
5 Jahre nach dem Verschwinden meiner Tochter brachte ein Klopfen an der Tür sie zurück in mein Leben - Geschichte des Tages
Eines Tages weckte mich ein Klopfen an der Tür aus meinem fünfjährigen Schlaf seit dem Verschwinden meiner Tochter. Da stand ein Mädchen mit einem Korb Kekse in der Hand. Und ... genau so würde meine Tochter jetzt aussehen! Ich wusste nicht, dass die härteste Wahrheit gleich um die Ecke wartete.
Ich war früher eine Mutter mit einem Herzen voller Liebe und einem Zuhause voller Wärme. Meine Tage verbrachte ich damit, meiner kleinen Tochter Noa hinterherzujagen, und ihr Lachen erfüllte jeden Winkel unseres Hauses. Ich war die Frau, die an Happy Ends und das Gute im Menschen glaubte.
Aber das war früher ... Bevor Noa verschwand und alles, woran ich glaubte, zerstört wurde.
Fünf Jahre nach ihrem Verschwinden war ich nur noch eine Hülle der Person, die ich einmal war. Mein Mann Ethan konnte den Verlust nicht verkraften und verließ mich schließlich.

Nur zu Illustrationszwecken | Quelle: Midjourney
Die Kinder in der Nachbarschaft hielten mich für seltsam. Sie warfen verfaulte Äpfel in meinen Garten und beschimpften mich. Aber ihr Spott war mir gleichgültig; nichts war mehr wichtig, außer der schmerzenden Leere, die Noa hinterlassen hatte.
Eines Nachmittags, als ich im schummrigen Licht des Wohnzimmers saß und in Gedanken versunken war, durchbrach ein plötzliches Klopfen an der Tür die Stille. Es war ein so unerwartetes Geräusch in diesem einsamen Haus!
Als ich schließlich die Tür öffnete, stand dort ein kleines Mädchen, etwa acht Jahre alt, das einen Korb mit Keksen in der Hand hielt. Ihr rotes Haar und ihre großen grünen Augen kamen mir unheimlich bekannt vor.

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Sie sah genauso aus wie Noa, wenn sie heute hier gewesen wäre!
"Hallo, ich bin Lizzi. Meine Mutter und ich wohnen hier in der Nähe. Ich verkaufe Kekse, um Geld für die Behandlung meiner Mutter zu sammeln."
Ich konnte meinen Blick nicht von ihr abwenden.
"Was hast du gesagt, wo du wohnst?" fragte ich und versuchte, meine Stimme ruhig zu halten, obwohl mein Herz in meiner Brust pochte.
Lizzi zeigte die Straße hinunter.

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"Nur ein paar Häuser weiter. Wir sind hierher gezogen, nachdem mein Vater gestorben ist. Mom sagt, es ist ein Neuanfang."
Ihre Worte jagten mir einen Schauer über den Rücken.
Könnte das ein Zufall sein? Oder steckte mehr dahinter?
Ich musste es herausfinden.
***
Ich beschloss, einen Kuchen zu backen und Claire, ihrer Mutter, einen Besuch abzustatten. Es war ein einfacher Plan - eine nachbarschaftliche Geste vollbringen, mich vorstellen und hoffentlich ein paar Informationen sammeln.

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Ich musste mehr über dieses Mädchen und ihre Familie erfahren und darüber, wie sie meiner Noa so ähnlich sein konnte.
Als der Duft des frisch gebackenen Kuchens meine Küche erfüllte, legte ich ihn in einen Korb und machte mich auf den Weg zu Claires Haus.
Claire begrüßte mich mit einem warmen Lächeln.

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"Hallo, ich bin Isabella. Ich wohne gleich die Straße runter", begann ich und bot ihr den Kuchen an. "Ich dachte, ich komme mal vorbei und stelle mich vor. Es ist immer schön, seine Nachbarn zu kennen."
Claires Lächeln wurde noch breiter, als sie den Kuchen entgegennahm.
"Danke, das ist sehr nett. Ich bin Claire. Bitte, komm rein."
Als ich ihr Haus betrat, bemerkte ich die bescheidene Einrichtung und die halb ausgepackten Kartons.

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Wir setzten uns in ihr kleines Wohnzimmer, der Kuchen stand auf dem Couchtisch zwischen uns.
"Ich habe gehört, dass du vor kurzem hierher gezogen bist. Wie hast du dich eingelebt?", fragte ich und versuchte, das Gespräch langsam zu vertiefen.
Claire seufzte und strich sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr.
"Es ist schwierig, um ehrlich zu sein. Mein Mann ist vor kurzem gestorben, und wir mussten unser Haus verkaufen. Hierher zu ziehen war ... Nun, es war alles, was uns möglich war."

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"Es tut mir leid, das zu hören", sagte ich mit sanfter Stimme. "Es muss schwer für dich und deine Tochter sein."
Ein Schatten zog über Claires Gesicht.
"Ja, es war schwierig. Mein Mann, James, war ein guter Mann. Wir lernten uns vor fünf Jahren in einem anderen Staat kennen. Er hatte bereits eine Tochter, Lizzi, aus einer früheren Beziehung. Sie war erst drei Jahre alt, als ich sie kennenlernte, aber ich habe sie seitdem wie mein eigenes Kind geliebt."

