu ihrem Haus und hielt kaum an, um meine Schlüssel zu holen. Als sie die Tür öffnete, sah sie nicht einmal überrascht aus.

"Komm rein, Liebes", sagte sie sanft, als hätte sie mich erwartet.

"Du hast mich bestohlen", sagte ich mit zitternder Stimme. "Du hast alles genommen."

Sie leugnete es nicht. Sie lächelte sogar.

"Du brauchst das Geld nicht", sagte sie, als würde sie mir etwas Offensichtliches erklären. "Du wirst nie Kinder haben. Du wirst nie eine eigene Familie haben. Das Geld gehört Daniel und seinen Kindern, meinen Enkelkindern. Es ist nur richtig, dass es in der Familie bleibt."

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Eine ältere Frau, die im Freien sitzt und jemanden anschaut | Quelle: Pexels

Eine ältere Frau, die im Freien sitzt und jemanden anschaut | Quelle: Pexels

Mein Mund wurde trocken. "Es war nicht dein Geld. Es gehörte mir. Meine Abfindung. 20 Jahre meines Lebens, Margaret."

Ihr Tonfall änderte sich nicht. "Nein, Liebes. Du hast nie wirklich zu dieser Familie gehört. Nicht in dem Sinne, der zählt."

"Du hast mich bestohlen."

Sie legte den Kopf schief. "Ich habe wiederhergestellt, was kaputt war. Du solltest dankbar sein, dass ich nicht Anzeige erstattet habe, weil ich es behalten habe."

Ich stand fassungslos da, unfähig zu sprechen. Und dann fügte sie grinsend hinzu: "Außerdem, sieh doch, wie glücklich sie jetzt sind. Du solltest stolz darauf sein, dass du das mit aufgebaut hast."

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Ein Paar mit seinem kleinen Mädchen | Quelle: Pexels

Ein Paar mit seinem kleinen Mädchen | Quelle: Pexels

In den folgenden Wochen zeigte Margaret, was sie erbeutet hatte. Designerhandtaschen, glitzernder neuer Schmuck, neue Fußböden in der Küche und ein lächerliches Set von Gartenbrunnen. Ihre Posts in den sozialen Medien waren noch schlimmer – Fotos von ihr in Spas, an Stränden und beim Essen in Dachterrassen-Restaurants, betitelt mit Worten wie "Das Leben ist endlich wieder schön".

Eine ältere Frau, die sich hinlegt und einen Burger in der Hand hält | Quelle: Pexels

Eine ältere Frau, die sich hinlegt und einen Burger in der Hand hält | Quelle: Pexels

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Sie erzählte den Leuten sogar, ich hätte ihr das Geld aus Schuldgefühlen gegeben.

Ich war nicht nur gedemütigt, sondern auch wütend.

Ich beauftragte sofort einen Anwalt. Es gelang uns, ihre Konten schnell zu sperren, aber der Schaden war bereits angerichtet. Ein Teil des Geldes konnte zurückgeholt werden, aber ein großer Teil war bereits ausgegeben worden und für immer weg.

Eine Anwältin | Quelle: Pexels

Eine Anwältin | Quelle: Pexels

Ich sagte mir, dass das genug war, dass ich mir zurückgeholt hatte, was ich konnte. Mit dem Rest, der Schande, würde sie schließlich leben müssen.

Aber mit dem, was dann kam, hatte ich nicht gerechnet.

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*****

Zwei Jahre später faltete ich an einem regnerischen Dienstagmorgen die Wäsche, als mein Telefon klingelte.

"Spreche ich mit Ms. Carter?", fragte eine Frau mit lebhafter Stimme.

"Ja."

"Hier ist das Green Pines Altenheim. Sie sind als Notfallkontakt für Mrs. Jenkins angegeben worden. Ihr Konto ist seit Monaten überfällig. Wenn sie heute nicht bezahlt wird, muss sie das Haus sofort verlassen."

Eine Frau, die telefoniert | Quelle: Pexels

Eine Frau, die telefoniert | Quelle: Pexels

Mir fiel fast das Telefon aus der Hand.

"Was? Warum bin ich als ihr Notfallkontakt aufgeführt?", fragte ich mit klopfendem Herzen.

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"Sie hat dich selbst angegeben", sagte die Frau. "Wir haben ihren Sohn kontaktiert, aber er hat nicht reagiert. Seine Frau hat uns gesagt – ich zitiere – 'Wir sind nicht für sie zuständig'. Damit bleibst du übrig."

Ich spürte, wie sich der Raum leicht drehte.

"Sie hat mich bestohlen", flüsterte ich, fast zu mir selbst.

"Ma'am, ich verstehe", sagte die Frau vorsichtig. "Aber wenn heute niemand kommt, wird sie entlassen und kann nirgendwo hin."

Eine Nahaufnahme des Gesichts einer älteren Dame | Quelle: Pexels

Eine Nahaufnahme des Gesichts einer älteren Dame | Quelle: Pexels

Als ich im Altenheim ankam, begrüßte mich eine Krankenschwester am Empfang.

"Ms. Carter, danke, dass Sie gekommen sind. Wir hatten keine andere Wahl. Wir können sie nicht ohne Bezahlung hierbehalten."

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Ich nickte steif.

Die Krankenschwester führte mich durch einen ruhigen Flur und dann in einen großen Gemeinschaftsraum mit gedämpftem Licht und dem Geruch von verkochtem Gemüse in der Luft.

Und da war sie.

