
Ich habe nach langem Warten ein kleines Mädchen adoptiert und 20 Jahre später klopft ihre leibliche Mutter an meine Tür - Story des Tages
Es war der 20. Geburtstag meiner Tochter Pam, und alles war vorbereitet - Luftballons, Kuchen und Erinnerungen. Ich dachte, sie wäre es, als es an der Tür klopfte. Aber stattdessen fand ich eine tränenreiche Fremde vor, die nach meiner Tochter fragte ... und was sie dann sagte, machte alles zunichte, was ich zu wissen glaubte.
Es war Pams zwanzigster Geburtstag, und ich wollte, dass alles genau richtig war.
Ich war seit sechs Uhr auf den Beinen, um den Kuchen zu glasieren, die Küche zu putzen und dafür zu sorgen, dass die Luftschlangen genau so hingen, wie sie es wollte.
Im Wohnzimmer roch es nach Vanillezucker und Zitrusreiniger - süß und scharf zugleich.
Der Duft hing in der Luft und vermischte sich mit der sanften Wärme der Heizung, die unter dem Fenster brummte.
Luftballons schwebten in verschiedenen Höhen, gebunden an Stühlen und Tischbeinen. Einige prallten sanft gegen die Decke, als wären sie zu aufgeregt, um still zu halten.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Ein goldenes "Happy Birthday"-Banner hing über dem Kaminsims, aber die Mitte hing ein wenig durch. Ich wollte es eigentlich reparieren, aber irgendetwas in mir sagte mir, dass ich es so lassen sollte, weil es sich so menschlicher anfühlte.
Ich trat zurück, um mir alles anzusehen, und mein Blick fiel auf den Bilderrahmen, der in der Ecke des Regals versteckt war. Es war eines meiner Lieblingsbilder.
Pam war auf dem Foto vier Jahre alt. Wir waren am Strand. Ihre Locken waren vom Wind zerzaust, ihre Arme weit ausgestreckt, als ob sie fliegen würde.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Das war das erste Mal, dass sie das Meer sah. Sie hatte vor Freude geschrien, ihre Sandalen ausgezogen und war direkt in die Wellen gelaufen, als hätte das Meer sie beim Namen gerufen.
Ich hob das Foto auf und drückte es an meine Brust. Ich konnte immer noch ihr Lachen von diesem Tag hören.
Dann läutete es an der Tür.
Ich lächelte und wischte mir die Hände an einem Geschirrtuch ab. "Das ist sie", flüsterte ich und mein Herz schlug höher.
Ich ging schnell zur Tür und riss sie auf. Ich stellte mir schon vor, wie Pam dort stand und vielleicht so tat, als wäre sie überrascht, obwohl sie meine Pläne immer erraten hatte.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Aber sie war es nicht.
Eine Frau, vielleicht in den Fünfzigern, stand da. Ihr langes graues Haar hing ihr locker um die Schultern.
Ihre Augen waren rot umrandet, als ob sie stundenlang geweint hätte. Sie sah aus wie jemand, der nicht geschlafen hatte.
Sie umklammerte den Riemen ihrer Handtasche so fest, dass ihre Knöchel blass waren.
"Wohnt Pam hier?", fragte sie. Ihre Stimme zitterte ein wenig, weich und unsicher.
"Das tut sie", sagte ich und zog die Augenbrauen hoch. "Sie wird bald nach Hause kommen. Darf ich fragen, worum es hier geht?"

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Die Augen der Frau huschten an mir vorbei ins Haus. Sie sah nicht gefährlich aus, nur erschöpft.
"Bitte", sagte sie. "Lass mich mit ihr sprechen. Ich verspreche, ich werde es erklären."
Es lag etwas in der Art, wie sie es sagte. In jedem Wort steckte eine Art Herzschmerz. Ich zögerte, aber dann trat ich zur Seite.
"Komm rein", sagte ich sanft. "Möchtest du einen Tee?"
Sie nickte langsam und betrat das Haus. Ihr Blick wanderte von der Couch zum Tisch und dann zu den Fotos an der Wand.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Ihr Blick blieb auf Pams Abschlussfoto hängen - das Foto, auf dem sie ihr Diplom in der Hand hält und so breit lächelt, dass man meinen könnte, sie würde vor Stolz platzen.
