logo
StartseiteInspirierende Stories
Junge auf einem Markt | Quelle: Shutterstock
Junge auf einem Markt | Quelle: Shutterstock

Trauernde Mama sieht verlorenes Kleinkind im Laden und erkennt, dass es das Ebenbild ihres verstorbenen Sohnes ist - Story des Tages

Maren Zimmermann
24. Juli 2023
11:00

Eine trauernde Mutter war schockiert, als sie in einem Geschäft ein weinendes Kleinkind sah, das ein Abbild ihres verstorbenen Sohnes war. Sie nahm an, dass sie sich das alles nur einbildete, weil sie den Verlust ihres Sohnes nicht verkraften konnte. Dann traf sie die Eltern des Kindes.

Werbung

In letzter Zeit waren die Dinge im Leben von Julia Anderson so verheerend und traumatisch, dass ihr der Antrieb fehlte, weiterzumachen. Ihr Mann Peter hatte sie wegen einer jüngeren Frau verlassen, und ihr einziger Sohn Aiden war gestorben und hatte sie allein gelassen.

Julia ignorierte sich nach Aidens Tod so sehr, dass sie sich im Spiegel nicht mehr erkennen konnte. Sie hatte seit Wochen nichts mehr gegessen und sich nach seiner Beerdigung verschlossen. Ihre Augen hatten dunkle Ringe, ihre Haut war blass und sie hatte keine Kraft mehr.

Eines Tages wurde sie vor Erschöpfung ohnmächtig und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Ein freundlicher Arzt, dem sie leid tat, tröstete sie. "Ihr Sohn wäre nicht damit einverstanden gewesen, dass Sie so aussehen, Frau Anderson", riet sie. "Geben Sie dem Leben eine zweite Chance und sehen Sie die Dinge anders..."

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Werbung

Auch Tage nach ihrer Entlassung wollte Julia noch immer nicht zur Normalität zurückkehren. Wie konnte sie ein normales Leben führen, wenn ihr der Junge weggenommen wurde? Sie hatte es verdient zu sterben, nicht er!

Doch eines Morgens regte sich etwas in Julia und sie spürte, dass sie sich selbst eine Chance geben könnte. Wenn nicht für sich selbst, dann für Aiden, dachte sie sich.

Als ersten Schritt für einen Neuanfang machte sie sich schick und ging einkaufen. "Ich weiß, dass ich das schaffe", sagte sie sich, als sie ihr Auto vor einem Bekleidungsgeschäft parkte. Seit Aidens Beerdigung war sie nicht mehr draußen gewesen und hoffte, dass sich ihre Stimmung bessern würde.

Nachdem sie einige Kleider durchgeblättert hatte, ging Julia zu einer Abteilung mit Pullovern und hörte von irgendwo in der Nähe ein Weinen. Sie schaute sich um und entdeckte ein Kleinkind, das sich die Seele aus dem Leib weinte. Sie bemerkte, dass der Junge allein war. Es waren keine Erwachsenen in der Nähe und die Leute ignorierten ihn. Sie erkannte, dass er verloren war. Sie beschloss, ihn anzusprechen, weil er ihr leid tat.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

Werbung

"Hey", flüsterte sie leise und näherte sich ihm von hinten. "Ist alles in Ordnung mit dir?"

Als der Junge sich zu ihr umdrehte, sprang Julia erschrocken zurück und hielt sich an der Kante eines Kleiderständers fest. Der Junge sah Aiden so ähnlich! Er hatte die gleichen tiefbraunen Augen und dunkelbraunen Haare, obwohl er etwas jünger war. Sie musste halluzinieren!

"Großer Gott!", murmelte sie ungläubig. "Wo - wo sind deine Eltern, Schatz?"

"Liegt es nur an mir, oder findest du, dass wir uns zu ähnlich sehen?" fragte Julia sie unverblümt.

Der Junge sagte kein Wort und weinte weiter. Auch Julia kämpfte damit, ihre Tränen zurückzuhalten. Ihr Blick wich keine Sekunde von dem Jungen und sie fragte sich, wie sehr er Aiden ähnelte.

Als ein paar Leute vorbeigingen und ihnen peinliche Blicke zuwarfen, holte Julia tief Luft und beruhigte sich. "Ich muss seine Eltern finden. Ich muss der Sache auf den Grund gehen!", sagte sie sich.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Unsplash

Werbung

Sie tröstete den Jungen und sagte: "Es ist alles in Ordnung. Ich bin hier, um dir zu helfen. Bist du mit deinen Eltern hier?"

Der Junge nickte, immer noch schluchzend.

"Okay, Schatz, wir werden sie schon finden, ja? Du musst nicht weinen", sagte sie, während sie ihn in die Arme nahm und auf einen Angestellten zuging. Sie informierte den Mann über die Situation und eine Durchsage über den Jungen wurde über die Sprechanlage gemacht.

Kurz darauf stürmte ein verängstigter Mann auf den Empfangstresen zu. "Ach du meine Güte, Jason! Wir haben dich überall gesucht, Schatz!", seufzte er und drückte den Jungen fest an sich.

"Papa! Ich habe mich erschrocken!" Jason schluchzte und umarmte ihn zurück. An diesem Punkt schloss Julia, dass der Mann der Vater des Jungen war.

