logo
StartseiteViral
Emile Soleil | Quelle: Facebook/Emile Soleil : disparition - enlèvement - accident ?
Emile Soleil | Quelle: Facebook/Emile Soleil : disparition - enlèvement - accident ?

Der kleine Emile Soleil verschwand vor 8 Monaten - seine Überreste wurden endlich in der Nähe des Hauses seines Großvaters gefunden

Edita Mesic
25. Apr. 2024
10:33

Die lange und herzzerreißende Suche nach dem kleinen Emile Soleil hat ein tragisches Ende gefunden, das die ganze Nation in Atem hält. Das französische Kleinkind, das am 8. Juli 2023 spurlos verschwand, wurde gefunden, aber nicht so, wie viele gehofft hatten.

Werbung

Die sterblichen Überreste von Emile Soleil, einem zweieinhalbjährigen Jungen, der seit letztem Sommer vermisst wurde, sind in den französischen Alpen in der Nähe des Dorfes Le Vernet gefunden worden, nicht weit von dem Ort, an dem der Junge zuletzt gesehen worden war. Französische Ermittler machten die grausame Entdeckung am Samstag, den 30. März 2024, nachdem ein einheimischer Wanderer in der Nähe über Knochen gestolpert war.

Staatsanwalt Jean-Luc Blachon bestätigte durch einen Gentest, dass die sterblichen Überreste zu Emile gehörten. Der Junge war verschwunden, als er bei seinen Großeltern in dem Alpendorf wohnte, und wurde zuletzt von zwei Nachbarn gesehen, die allein umherirrten.

Werbung

Das Gebiet ist bekannt für sein zerklüftetes Gelände und liegt 1.200 Meter über dem Meeresspiegel, was die Suche sehr schwierig macht.

Die Abwesenheit von Emiles Eltern an dem Tag, an dem er verschwand, gibt dem Fall eine weitere Dimension.

Nach Bekanntwerden des Fundes konzentrierten sich die Ermittlungen auf die Frage, wie Emile zu Tode kam. Obwohl die Todesursache noch unklar ist, schließen die Behörden ein Verbrechen nicht aus.

Eine kriminalpolizeiliche Untersuchung zu einer möglichen Entführung ist im Gange, auch ein Sturz oder ein Missgeschick werden als mögliche Erklärung für den tragischen Verlust in Betracht gezogen.

Werbung
Polizeifahrzeuge, die im Freien in Haut-Vernet geparkt sind, wie in einem Video vom 31. März 2024 zu sehen ist | Quelle: YouTube/BFMTV

Polizeifahrzeuge, die im Freien in Haut-Vernet geparkt sind, wie in einem Video vom 31. März 2024 zu sehen ist | Quelle: YouTube/BFMTV

Um den letzten bekannten Aufenthaltsort des Kindes zu klären, kehrten forensische Teams und die Polizei in das Dorf zurück und sperrten das Gebiet für eine gründliche Untersuchung ab. Zeugen, darunter Familienmitglieder und Nachbarn, wurden befragt, um die Ereignisse zu rekonstruieren, und Drohnen machten Aufnahmen aus der Luft. Trotz dieser Bemühungen konnte kein wesentlicher Durchbruch erzielt werden.

Die Familie Soleil veröffentlichte über ihren Anwalt Jerome Triomphe eine Erklärung, in der sie ihre tiefe Trauer zum Ausdruck brachte. Sie betonten ihren Glauben und teilten mit, dass die Entdeckung am Auferstehungssonntag ein düsterer Trost sei, da sie wüssten, dass Emile nun "im Licht und in der Zärtlichkeit Gottes über sie wacht". Sie gaben aber auch zu, dass der Verlust ihres Kindes sie sehr schmerzt und traurig macht.

Werbung

Die Familie Soleil hat darum gebeten, in dieser schweren Zeit nicht gestört zu werden und sucht Trost in Trauer, Besinnung und Gebet. Während sich die Gemeinde und das Land um sie versammeln, bleibt die Erinnerung an Emile eine ergreifende Mahnung, wie zerbrechlich das Leben ist und wie wichtig es ist, jeden Moment mit den Menschen, die man liebt, zu schätzen.

Während die Ermittlungen zu dem tragischen Verschwinden des kleinen Jungen weitergehen, kommen neue Details ans Licht. Bürgermeister François Balique hat neue Erkenntnisse gewonnen, die den Fall noch komplizierter machen und alle, die ihn aufmerksam verfolgen, noch mehr in ihren Bann ziehen.