Die Lippen der Frau verzogen sich zu einem kleinen, zittrigen Lächeln. Dann füllten sich ihre Augen mit Tränen, aber sie wischte sie nicht weg.
"Du hast eine wunderschöne Tochter", flüsterte sie.
Ich rückte neben sie und setzte mich auf die Kante der Couch. "Du hast gesagt, du würdest es erklären."
Sie holte tief Luft, als ob sie die Worte in ihrer Lunge finden müsste. "Das werde ich", sagte sie. "Aber vielleicht, wenn sie hier ist."

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Und wie aufs Stichwort klingelte es wieder an der Tür.
Diesmal war es wirklich Pam.
Ich öffnete die Tür und da stand sie mit einem breiten Grinsen im Sonnenlicht, die lockigen Haare zu einem unordentlichen Dutt hochgesteckt und eine Geschenktüte in einer Hand.
Ich ließ ihr nicht einmal Zeit, Hallo zu sagen. Ich schlang meine Arme um sie und zog sie fest an mich.
"Okay, Mama", lachte sie gedämpft gegen meine Schulter. "Du zerquetschst die Geschenktüte!"
Ich ließ sie los, behielt aber meine Hände auf ihren Armen und lächelte trotz der Gefühle, die in meiner Brust aufstiegen. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, mein Schatz."

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
"Danke", sagte sie und trat ein. Sie zog ihre Schuhe aus, wie immer, und blieb dann stehen.
Ihr Blick fiel auf die Frau, die steif auf der Kante unserer Couch saß.
"Wer ist das?", fragte Pam mit plötzlich vorsichtiger Stimme und ließ ihre Augen zwischen mir und der Fremden hin und her huschen.
Die Frau stand langsam auf. Ihre Hände fuchtelten mit dem Saum ihres langen Pullovers herum. Ihre Stimme war leise und zitterte wie ein Blatt im Wind.
"Hallo, Pam", sagte sie. "Ich bin deine Mutter."
Die Zeit blieb stehen.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Pams Lächeln verschwand. Sie sah mich an, als wäre ihr gerade der Boden unter den Füßen weggezogen worden.
"Mama?", fragte sie, kaum mehr als ein Flüstern in der Stimme. "Wovon redet sie? Wer ist das?"
"Sag es ihr", sagte die Frau zu mir und trat einen kleinen Schritt näher.
Meine Kehle schnürte sich zu. Mein Herz pochte in meiner Brust, als wollte es ausbrechen. Meine Finger zuckten an meinen Seiten.
"Ich..." Ich versuchte zu sprechen, aber die Worte blieben stecken. Ich drehte mich um und ging zu dem Bücherregal.
Meine Finger fanden den Ordner, den ich hinter einer Reihe von Fotoalben versteckt hatte. Ich hatte sie zwanzig Jahre lang aufbewahrt. Ich hätte nie gedacht, dass ich sie mal so zeigen müsste.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
"Ich wollte es dir heute sagen", sagte ich leise, "aber nicht so. Nicht auf diese Weise."
Ich hielt ihr die Mappe mit zitternden Händen hin. Sie nahm ihn langsam entgegen, schaute mir in die Augen und sah dann nach unten.
Sie öffnete ihn und begann zu lesen.
Im Raum war es still, bis auf das Rascheln des Papiers und das langsame Geräusch ihres unregelmäßigen Atems. Ihr Gesicht veränderte sich. Ihre Unterlippe zitterte. Dann schaute sie auf, und die Tränen kullerten.
"Das... das kann nicht echt sein", sagte sie. "Ich bin adoptiert?"
Mir liefen bereits die Tränen über die Wangen.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
"Du warst ein Geschenk, Pam. Ich konnte keine Kinder haben. Ich habe gebetet und gebetet für eine Tochter. Und dann warst du da. Du warst mein Wunder."
"Du hättest es mir sagen sollen", sagte sie, ihre Stimme war jetzt lauter und schärfer. "Ich hatte ein Recht, es zu wissen!"
