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Ein blinder Mann wird von einem Hund geführt. | Quelle: Shutterstock
Ein blinder Mann wird von einem Hund geführt. | Quelle: Shutterstock

Nachbarn schenken einem Blinden einen Blindenhund, der ihm nur eine Stunde später das Leben rettet - Story des Tages

Maren Zimmermann
15. Jan. 2023
13:40

Bobby lehnte seinen Blindenhund Ruffles, der ihm von seinen Nachbarn geschenkt wurde, zunächst ab. Doch eine Reihe bemerkenswerter Ereignisse brachte ihn seinem neuen besten Freund näher.

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Die Bewohner der Anchor Avenue hatten den Slogan "Familie an erster Stelle, Nachbarn an zweiter". Entlang einer wunderschönen Straße mit hohen Eichen und üppigen Sträuchern entwickelten die Nachbarn eine fürsorgliche Gemeinschaft.

Grant und Evelyn waren das Herz der Straße, veranstalteten oft Grillabende und leiteten die Nachbarschaftswache. Wenn in der Anchor Ave etwas los war, wussten sie Bescheid.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Eines Tages kam Jessie vorbei, um Grant und Evelyn zum Tee zu besuchen. Sie war in der Stadt, um ihren alternden Vater zu besuchen, den sie liebevoll Bobby nannte. Jessie war in der Straße aufgewachsen und schätzte die Gastfreundschaft der Herberts.

"Mein alter Herr war heute beim Arzt. Der Arzt sagte, dass er für seine Gesundheit mehr laufen muss, aber mein Vater sagte, dass er das nicht kann, weil er blind ist", erzählte Jessie.

Bobby war ein Veteran, der während seines Militärdienstes sein Augenlicht verloren hatte. Seitdem lebt er zurückgezogen und verbringt die meiste Zeit in seinem Haus.

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"Weißt du nicht, dass ich Hunde hasse!"

"Nun, eine Wohltätigkeitsorganisation in der Nähe bietet Dienstleistungen für Blinde an. Vielleicht können wir ihn alle mit einem eigenen Blindenhund überraschen", schlug Evelyn vor.

Jessie stimmte zu und hoffte, dass ihr Vater nicht schlecht auf die nette Geste reagieren würde. Bobby war im Laufe der Jahre mürrisch und unsozial geworden und hatte sich sogar über eine Geburtstagsüberraschungsparty geärgert, die sie kürzlich für ihn veranstaltet hatte.

Zwei Wochen später brachten Jessie und die Herberts einen Blindenhund namens Ruffles zu Bobbys Haus. Ruffles war ein freundlicher Golden Retriever mit einem ruhigen Auftreten. Jessie klingelte an der Tür, und Bobby öffnete langsam.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

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"Bist du das, Jessie?", fragte er neugierig. "Ja, aber ich habe ein paar Freunde mitgebracht. Grant und Evelyn sind hier, und wir dachten, wir überraschen dich mit deinem eigenen Blindenhund", antwortete Jessie aufgeregt.

"Das ist Ruffles, und er wird dir helfen, mehr unterwegs zu sein", sagte Grant und führte Bobbys Hand, um Ruffles zu streicheln.

Bobby zog seine Hand sofort wieder zurück. Jessie konnte sofort erkennen, dass Bobby unbeeindruckt war. In der Anchor Ave war er für seinen fiesen Gesichtsausdruck bekannt.

Seit seiner Kindheit hasste er insgeheim Hunde und war in seiner früheren Nachbarschaft von einem gejagt worden. "Weißt du nicht, dass ich Hunde hasse! Und ich brauche keinen, der mich irgendwo hinführt. Wenn ihr so viel herumlaufen wollt, komme ich mit meinem Stock gut zurecht", sagte Bobby zu ihnen.

Jessie versuchte, ihrem Vater zu erklären, dass ein Blindenhund viel effektiver wäre als ein Stock, vor allem, wenn es viel Verkehr gibt. Auch Grant und Evelyn versuchten, Bobby davon zu überzeugen, dass Ruffles ein sicherer Begleiter sein würde.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

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So sehr sie sich auch bemühten, Bobby ließ sich nicht beirren. "Diesen Kötern kann man nicht trauen", beharrte er. Jessie wusste, dass sie nicht zu ihrem Vater durchdringen würden. Wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, war es fast unmöglich, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.

"Was zum Teufel ist hier los?"