Werbung
Ein Polizeiwagen in der Nähe von Haut-Vernet, zu sehen in einem Video vom 31. März 2024 | Quelle: YouTube/BFMTV

Ein Polizeiwagen in der Nähe von Haut-Vernet, zu sehen in einem Video vom 31. März 2024 | Quelle: YouTube/BFMTV

Laut Balique wurde die Gegend, in der Emiles Knochen gefunden wurden, nach dem Verschwinden des Jungen von der französischen Gendarmerie gründlich durchsucht. Diese Enthüllung lässt vermuten, dass die Überreste nach Abschluss der Suche dorthin gebracht wurden, was auf ein mögliches Verbrechen oder andere Faktoren hindeutet, die die Entdeckung verzögerten.

Die Abwesenheit von Emiles Eltern am Tag seines Verschwindens verleiht dem Fall eine zusätzliche Dimension. Da es keine eindeutigen Spuren oder Zeugen gibt, die Aufschluss über die Zeit vor Emiles Verschwinden geben könnten, werden bei den Ermittlungen viele Theorien aufgestellt.

Ein Fahrzeug der französischen Gendarmerie in der Nähe von Haut-Vernet, zu sehen in einem Video vom 31. März 2024 | Quelle: YouTube/BFMTV

Ein Fahrzeug der französischen Gendarmerie in der Nähe von Haut-Vernet, zu sehen in einem Video vom 31. März 2024 | Quelle: YouTube/BFMTV

Werbung

Die Spekulationen reichen von der Möglichkeit einer Entführung bis hin zu tragischeren Szenarien wie einer Begegnung mit einem wilden Tier, einem tödlichen Unfall mit einem Mähdrescher oder der einfachen, aber herzzerreißenden Möglichkeit, dass Emile sich verirrt hat und in dem weitläufigen und tückischen Gelände der französischen Alpen verloren gegangen ist.

Das Verschwinden von Emile an einem scheinbar gewöhnlichen Sommertag verwandelte den Urlaubsbesuch einer Familie in einen unfassbaren Albtraum. Der kleine Junge war gerade bei seinen Großeltern mütterlicherseits im Dorf angekommen, um die Ferien zu verbringen, als er spurlos verschwand. Bekleidet mit einem gelben T-Shirt, weißen Shorts und winzigen Wanderschuhen löste das Verschwinden von Emile eine beispiellose Suchaktion aus, die die ganze Nation in Atem hielt.

Werbung

An jenem verhängnisvollen Samstagnachmittag, als die Familie einen Ausflug machen wollte, schlich sich Emile unbemerkt aus dem Garten des Hauses seiner Großeltern in einem kleinen Weiler bei Le Vernet in den malerischen Alpes-de-Haute-Provence. Ein Moment der Unachtsamkeit genügte dem Kleinkind, um sich zu entfernen.

Sein Fehlen wurde erst bemerkt, als es an der Zeit war, es für den Ausflug abzuholen. Der Bürgermeister von Le Vernet, François Balique, stellte fest, dass Emile trotz seines jungen Alters schon recht gut zu Fuß war, was zu Spekulationen führte, dass er sich einfach zu weit entfernt oder versteckt haben könnte.

Ein Polizeifahrzeug in der Nähe von Haut-Vernet, zu sehen in einem Video vom 31. März 2024 | Quelle: YouTube/BFMTV

Ein Polizeifahrzeug in der Nähe von Haut-Vernet, zu sehen in einem Video vom 31. März 2024 | Quelle: YouTube/BFMTV

Unmittelbar nach dem Verschwinden von Emile wurde eine große Suchaktion gestartet. Ein koordiniertes Team aus Polizei, Gendarmerie, Feuerwehr, Dorfbewohnern und Familienangehörigen durchkämmte mehr als 1.200 Hektar unwegsames Gelände.

Werbung

Bei der beispiellosen Aktion wurden Hubschrauber, mit Wärmebildkameras ausgestattete Drohnen und Spürhunde eingesetzt, um den Jungen zu finden. Trotz all dieser Bemühungen konnte keine Spur von Emile gefunden werden, was die Gemeinde und die Familie in Verzweiflung stürzte.

Das Dorf Le Vernet, ein ruhiger, bei Wanderern beliebter Ort mit einer überschaubaren Gemeinschaft von etwa 25 Einwohnern, rückte in den Mittelpunkt des nationalen Interesses.

Die Einheimischen, darunter auch Marie-Laure, die Mitinhaberin der Dorfkneipe, halfen bei der Suche und durchkämmten mögliche Verstecke, um den vermissten Jungen zu finden. Die Gendarmerie weitete das Suchgebiet aus und rief zu einem Zeugenaufruf auf, in der Hoffnung, dass jemand Emile in seiner auffälligen Kleidung gesehen haben könnte.

Werbung

Das mysteriöse Verschwinden von Emile warf einen düsteren Schatten auf Le Vernet und erinnerte die Dorfbewohner an frühere Tragödien, die ihre Gemeinde heimgesucht hatten. Die Erinnerungen an einen grausamen Mord und einen verheerenden Flugzeugabsturz, bei dem 149 Menschen ums Leben kamen, sind noch frisch in den Köpfen vieler Menschen.