Margaret, 71 Jahre alt, einst so stolz und gepflegt, saß zusammengekauert in einem Plastikstuhl, die Hände um einen Pappbecher geschlungen. Ihr Haar war dünn und unordentlich, und ihre Strickjacke spannte an den Ärmeln. Sie schaute auf und ihre Lippen verzogen sich leicht, als sie mich sah.

Eine Nahaufnahme des Gesichts einer traurigen älteren Dame | Quelle: Pexels

Eine Nahaufnahme des Gesichts einer traurigen älteren Dame | Quelle: Pexels

"Sie schmeißen mich raus", murmelte sie. "Daniel nimmt meine Anrufe nicht entgegen. Kelly hat gesagt, sie will mich nicht in der Nähe der Kinder haben. Ich habe sie seit Monaten nicht mehr gesehen."

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Ich habe nichts gesagt.

"Ich... Ich brauche nur ein bisschen Hilfe", murmelte sie und wandte ihren Blick von mir ab.

Später erfuhr ich, was wirklich passiert war. Sie war schon Monate zuvor zu Daniel und Kelly gegangen, in der Hoffnung, bei ihnen einziehen zu können, und hatte sie um Hilfe gebeten. Sie flehte die beiden an, sie bleiben zu lassen.

Kelly hatte gesagt: "Wir haben jetzt unsere eigene Familie. Wir werden kein Geld für dich wegwerfen."

Eine Frau in einem gepunkteten Kleid sitzt auf einem Stuhl | Quelle: Pexels

Eine Frau in einem gepunkteten Kleid sitzt auf einem Stuhl | Quelle: Pexels

Und Daniel? Er sagte nichts. Er stand nur da, die Hände in den Taschen, während seine Frau die Tür zuschlug.

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Sie sperrten ihre Nummer und ließen sie die Enkelkinder nie wieder sehen, nicht aus Prinzip, sondern weil sie nichts mehr zu geben hatte.

Als das alles ans Licht kam, war mein Gerichtsverfahren fast abgeschlossen. Meine Anwälte hatten jeden Dollar aufgespürt, den sie ausgegeben hatte: die Renovierungen, Handtaschen, Flüge und sogar den Schmuck.

Weil das Geld gestohlen war, ordnete der Richter an, alles zu liquidieren.

Eine Nahaufnahme eines Richters, der einen Hammer hält | Quelle: Pexels

Eine Nahaufnahme eines Richters, der einen Hammer hält | Quelle: Pexels

Nach und nach verschwand alles.

Die umgestaltete Küche? Verkauft.

Die Luxustaschen? Versteigert.

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Das Auto? Beschlagnahmt.

Sogar ihr Schmuck, den sie bei jedem Gemeindeessen stolz getragen hatte, war weg.

Und Stück für Stück kam meine Abfindung zu mir zurück. Nicht alles, aber genug.

Drei Millionen Dollar, verdient, gestohlen und langsam wiederhergestellt.

Und Margaret? Sie stand vor dem Nichts.

Nichts außer einem kleinen Zimmer in einem Pflegeheim und der Erinnerung an alles, was sie einmal hatte.

Eine ältere Dame, die ihr Gesicht bedeckt | Quelle: Pexels

Eine ältere Dame, die ihr Gesicht bedeckt | Quelle: Pexels

Ich kehrte Wochen später noch einmal zurück, um den Papierkram zu erledigen. Sie saß am Fenster und starrte in den grauen Himmel.

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Als ich eintrat, sagte sie nichts.

"Ich zahle den Restbetrag", sagte ich leise. "Du bleibst hier, bekommst deine Mahlzeiten und dein Bett. Aber das ist kein Gefallen."

Sie sah langsam zu mir herüber.

"Ich weiß", flüsterte sie.

"Ich tue das nicht für dich", fügte ich hinzu. "Ich tue es, weil niemand es verdient hat, wie ein Stück Dreck weggeworfen zu werden. Nicht einmal du."

Ihre Lippen zitterten. Ich wartete, aber sie sagte nichts.

Eine Nahaufnahme des Gesichts einer traurigen älteren Dame | Quelle: Pexels

Eine Nahaufnahme des Gesichts einer traurigen älteren Dame | Quelle: Pexels

Es gab kein Dankeschön. Keine Entschuldigung. Nur Schweigen.

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Und irgendwie war das noch schlimmer.

*****

Margaret verbrachte den Rest ihres Lebens dort. Daniel besuchte sie nie, und Kelly brachte die Kinder nie mit. Fünf Jahre später starb sie in aller Stille, ihr Name wurde im Haus ihres eigenen Sohnes kaum erwähnt.

In manchen Nächten frage ich mich, ob sie jemals begriffen hat, was sie verloren hat. Nicht nur das Geld, sondern auch die Menschen, von denen sie dachte, dass sie sie für immer lieben würden.

Und was mich betrifft? Ich bin geheilt. Ich nutzte das, was mir geblieben war, um mein Leben wieder aufzubauen. Ich machte eine Therapie, reiste ein wenig und fand schließlich ein ruhiges, kleines Haus für mich. Keine Kinder. Kein Ehemann. Aber Frieden.

Rückenansicht einer Frau, die im Freien steht | Quelle: Pexels

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Und manchmal ist der Frieden mehr als genug.

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Dieses Werk ist von realen Ereignissen und Menschen inspiriert, wurde aber aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Charaktere und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen ist rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.

Der Autor und der Verlag erheben keinen Anspruch auf die Richtigkeit der Ereignisse oder die Darstellung der Charaktere und haften nicht für Fehlinterpretationen. Diese Geschichte wird so zur Verfügung gestellt, wie sie ist, und alle Meinungen, die geäußert werden, sind die der Charaktere und spiegeln nicht die Ansichten des Autors oder des Verlags wider.

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