Anspruchsvolle Verkäuferinnen weigerten sich, mich ein Brautkleid anprobieren zu lassen, aber sie wussten ein wichtiges Detail nicht
Als Marissa ein Brautmodengeschäft betritt, um nach ihrem Traumkleid zu suchen, wird sie von zwei strengen Verkäuferinnen begrüßt, die sie nach ihrem Aussehen beurteilen. Marissa ist 55 Jahre alt und hispanischer Herkunft. Als John, der Manager des Salons, ihr offenbart, wer sie wirklich ist, lernen die Verkäuferinnen eine Lektion.
Als ich den Brautsalon betrat, konnte ich nicht anders, als Aufregung zu spüren, gemischt mit einer gewissen Nervosität. Es war das erste Mal, dass ich es wirklich tat. Das erste Mal, dass ich einen Fuß in einen Brautsalon setzte. Zum ersten Mal sah ich Brautkleider.
Eine lächelnde ältere Frau | Quelle: Midjourney
Aber ich wusste auch, dass ich kaum eine Chance hatte, von den Verkäuferinnen gut aufgenommen zu werden. Ich war 55 Jahre alt, Hispanoamerikanerin und ich selbst. Ich wusste, dass ich nicht in das "übliche" Brautkleid-Schema passte.
Aber was soll's? Ich hatte zu hart gearbeitet, um mir diesen Moment verderben zu lassen.
Der Salon glänzte. Der Marmorfußboden und die Kronleuchter sahen aus, als gehörten sie in einen Palast. Es war genau so, wie ich es im Internet gesehen hatte. Es war genau so, wie man es mir versprochen hatte.
Und das Beste daran?
Reihen von Brautkleidern | Quelle: Midjourney
An jeder Ecke hingen Reihen von wunderschönen Kleidern. Ich konnte nicht glauben, dass jedes Kleid so unglaublich anders war. Ich konnte es kaum erwarten, die Kleider auszusuchen, die ich anprobieren wollte.
Doch als ich weiter ging, veränderte sich etwas in der Luft.
Die jungen, eleganten Verkäuferinnen in ihren schwarzen Uniformen warfen mir einen kurzen Blick zu. Ich wusste, dass sie mich bereits für eine ältere Frau hielten, die den Laden betreten hatte, als würde er ihr gehören.
Zwei lächelnde Verkäuferinnen | Quelle: Midjourney
Ich spürte, wie ihre Blicke ein wenig zu lange verweilten und ihr Flüstern durch den Raum hallte. Ich holte tief Luft, meine Absätze klackten auf dem glänzenden Boden, als ich mich dem nächsten Regal näherte.
Plötzlich trat eine von ihnen, eine große Blondine mit einem Lächeln, das nicht ganz bis zu ihren Augen reichte, an mich heran.
"Kann ich dir helfen?", fragte sie mit einer Stimme, die von falscher Höflichkeit geprägt war.
Ich nickte.
Eine junge blonde Verkäuferin | Quelle: Midjourney
"Ja, ich würde gerne ein paar Kleider anprobieren. Spitze wäre meine erste Wahl, aber ich bin auch offen für alles andere, was meiner Figur schmeicheln könnte."
Ihre Augenbrauen zogen hoch, als hätte ich sie gerade gebeten, den ganzen Laden für mich zu kaufen.
"Ja, äh, es ist nur... diese Kleider sind ziemlich zart", sagte sie und zog das Wort in die Länge, als ob sie nicht wüsste, was es bedeutet.
"Du solltest vorsichtiger sein, weißt du? Versuche, sie nicht mit deinen... Händen zu berühren."
Eine Nahaufnahme der Hände einer Frau | Quelle: Midjourney
Ich blinzelte heftig und versuchte, die Beleidigung zu verarbeiten.
Meinen Händen?
Ich blickte an ihnen hinunter und fragte mich, was genau sie für falsch hielt. Sie sahen einfach aus wie die Hände einer Frau, die hart arbeitet.
"Meine Hände sind sauber", sagte ich langsam.
Eine Nahaufnahme einer Frau | Quelle: Midjourney
Sie grinste leicht, als ob sie meine Antwort amüsiert hätte.