Diese Ereignisse ließen in der Gemeinde die Frage aufkommen, ob ihr idyllisches Dorf von einem Fluch heimgesucht wurde, und fügten der ohnehin angespannten Atmosphäre rund um Emile Soleils Verschwinden eine Schicht unheimlicher Spekulationen hinzu.

Werbung

Die Suche nach Emile Soleil, die von Hoffnung, Verzweiflung und einer gemeinsamen Anstrengung der Gemeinde geprägt war, endete in Trauer. Die Entdeckung seiner sterblichen Überreste schließt nicht nur ein Kapitel einer schmerzhaften Suche, sondern lässt das Dorf und die Familie Soleil mit mehr Fragen als Antworten zurück.

Unser Mitgefühl gilt der Familie Soleil in dieser Zeit der Trauer und des gebrochenen Herzens.

Während Emiles Geschichte ein tragisches Schicksal ereilte, gibt es eine weitere Geschichte, in der ein Junge, der 2017 im Alter von 11 Jahren verschwunden war, sechs Jahre später am Straßenrand gefunden wurde.

Werbung

Der seit sechs Jahren vermisste 17-jährige Alex Batty aus Großbritannien ist in Frankreich wieder aufgetaucht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Toulouse hält sich Alex derzeit in einem Jugendzentrum der Stadt auf und könnte schon bald nach Großbritannien zurückkehren.

Am Mittwochmorgen, dem 13. Dezember, entdeckte ein Autofahrer Alex im Regen bei Toulouse und lieh ihm sein Handy. Dieser schickte seiner Großmutter in Großbritannien eine Nachricht, in der er seine Liebe und seinen Wunsch, nach Hause zu kommen, zum Ausdruck brachte.

Werbung

Berichte über das Verschwinden des Jungen stammen aus dem Jahr 2017, als er mit seiner Mutter und seinem Großvater in Spanien Urlaub machte. Trotz der fehlenden elterlichen Vormundschaft für Alex ist der Aufenthaltsort des Paares weiterhin unbekannt. Die Behörden suchen aktiv nach ihnen im Zusammenhang mit der langen Abwesenheit des Teenagers.

Susan stimmte widerwillig zu, nicht ahnend, dass ihre Zustimmung später zu ihrem größten Bedauern werden würde.

Laut einer Polizeiquelle brachte der besorgte Autofahrer, der den Jungen am frühen Mittwochmorgen am Straßenrand in den Ausläufern der Pyrenäen entdeckte, ihn zu einer Polizeistation.

Susan Caruana teilt ihre Gedanken über ihren vermissten Enkel mit, wie in einem Video vom 13. Februar 2018 zu sehen ist | Quelle: facebook.com/C5News

Susan Caruana teilt ihre Gedanken über ihren vermissten Enkel mit, wie in einem Video vom 13. Februar 2018 zu sehen ist | Quelle: facebook.com/C5News

Der Fahrer, der als Fabien Accidini identifiziert wurde, erzählte, dass er Alex am frühen Mittwochmorgen auf einer Straße in den Pyrenäen laufen sah. Laut Herrn Accidini erzählte Alex, dass er seit vier Tagen zu Fuß unterwegs sei und von einem Ort in den Bergen aus gestartet sei, ohne jedoch den genauen Ort zu nennen.

Werbung

Als Herr Accidini Alex' Namen ins Internet eingab, fand er heraus, dass der Jugendliche von seiner Familie in Großbritannien gesucht wurde. In den lokalen Medien berichtete Herr Accidini, dass Alex vorhatte, eine große Stadt mit einer Botschaft zu erreichen, um dort um Hilfe zu bitten. Stattdessen wandte sich Herr Accidini an die französischen Behörden und bat um Hilfe.

Alex nutzte den Facebook-Account von Herrn Accidini, um seine Großmutter in Großbritannien zu kontaktieren und ihr eine herzliche Nachricht zu übermitteln : "Hallo Oma, ich bin's, Alex. Ich bin in Frankreich, in Toulouse. Ich hoffe sehr, dass du diese Nachricht erhältst. Ich liebe dich, ich will nach Hause kommen."

Werbung

Die Polizeiquelle teilte mit, dass der Junge angab, seit zwei Jahren in Frankreich zu sein, und stellte eine Ähnlichkeit mit dem letzten bekannten Foto von Alex fest. Während dieser Zeit lebte er in den abgelegenen Tälern der Pyrenäen, wo er in einer Art Kommune von Ort zu Ort zog.