Während der Mann sie nicht ein einziges Mal ansah und damit beschäftigt war, nach seinem Sohn zu sehen, um sich zu vergewissern, dass es ihm gut ging, musterte Julia ihn in ihrem Kopf. Leider fiel ihr niemand ein, der ihm ähnelte - nicht ihr Sohn, nicht ihre Verwandten und auch niemand, den sie kannte, der ihre Neugierde befriedigen konnte, wie sehr sein Sohn Jason Aiden ähnelte. Doch dann tauchte seine Frau neben ihm auf und Julia hielt sich vor Schreck den Mund zu.

Werbung
Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Als der Blick der Frau den von Julia traf, war sie ebenso fassungslos. "Bist du diejenige, die unseren Sohn gefunden hat?", fragte sie Julia. "Danke. Mein Name ist Catherine."

"Geht es nur mir so, oder findest du, dass wir uns zu ähnlich sehen?" fragte Julia ganz unverblümt, als hätte sie nicht gehört, was Catherine sonst noch gesagt hatte. "Ist es möglich, dass wir verwandt sind? Dein Sohn hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit meinem verstorbenen Sohn, und ich kann es nicht glauben!"

"Oh..." Catherine lächelte nervös, als sie und ihr Mann Blicke austauschten. "Ich bin mir nicht sicher ... Ich hatte nie eine Schwester, geschweige denn einen Zwilling. Aber es ist seltsam, dass wir uns so ähnlich sind..."

Werbung

Julia seufzte und bedeckte ihr Gesicht, als sie merkte, dass sie zu hart zu dem Fremden gewesen war. "Es tut mir leid ... Ich hatte in letzter Zeit viel um die Ohren und bin zu aufgewühlt, um klar zu denken. Dein Sohn ähnelt meinem Kind, und ... Ach, was soll's. Ich habe mich nicht einmal vorgestellt. Mein Name ist Julia."

Als Catherine sah, dass Julia so verwirrt war, hatte sie Mitleid mit ihr. "Es ist in Ordnung, Julia. Man sagt, du hättest sechs Gegenstücke auf der Welt; vielleicht ist das ja der Fall? Wie auch immer, wir möchten dir danken, dass du Jason geholfen hast. Das ist Edward, mein Mann. Möchtest du einen Kaffee trinken gehen? Vielleicht hilft dir das weiter?"

"Sehr gerne. Danke!" antwortete Julia und hoffte, dass dies ihren Stress lindern würde.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Pexels

Werbung

Julia und Catherine unterhielten sich eine Weile bei einem Kaffee in einem benachbarten Café, und Julia zeigte ihr Aidens Foto. Catherine war verblüfft von Aidens Ähnlichkeit mit Jason und die beiden Frauen beschlossen, einen DNA-Test zu machen, um sicherzugehen.

Als die Ergebnisse eintrafen, gab es jedoch keinerlei Matches. "Das ist doch Wahnsinn!" Catherine und Julia kicherten beide, als sie den Bericht lasen. "Oh, ich weiß gar nicht, was ich mir dabei gedacht habe! Aber ich bin so froh, dass ich dich getroffen habe, Catherine. Ich konnte mich nach langer Zeit endlich mal wieder mit jemandem treffen. Du bist wie ein dringend benötigter Freund!"

"Das würde ich auch sagen, Julia", antwortete Catherine. "Nachdem ich Jason bekommen habe, hatte ich kaum noch Zeit, mich mit meinen Freunden zu treffen!" Sie lächelte. "Ich fühle mich so viel besser, nachdem ich mit dir Dinge geteilt habe, als wären wir echte Schwestern!"

Im Laufe der Zeit wurde die Freundschaft zwischen Julia und Catherine immer stärker. Julia half Catherine und Edward mit Jason und hatte das Gefühl, dass sie all die Momente, die sie seit Aidens Tod verpasst hatte, noch einmal erlebte. Die Anwesenheit von Jason heilte schließlich Julias Trauer und sie wusste, dass sie den Tod ihres Sohnes endlich überwunden hatte.

Werbung

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Einen geliebten Menschen zu verlieren ist schwer, aber dein Leben verdient eine zweite Chance. Julia hatte sich nach dem Verlust von Aiden abgeschottet und brauchte einige Zeit, um die Kraft zu finden, zur Normalität zurückzukehren. Die Dinge wurden für sie normal, nachdem sie Jason und seine Familie kennengelernt hatte. Sie war endlich in der Lage, ihre Trauer loszulassen.
  • Manche Unfälle sind wirklich schön. Die unerwartete Begegnung von Julia und Jason hat Julias Leben verändert und ihr geholfen, den Verlust von Aiden zu überwinden.

Teile diese Geschichte mit deinen Freunden. Vielleicht erhellt sie ihren Tag und inspiriert sie.

Wenn dir diese Geschichte gefallen hat, gefällt dir vielleicht auch diese über eine jugendliche Mutter, die ihr Neugeborenes zur Adoption freigibt und am nächsten Tag erfährt, dass das Baby aus dem Krankenhaus verschwunden ist.

Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

Werbung
Werbung
Ähnliche Neuigkeiten