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Anita Hollweck, eine der ersten Münchner COVID-19-Patientinnen erzählt wie sie sich heute fühlt

Edita Mesic
05. März 2021
20:00

Anfang März 2020 war Anita Hollweck eine der ersten Covid-19-Patientinnen in München. Hollweck ist 44 Jahre alt, aber unabhängig von ihrem Alter erkrankte sie trotzdem schwer.

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Seit Beginn der Pandemie wurden mehr als 2,4 Millionen Deutsche mit COVID-19 infiziert. Eine der ersten Patientinnen war auch Anita Hollweck. Am 9. März letzten Jahres war Anita in der Universitätsklinik rechts von Isar in München stationiert.

Die 44-Jährige war zu dieser Zeit gesund, nachdem sie zuvor eine Faschingsparty gefeiert hatte. Die Infektion veränderte jedoch ihr Leben drastisch, worüber Anita in einem Interview mit Focus sprach.

Alles begann mit einer einfachen Party für den Faschingsdienstag. Aber zwei Tage nach der Party fühlte sie sich schlecht. Ihr Hausarzt sagte ihr, es sei eine leichte Grippe und später eine Lungenentzündung.

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Coronavirus, 3D-Rendering I Quelle: Getty Images

Coronavirus, 3D-Rendering I Quelle: Getty Images

Die Dinge gerieten jedoch außer Kontrolle, als das Gesundheitsamt Anita anrief, um ihr mitzuteilen, dass sie als Kontaktperson gemeldet worden war. Nach dem Testen wurde festgestellt, dass Anita mit Coronavirus infiziert ist.

Sie wurde dann in das Krankenhaus Freising eingeliefert. Am nächsten Tag wurde Anita in die Universitätsklinik Isar gebracht. "Zu dem Zeitpunkt war ich kaum noch ansprechbar", erklärt die 44-Jährige.

Eine Maske auf dem Gesicht einer Frau. I Quelle: Getty Images

Eine Maske auf dem Gesicht einer Frau. I Quelle: Getty Images

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Anita war fünfzehn Tage lang im Krankenhaus. Auf die Frage was für Erinnerungen sie an diese Zeit hat, antwortet Anita: "Ich war froh, in guten Händen zu sein, ansonsten war ich einfach nur schwach und erschöpft. So sehr, dass ich einmal dachte, ich stehe das nicht durch."

Die 44-Jährige sagt, dass die Pflegekräfte anfangs Angst vor ihr hatten, da es sich um eine neue Krankheit handelte. Doch den Herrn Christoph Spinner, dem Oberarzt für Infektiologie, hat sie es zu verdanken, dass sie auf der Normalstation behandelt wurde.

Ärzte, die Patienten in der Notaufnahme eines Krankenhauses betreuen und Blutproben entnehmen I Quelle: Getty Images

Ärzte, die Patienten in der Notaufnahme eines Krankenhauses betreuen und Blutproben entnehmen I Quelle: Getty Images

Ein Jahr später hat sich Anitas Leben drastisch verändert. Da sie als Servicekraft in einer Kantine arbeitet, ist sie jetzt weniger belastbar. Ihre Lunge hat sich zwar erholt, aber noch immer kämpft sie mit Herzproblemen, mit der Blase und ihre Blutwerte zeigen, dass sie Diabetes entwickelt. Einen schweren Haarausfall hatte Anita auch.

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Inzwischen besucht sie auch Psychotherapie, doch wahrscheinlich wird sie ihre frühere Form nie wieder erreichen. Heute lebt Anita von Tag zu Tag und hat ihren Frieden geschlossen.

"Früher war ich nicht zu bremsen. Heute sage ich mir, was nicht geht, geht eben nicht. Ich bin trotzdem ein fröhlicher Mensch und meine Familie unterstützt mich nach Kräften", schließt sie das Fazit.

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