"Ich meinte nur, dass diese Kleider sehr teuer sind", sagte sie. "Sie sollten sich vielleicht nach etwas Günstigerem umsehen. Auch davon haben wir eine Auswahl. Die Auswahl ist zwar ziemlich klein, aber du wirst schon etwas finden, oder?"
Bevor ich antworten konnte, kam eine weitere Verkäuferin nach vorne, diesmal eine Brünette. Sie hatte einen so engen Pferdeschwanz, dass ich kaum glauben konnte, dass sie richtig atmen konnte.
Eine brünette Verkäuferin | Quelle: Midjourney
"Ja, wir haben hinten ein paar tolle Kleider im Ausverkauf. Es sind eher die Kleider der letzten Saison. Aber die sind wahrscheinlich eher in deiner Preisklasse", grinste sie.
Ich presste meinen Kiefer zusammen, zwang mich aber zu einem Lächeln.
"Eigentlich würde ich gerne das hier anprobieren", sagte ich und zeigte auf ein Spitzenkleid an der Schaufensterpuppe vor mir.
Die Augen der Blondine weiteten sich und ihr Grinsen verwandelte sich in ein leises Lachen.
Ein Spitzenkleid auf einer Schaufensterpuppe | Quelle: Midjourney
"Oh, bist du sicher?", fragte sie. "Das Kleid kostet über 10.000 Dollar. Das könnte für jemanden wie dich ein bisschen zu teuer sein."
Die Herablassung in ihrer Stimme traf mich wie ein heftiger Windstoß. Aber ich wollte sie mir nicht anmerken lassen. Ich lächelte sie an.
Sie dachten, sie wüssten alles über mich. Für sie war ich eine ältere hispanische Frau, die nicht mit Diamanten übersät war. Wahrscheinlich dachten sie, ich sei ein Dienstmädchen, wenn man die stereotype Bemerkung über meine Hände bedenkt.
Eine lächelnde ältere Frau | Quelle: Midjourney
Ich war nur ein weiterer "unpassender" Kunde.
Was sie nicht wussten, war, dass sie eine Überraschung erwartete.
Wie aufs Stichwort tauchte der Manager John von hinten auf. Er trug einen eleganten schwarzen Anzug und lächelte. Seine Augen huschten zwischen mir und den beiden Verkäuferinnen hin und her, und ich merkte, dass er wusste, dass etwas nicht stimmte.
Ein lächelnder Mann in einem Anzug | Quelle: Midjourney
"Was ist denn hier los? Mädels?", fragte er, wobei seine Stimme eine starke Autorität ausstrahlte.
Bevor ich etwas sagen konnte, grinste die Blondine.
"Ach, nichts, wir wollen nur sicherstellen, dass unsere Ware sicher ist. Diese Dame hat sich die teuren Kleider angesehen. Und du hast uns immer gesagt, wir sollen aufpassen, wie wir mit den Kleidern umgehen."
Sie dachte, sie sei clever. John hingegen war wütend. Er drehte sich zu ihr um und sein Gesicht wurde von Sekunde zu Sekunde dunkler.
Eine Verkäuferin | Quelle: Midjourney
"Diese Dame?", fragte er mit angespannter Stimme. "Du meinst Frau Morales? Die baldige Frau Shepherd? Die neue Besitzerin dieses Salons?"
Der Schock stand ihnen ins Gesicht geschrieben.
"Moment, was?", stammelte die Blondine. "Die Besitzerin? Ich dachte, der Besitzer sei ein alter Herr Thomas?"
Zwei schockierte Verkäuferinnen | Quelle: Midjourney
"Herr Shepherd, Ashley!", schrie John. "Er ist der Verlobte von Frau Morales. Sie hat den Laden übernommen. Das wüsstest du, wenn du dich um etwas anderes kümmern würdest als um dich selbst!"
Man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Die Verkäuferinnen blieben wie erstarrt auf ihren Plätzen stehen. Sie hatten keine Ahnung, mit wem sie gesprochen hatten, aber jetzt, wo sie wussten, wer ich war, dachten sie an ihre Jobs, die am seidenen Faden hingen.
"Ich habe vor, euch beide auf der Stelle zu feuern!" brüllte John. "Und wenn Frau Morales nicht die Besitzerin wäre, würdet ihr beide die Kunden so behandeln?"