"Ich weiß", flüsterte ich. "Ich hatte Angst. Angst, dass ich dich verliere, wenn ich es dir sage. Dass du aufhören würdest, mich zu lieben."
"Aber sie gehört mir!", sagte die Frau plötzlich mit brüchiger Stimme. "Ich habe sie auf die Welt gebracht!"
Pam wandte sich gegen sie, als würde ein Sturm losbrechen. "Und wo warst du zwanzig Jahre lang?" Ihre Hände ballten sich zu Fäusten an ihren Seiten.
Das Gesicht der Frau veränderte sich erneut. Ihr Kiefer krampfte sich zusammen, ihre Augen waren voller Schmerz.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
"Ich lag im Koma", sagte sie. "Ich war schwanger, als ich einen Autounfall hatte. Sie haben dich gerettet. Aber ich bin erst vor fünf Monaten wieder aufgewacht. Seitdem bin ich auf der Suche nach dir."
Niemand von uns bewegte sich. Keiner sprach. Die Luft fühlte sich schwer an, als ob sie zu Stein geworden wäre.
Dann, ohne Vorwarnung, schlug die Haustür zu.
Pam war weg.
Das Haus fühlte sich ohne sie schwerer an. Als wäre das ganze Licht aus den Fenstern verschwunden und die Luft zu dick zum Atmen geworden.
Ich setzte mich langsam hin und faltete die Hände in meinem Schoß. Die Frau blieb mir gegenüber sitzen, mit hängenden Schultern, während ihre Augen die Muster des Teppichs nachzeichneten.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Schweigen erfüllte den Raum, der sich zwischen uns ausbreitete.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ergriff sie das Wort.
"Ich bin Marlene", sagte sie mit ruhiger, aber fester Stimme.
Ich nickte. "Ich bin Carol."
Sie schaute sich noch einmal um und ließ ihren Blick über das Geburtstagsbanner schweifen, das immer noch hing, über die Dekoration und die gerahmten Fotos von Pam im Laufe der Jahre.
Ihr Blick blieb auf einem Foto hängen - Pam mit zehn Jahren, mit fehlenden Vorderzähnen, die eine blaue Schleife hochhielt.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
"Du... du hast sie sehr gut hingekriegt", sagte sie mit fester Stimme.
Ich habe nicht geantwortet. Ich wusste nicht, wie. Ich wollte mich bedanken, aber mir fehlten die Worte.
Stattdessen stand ich auf und ging zu dem Bücherregal. Meine Hände fanden das dicke, abgenutzte Fotoalbum.
Ich brachte es zur Couch, setzte mich neben sie und schlug die erste Seite auf.
"Das war ihr erstes Bad", sagte ich und deutete auf ein Baby in einem rosa Handtuch. "Sie hat die ganze Zeit geschrien."
Marlene lehnte sich vor. Ihre Finger schwebten über dem Foto und zogen sich dann zurück.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
"Sie liebte Erdnussbuttersandwiches", fuhr ich fort.
"Ohne Kruste. Sie hasste Nickerchen. Aber Musik - sie konnte stundenlang mit ihrer kleinen Geige sitzen. In der zweiten Klasse hat sie ein Preisband gewonnen."
Marlene lächelte, ihre Augen wurden weich. "Sie ist ... unglaublich."
Wir blätterten Seite für Seite um. Pam als Kleinkind in einer Latzhose. Pam hält ein Kätzchen. Pam beim Abschlussball in einem blauen Kleid. Ich erzählte ihr alles, woran ich mich erinnern konnte.
Dann hörten wir es - ein Auto, das langsam in die Einfahrt einfuhr.
Wir sahen beide auf. Unsere Herzen hielten still.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Die Haustür öffnete sich knarrend.
Pam trat leise ein, so leise, wie man einen Raum nur mit Nebel füllen kann. Ihre Augen waren rot und geschwollen, ihre Wangen von getrockneten Tränen übersät.
Sie schlug die Tür nicht zu und sprach auch nicht sofort. Sie stand einfach nur da, die Fäuste an den Seiten geballt, als würde sie etwas Schweres in sich tragen.