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Ich versuchte, meine Miene neutral zu halten, aber meine Gedanken rasten. James ... Lizzi ... Die Puzzleteile fügten sich langsam zusammen.
Ich erinnerte mich an meinen ehemaligen Nachbarn. Aber er war Junggeselle gewesen und hatte keine Kinder gehabt. James war abrupt gegangen, nachdem meine Tochter Noa verschwunden war.
Könnte Lizzi meine Tochter Noa sein?

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Ich atmete tief durch und spürte, wie mein Verdacht schwer auf mir lastete. "Claire", begann ich vorsichtig, "ich glaube, dein verstorbener Ehemann könnte mein Nachbar gewesen sein, der hier wohnte, als meine Tochter Noa vor fünf Jahren verschwand, und ... Und er hatte keine Kinder."
Claires Gesicht erblasste und sie stand schnell auf, ihre Augen blitzten vor Wut.
"Wie kannst du es wagen, so etwas zu behaupten! James war ein guter Mann. Er liebte Lizzi wie sein eigenes Kind. Du hast kein Recht..."

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"Ich beschuldige ihn nicht, Claire", unterbrach ich sie und versuchte, meine Stimme trotz der Anspannung ruhig zu halten.
"Aber ich muss die Wahrheit wissen. Wenn es auch nur die geringste Chance gibt, dass deine Lizzi meine Tochter sein könnte, müssen wir das herausfinden. Bitte, ich bin bereit, für einen DNA-Test zu bezahlen. Wenn er beweist, dass sie meine Tochter ist, übernehme ich alle deine medizinischen Kosten."
Einen Moment lang sah es so aus, als würde sie sich weigern, aber dann nickte sie langsam.
"In Ordnung. Wir werden den Test machen. Aber du solltest besser auf alles vorbereitet sein, was dabei herauskommt."

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Ich wusste, dass die Wahrheit zu mehr Schmerz führen könnte. Trotzdem musste ich es wissen.
***
Der DNA-Test bestätigte meine Hoffnungen. Lizzi war tatsächlich meine Tochter Noa.
Ich hatte sie gefunden, doch das kleine Mädchen, das ich nach Hause gebracht hatte und das jetzt auf den Namen Lizzi hörte, war nicht dasselbe Kind, das mir vor fünf Jahren weggenommen worden war.

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Als wir das Haus betraten, das einmal unser Zuhause gewesen war, herrschte eine unangenehme Stille zwischen uns.
"Erinnerst du dich an diesen Ort, Lizzi?" fragte ich mit zaghafter Hoffnung.
Sie schaute sich in ihrem Zimmer um und musterte die Umgebung.

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"Nein", murmelte sie. "An nichts."
Ich versuchte, den Schmerz zu verbergen, der mich durchzuckte.
"Ich habe ein paar Veränderungen vorgenommen, aber es ist immer noch dein Zuhause, Noa", sagte ich und bereute diesen Ausrutscher sofort.
Ihre schmalen Schultern strafften sich und sie korrigierte mich leise:
"Mein Name ist jetzt Lizzi."

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"Ja, natürlich. Lizzi", wiederholte ich, obwohl mein Herz schmerzte, weil sich ihr neuer Name auf meinen Lippen so fremd anfühlte.
Um die wachsende Kluft zu überbrücken, überhäufte ich sie mit Spielzeug und Leckereien.
"Schau mal, was ich für dich habe!", rief ich ihr eines Nachmittags zu und überreichte ihr ein nagelneues Puppenhaus wie die, die sie früher so geliebt hatte.

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Sie nahm es höflich entgegen, aber in ihren Augen war keine echte Begeisterung zu sehen.
"Danke", sagte sie und stellte es ohne großes Interesse beiseite.
"Wie wäre es mit einem Eis?", bot ich an und versuchte es erneut. "Wir könnten rausgehen, nur wir beide. In der Nähe gibt es einen Park, da haben sie die besten Eiswaffeln."

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Sie schüttelte den Kopf, ihr Blick war abwesend. "Ich bin nicht wirklich hungrig."
Mein Herz sank. Nichts schien sie zu erreichen, und nichts schien die unsichtbare Barriere zwischen uns zu überwinden.
"Lizzi, ich weiß, dass das schwer ist", sagte ich mit flehender Stimme.
"Aber ich bin deine Mutter. Ich liebe dich und ich habe dich jeden Tag vermisst."
"Ich vermisse meine andere Mutter", flüsterte sie, und die Worte waren wie ein Schlag in die Magengrube.