Jessie ließ Grant und Evelyn wissen, dass sie sich einen anderen Plan für Ruffles ausdenken sollten. Der Hund wurde zum Blindenhund ausgebildet und würde bald einen blinden Besitzer brauchen. Bobbys Nachbarin Mary hörte den Streit mit an und bot ihre Hilfe an. Mary hatte zwei junge Söhne, die Hunde liebten.

"Wir können in der Zwischenzeit auf Ruffles aufpassen, kein Problem", schlug sie vor. Eine Stunde später begannen Marys Söhne, James und Andrew, im Vorgarten ihres Hauses mit Ruffles zu spielen.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Bobby war frustriert und verlegen und hörte Radio, während er vor sich hinmurmelte. Bobby nahm seinen Stock und ging nach draußen, um zu beweisen, dass er die Wünsche seines Arztes auch alleine erfüllen konnte.

Als Bobby gerade die Straße überquerte, kam ein Auto angefahren. Als James und Andrew das bemerkten, wussten sie, dass er in Gefahr war.

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"HERR BOBBY, PASSEN SIE AUF!", riefen die Jungen unisono.

Ruffles rannte sofort über die Straße auf Bobby zu und schob ihn auf den Rasen auf der anderen Straßenseite, als das Auto mit einem lauten Quietschen zum Stehen kam.

Ruffles hatte es gerade noch rechtzeitig geschafft, Bobbys Leben zu retten. Ohne zu wissen, was passiert war, kramte Bobby nach seinem Stock und suchte ihn. "Was zum Teufel ist hier los?", fragte er. James und Andrew kamen über die Straße gerannt und halfen Bobby auf die Beine.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

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"Herr Bobby, Herr Bobby! Ruffles, er hat Ihnen das Leben gerettet. Das Auto wollte Sie überfahren und Ruffles hat SIe aus dem Weg geschoben", erklärte Andrew. Der Fahrer des Wagens eilte hinaus, um sich bei Bobby zu entschuldigen. James und Andrew rannten los, um Jessie zu erzählen, was passiert war.

Kurze Zeit später eilten Jessie, Grant und Evelyn zu Bobby, der mit Ruffles zusammensaß. Bobby streichelte Ruffles, während der Hund sein Gesicht abschleckte. "Vater, was ist passiert?", fragte Jessie. "Um ehrlich zu sein, vielleicht habe ich mich in Ruffles getäuscht. Dieser Köter hat mir so ziemlich das Leben gerettet. Ich werde ihn behalten müssen, wie du gesagt hast", antwortete Bobby.

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"Du weißt, was wir immer sagen, Grant: Erst die Familie, dann die Nachbarn."

Jessie drehte sich zu Grant und Evelyn um, die sichtlich verblüfft waren. Bobby änderte selten seine Meinung, schon gar nicht innerhalb einer Stunde. Bobby bedankte sich bei Jessie und seinen Nachbarn für das aufmerksame Geschenk. Die Geschichte war wochenlang das Gesprächsthema in der Anchor Ave.

Bald darauf veranstalteten Grant und Evelyn ein Grillfest in ihrem Haus. Alle aus der Straße kamen. Mary brachte ihre Söhne James und Andrew mit. Doch zur großen Überraschung aller kam Jessie mit Bobby und Ruffles.

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

Nur zu Illustrationszwecken. | Quelle: Unsplash

"Sieh mal an, wer da ist!", rief Grant aus. Bobby kam selten zu den Events in der Nachbarschaft, aber dieses Mal kam er mit einem Lächeln im Gesicht.

"Du weißt doch, was wir immer sagen, Grant: Erst die Familie, dann die Nachbarn", antwortete Bobby, während die Nachbarn jubelten.

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Von diesem Tag an war Bobby nicht mehr so mürrisch wie zuvor und besuchte auf seinen Spaziergängen oft seine Nachbarn. Er ließ sogar James und Andrew mit Ruffles spielen, wenn er an Marys Haus vorbeikam.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

  • Liebe deinen Nachbarn. Obwohl Bobby unsozial war, versuchten seine Nachbarn, ihm zu helfen, und diese Hilfe rettete ihm schließlich das Leben.
  • Sicherheit geht vor. Wenn Bobby von Anfang an vorsichtiger gewesen wäre, hätte er sich nicht in Lebensgefahr begeben.

Teile diese Geschichte mit deinen Freunden. Vielleicht erhellt sie ihren Tag und inspiriert sie.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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