Marlene und ich standen zur gleichen Zeit auf. Keiner von uns sagte ein Wort.
Pams Stimme kam leise, aber bestimmt. "Ich möchte etwas sagen."
Wir warteten.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Sie drehte sich zuerst zu Marlene um. Ihr Blick wurde weicher, obwohl der Schmerz noch immer zu sehen war.
"Du bist meine leibliche Mutter", sagte sie.
"Und ich weiß noch nicht, was ich damit anfangen soll. Ich kann mir nicht vorstellen, was du durchmachen musstest. Ich meine, zwanzig Jahre lang im Koma?"
Sie schüttelte den Kopf. "Das ist... das ist mehr, als ich mir vorstellen kann."
Marlenes Augen füllten sich augenblicklich. Sie fuhr sich mit der Hand zum Mund und nickte kurz.
"Ich hasse dich nicht", fuhr Pam fort. "Es tut mir leid, dass du so viel verpasst hast. Ich möchte dich kennenlernen... wenn du mich lässt."
Tränen liefen über Marlenes Gesicht, als sie flüsterte: "Ja. Bitte."

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Dann drehte sich Pam zu mir um. Ihre Stimme schwankte, aber ihre Worte taten es nicht.
"Aber Mama...", sagte sie und ihre Augen trafen auf meine.
"Du hast mich großgezogen. Du hast mir das Pausenbrot eingepackt, du hast meine Hand gehalten, wenn ich Angst hatte, du hast bei jeder Schulaufführung am lautesten gejubelt - auch bei den schrecklichen. Du bist meine Mutter. Das wird sich nicht ändern."
Sie ging zu mir und legte sanft ihre Hände auf meine.
Ich konnte nicht sprechen. Meine Kehle war wie zugeschnürt. Ich schlang meine Arme um sie und drückte sie so fest an mich, wie ich konnte, und weinte an ihrer Schulter.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
Wir saßen am Küchentisch, das Licht der Nachmittagssonne fiel durch die Jalousien und legte sich in weichen Streifen auf den Boden.
Der Kaffee war kalt geworden. Der Geburtstagskuchen stand unangetastet in der Mitte des Tisches, die rosa Kerzen warteten noch.
Wir waren alle drei still, saßen dicht beieinander, aber vorsichtig - als hätten wir Angst, etwas Unsichtbares zwischen uns kaputt zu machen.
"Also... was machen wir jetzt?", fragte Marlene mit leiser, aber fester Stimme.
Ich sah Pam an, unsicher, was sie antworten sollte.
Sie sah uns beide an und lächelte dann, obwohl ihre Augen immer noch müde waren. "Wir müssen uns nicht nur für eine entscheiden", sagte sie.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Sora
"Wir können uns entscheiden, wie wir weitermachen wollen. Gemeinsam."
Marlene ließ ein leises Lachen durch ihre Tränen hindurch hören. "Du bist weise", sagte sie. "Weiser, als ich es in deinem Alter je war."
Pam streckte ihre Hand aus. "Ich habe heute zwei starke Frauen in meinem Leben gehabt. Lass uns damit anfangen."
Ich griff nach ihrer Hand und drückte sie. Marlenes Hand kam dazu und einen Moment lang saßen wir einfach so da - mit verschränkten Fingern und offenen Herzen.
Wir sagten nichts weiter.
In dieser stillen Küche, in der alle Scherben offen lagen, hielt uns die Liebe zusammen.
Und vielleicht hat sie das schon immer getan.
Sag uns, was du von dieser Geschichte hältst, und teile sie mit deinen Freunden. Sie könnte sie inspirieren und ihren Tag erhellen.
Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, lies auch diese: Jeden Abend hielt ich vor der Boutique inne und sehnte mich nach den Kleidern, die ich mir nie leisten konnte - nicht um sie zu tragen, sondern um sie zu entwerfen. Ich dachte, ich sei nur eine Kassiererin mit einem Traum... bis der alte Schlüssel, den ich um den Hals trug, eine Tür zu einer Vergangenheit öffnete, von der ich gar nicht wusste, dass sie existierte. Lies die ganze Geschichte hier.
Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.