Die Ausläufer der Pyrenäen sind bekannt dafür, dass sie Menschen anziehen, die einen alternativen Lebensstil suchen. Wie die Staatsanwaltschaft berichtete, machte Alex jedoch keine Angaben zum Aufenthaltsort seiner Mutter oder zu den genauen Orten in den Pyrenäen, an denen er gelebt hatte.

Alex' Großmutter Susan Caruana, die als sein gesetzlicher Vormund fungiert, hat verraten, dass sie inzwischen Kontakt zu ihm hatte. "Ich bin so glücklich. Ich habe mit [Alex] gesprochen, und es geht ihm gut. Es ist so ein Schock", sagte Susan, die in Oldham, Greater Manchester, wohnt, überglücklich.

Werbung

Im Jahr 2018 enthüllte Susan, dass Alex' Mutter Melanie Batty und sein Großvater David Batty ihn zu einer spirituellen Gemeinschaft im Ausland gebracht hatten, um einen alternativen Lebensstil ohne formale Bildung zu leben. Großmutter Sue beschrieb Alex als aufgeweckten und großartigen Jungen mit ungenutztem Bildungspotenzial - etwas, das ihre Tochter und ihr Ex-Mann Berichten zufolge nicht gutheißen.

Das Trio war am 30. September 2017 aus dem Großraum Manchester zu einem einwöchigen Urlaub nach Marbella in Spanien aufgebrochen. Alex wurde zuletzt am 8. Oktober desselben Jahres im Hafen von Málaga gesehen, dem Tag, an dem sie nach Großbritannien zurückkehren wollten.

An Alex' 12. Geburtstag im Februar 2018 drückte Susan ihr Bedauern darüber aus, dass sie Alex erlaubt hatte, seine Mutter und seinen Großvater auf ihrer Reise nach Spanien zu begleiten. "Es ist ein absoluter Albtraum... Ich kann niemandem erklären, wie es sich anfühlt, wenn man weiß, dass man den Enkel, den man so sehr liebt, vielleicht nie wieder sehen wird", sagte Susan damals mit Tränen in den Augen.

Susan Caruana teilt ihre Gedanken über ihren vermissten Enkel mit, wie in einem Video vom 13. Februar 2018 zu sehen ist | Quelle: facebook.com/C5News

Susan Caruana teilt ihre Gedanken über ihren vermissten Enkel mit, wie in einem Video vom 13. Februar 2018 zu sehen ist | Quelle: facebook.com/C5News

Werbung

Aufgrund ihrer Krankheit hatte Susan ihre Pläne für einen Urlaub im Jahr 2017 abgesagt, und Alex, der in diesem Jahr keinen Urlaub hatte, bat beharrlich darum, mit seiner Mutter und seinem Großvater zu fahren. Susan stimmte widerwillig zu, nicht ahnend, dass ihre Zustimmung später zu ihrem größten Bedauern werden würde.

Während seines Aufenthalts in Spanien erhielt Susan einen Anruf von Alex, aber ihre Hoffnungen wurden enttäuscht, als sie mitbekam, wie Melanie Alex anwies, den Kontakt zu seiner Großmutter abzubrechen. "In diesem Moment wusste ich natürlich, dass sie nicht zurückkommen würden", erzählte Susan.

Später erhielt Susan einen Videolink, auf dem Melanie und David ihre Entscheidung erklärten, Alex nicht nach Hause zu bringen. Die Polizei vermutete damals, dass Alex in eine marokkanische Kommune gebracht worden sein könnte.

Detective Sergeant Pete Morley vom GMP-Bezirk Oldham äußerte sich damals besorgt über das Wohlergehen von Alex und verwies auf den alternativen Glauben, den Melanie vertrat, sowie auf den möglichen Mangel an geeigneten Bedingungen für ein Kind. Er wies auf das Fehlen von Bildung, Gesundheitsversorgung und grundlegenden Untersuchungen hin, die langfristige Auswirkungen auf Alex' Entwicklung haben könnten.

Werbung
Werbung
info

AmoMama.de unterstützt und fördert keine Formen von Gewalt, Selbstbeschädigung oder anderes gewalttätiges Verhalten. Wir machen unsere LeserInnen darauf aufmerksam, damit sich potentielle Opfer professionelle Beratung suchen und damit niemand zu Schaden kommt. AmoMama.de setzt sich gegen Gewalt, Selbstbeschädigung und gewalttätiges Verhalten ein, AmoMama.de plädiert deshalb für eine gesunde Diskussion über einzelne Fälle von Gewalt, Missbrauch, oder sexuelles Fehlverhalten, Tiermissbrauch usw. zum Wohl der Opfer. Wir ermutigen in diesem Sinne alle LeserInnen, jegliche kriminelle Vorfälle, die wider diesen Kodex stehen, zu melden.

Ähnliche Neuigkeiten