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"Das verstehe ich, aber sie ist nicht... Ich meine, ich bin deine richtige Mutter. Ich bin diejenige, die dich auf diese Welt gebracht hat."
Lizzi antwortete nicht. Stattdessen wandte sie ihre Aufmerksamkeit dem Fenster zu und war in ihre Gedanken versunken. Ich spürte, wie sie sich von mir entfernte, selbst während sie hier im Zimmer saß.
"Lass uns heute etwas Lustiges unternehmen", schlug ich vor. "Wie wäre es mit dem Vergnügungspark? Wir können Karussell fahren, Spiele spielen, was immer du willst."

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Sie nickte stumm und wir fuhren los. Im Park versuchte ich alles, um sie zum Lächeln zu bringen - Zuckerwatte, Karussellfahrten, alberne Spiele.
Als wir an einem Eiswagen vorbeikamen, blieb Lizzi plötzlich stehen und hielt meine Hand fester.
"Daran erinnere ich mich."
"Woran erinnerst du dich, mein Schatz?" fragte ich und kniete mich zu ihr auf Augenhöhe.

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"Ich erinnere mich an den Tag, an dem ich entführt wurde", flüsterte sie und Tränen stiegen ihr in die Augen. "Du hast mit deinen Freunden geredet und ich habe auf mein Eis gewartet. Aber dann ... war ich weg. Er hat mich mitgenommen."
Ich spürte, wie sich mein Magen zusammenzog.
"Wer hat dich entführt, Lizzi?", fragte ich, obwohl ich mich vor der Antwort fürchtete.
"James. Er hat mir gesagt, dass es Zeit ist zu gehen. Dass er mich in ein neues Zuhause bringen würde", sagte sie mit brüchiger Stimme.

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"Ich habe es nicht verstanden ... Ich dachte, du würdest auch mitkommen."
Tränen liefen ihr über das Gesicht und ich zog sie in eine feste Umarmung.
"Oh, Lizzi. Es tut mir so leid. Es tut mir so, so leid."
Aber sie erwiderte meine Umarmung nicht. Stattdessen zog sie sich leicht zurück und sah mich mit tränenüberströmtem Gesicht an.

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"Ich will zurück zu meiner anderen Mutter. Sie ist diejenige, die sich um mich gekümmert hat. Sie ist diejenige, die da war, als ich Angst hatte."
Ihre Worte durchbohrten mein Herz. Ich versuchte, ruhig zu bleiben, aber meine Gefühle gerieten außer Kontrolle.
"Lizzi, ich weiß, dass du sie liebst, aber sie ist nicht deine richtige Mutter. Sondern ich. Wir können das hinkriegen. Bitte, gib uns einfach eine Chance."

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"Ich will weder Spielzeug noch Eiscreme. Ich will nur sie."
"Lass uns nach Hause gehen", sagte ich und führte sie zurück zum Auto.
Zu Hause angekommen, versuchte ich, sie mit Zeichentrickfilmen abzulenken, aber die bunten Farben und fröhlichen Stimmen schienen die Kluft zwischen uns nur noch zu vertiefen.

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"Ich bin gleich wieder da", sagte ich mit hohler Stimme, als ich ins Bad ging und versuchte, mich zu sammeln. Tränen brannten in meinen Augen, und ich hielt mich am Waschbecken fest, um meine zitternden Hände zu beruhigen.
Als ich schließlich ins Wohnzimmer zurückkehrte, war Lizzi verschwunden. Die Zeichentrickfilme liefen noch im Fernseher, aber sie war verschwunden.
Die Angst, dass ich sie wieder verloren hatte, ergriff mich mit einer Kraft, der ich nicht standhalten konnte. In diesem Moment wurde mir klar, dass das Band zwischen uns, das durch die jahrelange Trennung zerrissen war, vielleicht nie wieder repariert werden konnte.

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***
Ich fand Lizzy in Claires Haus, zusammengerollt auf der Couch, ihre kleinen Hände umklammerten eine vertraute Decke.
Claire schaute mich mit müden Augen an.
"Ich brauche das Geld für die Behandlung nicht. Ich möchte nur so lange wie möglich bei meiner Tochter sein."

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Lizzy sah zu mir auf.
"Ich brauche keine Spielsachen oder Eiscreme, Mama. Ich brauche nur jemanden, der mich liebt."
Ihre Worte durchbrachen all die Verwirrung und Angst. Da wurde mir klar, dass Lizzy mehr als nur eine Mutter brauchte; sie brauchte Liebe und Stabilität.
Ich drehte mich um, um zu gehen, aber Lizzy lief mir hinterher.

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"Ich hätte nichts dagegen, zwei Mütter zu haben, weißt du."
Claire und ich tauschten einen Blick aus, und in diesem Moment trafen wir eine stille Vereinbarung. Wir beschlossen, Lizzy gemeinsam großzuziehen, und wurden Nachbarn und enge Freunde.
Wir halfen uns gegenseitig durch die schweren Zeiten und gaben Lizzy all die Liebe, die sie brauchte. Wir haben ihr beigebracht, dass Familie nicht nur bedeutet, in welche Familie du hineingeboren wurdest, sondern auch, wer zu dir steht, egal was passiert.

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Diese Geschichte wurde vom alltäglichen Leben unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.