Sophia Thiel, der Star von "The Biggest Loser": Ihre Reise von moppelig zu fit
Sophia Thiel ist in der Welt des Fitness und des Bodybuildens bestens bekannt. Auch im Fernsehen kennt man sie mittlerweile durch ihre Trainerrolle in der Show "The Biggest Loser". Doch was nicht jeder weiß: auch sie kämpfte einst stark gegen die Pfunde. Hier erfährst du, wie Sophia dorthin kam, wo sie heute ist.
In ihrer Jugend hatte sie ordentlich mit ihrem Gewicht und den unliebsamen Pfunden zu kämpfen gehabt. Im Jahr 2012 begann sie schließlich mit dem Bodybuilding. In drei Jahren verlor sie dadurch 25 kg. Mittlerweile arbeitet sie als "Fitness-Influencerin", gibt Fitnesskurse im Internet, tritt in einigen Fernsehsendungen auf und betreibt Blogs zum Thema Fitness und Gesundheit.
Am 23. Mai 2019 sorgte sie auf ihrem YouTube-Kanal mit einem Video für Aufsehen, als sie ihren vorläufigen Rückzug aus der Öffentlichkeit ankündigte. Gerade mal vier Tage später wurde bekannt, dass ihr Fitness-Magazin mit dem Titel "Sophia Thiel Magazin" eingestellt wird. Wurde der Leistungsdruck zu viel?
Mit ihrem Kampf gegen die Pfunde hat Sophia Thiel es geschafft, sich eine solide Karriere aufzubauen. Nun hat es jedoch den Anschein, als hätte sie mit gerade mal 24 Jahren die Notbremse betätigt.
"Ich brauche Zeit, um zu miri zurückzufinden. (...) Man verspürt immer den Druck, präsent zu sein und frischen Content zu produzieren - wobei das eigentlich schon fast einem Fulltime-Job gleicht.", erklärte sie.
Auch ihr Management gab laut Focus an, dass Sophia sich derzeit im Ausland befinde und somit nicht für Interviews zur Verfügung stehe.
So wie es Sophia ergeht, ergeht es auch anderen. Die Influencerin Victoria van Violence beispielsweise veröffentlichte letztes Jahr ein Buch, in dem sie über ihre Depressionen sprach - die auch durch ihre Karriere verursacht wurden.
"Man steht unter einem wahnsinnigen Druck. Das hängt damit zusammen, dass man immer liefern muss. Für diejenigen, die das hauptberuflich machen, ist das ein Sieben-Tage-Job. Die haben inzwischen Teams. Da bist Du Chef von einer Firma.", sagte sie.
"Man soll authentisch und perfekt sein – aber beides gleichzeitig geht nunmal nicht. Fehler werden im Internet immer weniger verziehen. Man wird immer wieder mit dem Maßstab von anderen gemessen und das kann man ja nie empfehlen.", fuhr sie fort.
Verständnis oder selbst Schuld?
Viele Fans reagierten positiv auf Sophias offenen und ehrlichen Umgang mit einem so schwierigen Thema. Nicht jeder würde es sich trauen, im Netz über seine Probleme zu sprechen. Vor allem in der heutigen Zeit, in der man online das "perfekte Leben" vorgaukeln muss, um nicht ins Abseits zu geraten.
Doch scheint es derzeit ein Trend unter Influencern aller möglichen Plattformen zu sein, dass sie sich früher oder später mit einem selbstkreierten Burnout beschäftigen müssen. Leistungsdruck in der Gesellschaft von seiner schlimmsten Seite.
"Wow, welch starke und mutige Entscheidung. Eine gute Reise zu Dir und viele bereichernde Erkenntnisse", schrieb ein Fan von Sophia.
Doch auch Kritik muss sie sich anhören:
"Ein ehrlicher Burnout, dennoch finde ich es komisch, diese persönlichen Worte zu hören ohne die Person, so wie sie genau jetzt aussieht, zu sehen. Darf man etwas fülliger sich nicht zeigen?", will ein anderer Zuschauer wissen.
Ein anderer Fan ist sogar der Meinung, dass Sophia mit ihrem Verhalten genau das falsche Bild von sich vermittelt, wegen dem sie nun in dieser Situation scheint. "Implizierst du mit diesem Verhalten nicht genau dieses Vorurteil, dass man immer perfekt sein muss?"
Nun wird sich zeigen, wie lange sie sich eine Auszeit nimmt und in was für einem Umfang sie dann (wenn überhaupt) zurückkehrt. Fakt ist jedoch, dass das Phänomen "Social Media" nicht nur positive Seiten hat und Sophia Thiel muss sich nun überlegen, wie sie mit dem konstanten Leistungsdruck unserer Gesellschaft fortan umgeht. Man kann ihr nur viel Glück und Kraft für die nächsten Wochen und Monate wünschen!
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