Ein wütender Mann | Quelle: Midjourney
Ich drehte mich zu John um und schüttelte den Kopf.
"John, feuere sie nicht", sagte ich. "Jedenfalls noch nicht."
"Sind Sie sicher?", fragte er.
Ich nickte und drehte mich wieder zu den Verkäuferinnen um. Ihre Arroganz war längst verschwunden und wurde durch etwas viel Befriedigenderes ersetzt.
Zwei ängstliche Verkäuferinnen | Quelle: Midjourney
Furcht.
"Anstatt sie zu feuern", sagte ich und deutete auf die blonde Verkäuferin. "Ich möchte, dass sie für den nächsten Monat meine persönliche Assistentin wird. Thomas und ich haben vor der Hochzeit noch eine Menge zu tun."
Ihr fiel die Kinnlade herunter.
"Persönliche Assistentin?", stammelte sie mit großen Augen.
Eine Nahaufnahme einer jungen Frau | Quelle: Midjourney
"Das ist richtig, Ashley", sagte ich. "Du wirst lernen, worum es in diesem Geschäft wirklich geht. Du wirst Kunden bedienen, unabhängig davon, wie sie aussehen, was sie anhaben oder woher sie kommen. Du wirst verstehen, dass es in diesem Job nicht nur darum geht, den Leuten teure Kleider aufzudrängen. Es geht darum, jede Braut schön zu machen. Wir verkaufen nicht nur Kleider. Wir helfen Frauen, ihre Träume zu verwirklichen."
Im Raum war es mucksmäuschenstill, als ich das Gewicht meiner Worte spürte. John nickte nur und wagte es nicht, meine Entscheidung in Frage zu stellen.
Eine lächelnde ältere Frau | Quelle: Midjourney
"Und was ist mit mir?", fragte die Brünette. "Ich bin übrigens Matilda."
"Matilda, du wirst genau das Gleiche tun, aber du wirst dich nicht darauf konzentrieren, meine persönliche Assistentin zu sein. Nein. Du wirst Brautkleider studieren. Du wirst jedes Material lernen, das wir in diesem Laden führen. Du wirst jeden Stil von Kleidern lernen. Und jede Art von Brautschleier."
Ich hielt einen Moment inne und schaute zwischen den beiden hin und her.
Eine besorgte junge Frau | Quelle: Midjourney
"Habe ich mich klar ausgedrückt?", fragte ich.
Sie nickten beide energisch.
"Und... was jetzt?" fragte Ashley nervös.
"Jetzt holst du mir Champagner und fragst mich, was für ein Kleid ich will, Ashley", sagte ich frech.
Das arme Mädchen rannte durch den abgetrennten Bereich, um mir ein Glas Champagner zu holen, während Matilda in die Spitzenabteilung rannte und das gleiche Kleid von der Schaufensterpuppe von der Stange zog.
Eine Frau schenkt Champagner ein | Quelle: Midjourney
"Was denkst du, Matilda?", fragte ich. "Glaubst du, dass es mir stehen wird?"
Matilda schaute mich ernst an, als wüsste sie nicht, wie sie reagieren sollte.
"Ich denke, Sie werden in allem wunderschön aussehen", sagte sie leise. "Aber ich denke, ein herzförmiger Ausschnitt steht Ihnen besser, er wird Ihre Schultern betonen."
"Viel, viel besser, Matilda", sagte ich und lächelte sie aufrichtig an.
Eine Verkäuferin, die ein Hochzeitskleid hält | Quelle: Midjourney
Ich wusste, dass noch viel auf mich zukommen würde und dass ich mit den beiden Mädchen alle Hände voll zu tun haben würde. Aber sie hatten es beide verdient, zu lernen, wie man in dieser Branche erfolgreich ist.
Und was war mit mir? Ich hatte ein Hochzeitskleid zu finden.
Eine lächelnde Frau | Quelle: Midjourney
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Zwei kleine Mädchen, die sich umarmen | Quelle: Unsplash
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Diese Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und Personen, wurde jedoch aus kreativen Gründen fiktionalisiert. Namen, Personen und Details wurden geändert, um die Privatsphäre zu schützen und die Erzählung zu verbessern. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen oder tatsächlichen Ereignissen sind rein zufällig und vom Autor nicht beabsichtigt.
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