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Frau, die nie Kinder hatte, öffnet die Tür und trifft Mädchen, das behauptet, ihre Tochter zu sein – Story des Tages

Frida Kastner
06. Feb. 2022
11:30

Eine Frau, die nie Kinder hatte, begrüßt ein Kind, das behauptet, ihre Tochter zu sein und nimmt sie in ihr Herz und Haus auf, doch Jahre später kommt die Wahrheit ans Licht.

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Wenn es nicht der schlimmste Tag im Leben von Patrizia Marilewkowa war, so war er definitiv in der Top 3. Sie war völlig niedergeschlagen aufgewacht und hatte im Ganzkörperspiegel einen Blick auf sich selbst erhascht. Was war aus ihr geworden?

Die schöne Patrizia Marilewkowa mit dem sonnigen Lächeln, das Mädchen, das die Nacht durchtanzen konnte, hatte sich in eine grimmige Kreatur mit fransigem grauem Haar und tiefen Furchen um den Mund verwandelt.

Da klingelte es an der Tür und Patrizia eilte in ihrem Morgenmantel und Schlappen die Treppe hinunter, nichtahnend, dass der Besuch ihr Leben verändern würde.

Patrizia lebte das einsamste aller leben in ihrem kleinen Haus, bis ein Mädchen an ihre Tür klopfte. | Quelle: Shutterstock

Patrizia lebte das einsamste aller leben in ihrem kleinen Haus, bis ein Mädchen an ihre Tür klopfte. | Quelle: Shutterstock

Patrizia stolperte beinahe über den Teppich, ehe sie die Tür öffnete, also war sie doppelt außer Balance, als jemand ihr eifrige Arme um den Leib schlang und "Mama?" seufzte.

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Patrizia schob wer auch immer das war weg. "Entschuldigung?", brachte sie heraus und starrte erstaunt die junge Frau auf ihrer Türschwelle an. Sie war jung und hübsch und ihre großen blauen Augen starrten Patrizia voller Hoffnung und Angst an.

Liebe macht die Familie, nicht die Biologie.

"Verzeihung", sagte die Frau, die fast noch ein Mädchen war, "bist du Patrizia Marilewokowa"

Patrizia zog ihren Morgenmantel zusammen und nickte. "Ja, das bin ich."

Patrizia fühlte sich einsam und depressive, als es klingelte. when the doorbell rang | Quelle: Pexels

Patrizia fühlte sich einsam und depressive, als es klingelte. when the doorbell rang | Quelle: Pexels

"Ich bin.. mein Name ist Amelia... Ich bin deine Tochter...", sagte die Frau, "ich habe ewig nach dir gesucht. Ich bin im Waisenhaus aufgewachsen und hatte solche Angst, du würdest mich nicht wollen. Ich bin so einsam gewesen..."

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Patrizia öffnete ihren Mund, um zu sagen, dass sie nicht ihre Mutter sei, dass sie kein Kind habe, doch etwas ließ sie innehalten. Hatte sie sich nicht eben einsam gefühlt? Hatte sie nicht Angst gehabt in letzter Zeit, sich ihr hohes Alter vorgestellt, in dem niemand sie liebte und sich an sie erinnerte, wenn sie einmal fort war?

"Amelia", sagte Patrizia, "ich habe dich immer gewollt, immer!" Und das stimmte. Patrizias Traum war es gewesen, eine Familie zu haben, gerade ein kleines Mädchen. Doch ihr Verlobter Pavel war in einem Autounfall verstorben und Patrizia hatte nie nach jemand anderem gesucht.

Das Mädchen mit den großen blauen Augen sah aus wie Pavel. Sie war das Kind, das Pavel und sie hätten haben sollen, wenn das Schicksal nicht so grausam gewesen wäre. Also öffnete Patrizia ihre Arme für das zitternde, hoffnungsvolle Mädchen und hielt sie ganz fest.

"Mein Name ist Amelia...Ich bin deine Tochter..." | Quelle: Unsplash

"Mein Name ist Amelia...Ich bin deine Tochter..." | Quelle: Unsplash

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Amelia sprach mit Patrizia über den Schmerz, allein aufzuwachsen und immer auf jemanden zu warten, der sich nach ihr erkundigte. Patrizia flüsterte mit Tränen in den Augen: "oh du Süße, wenn ich nur für dich hätte kommen können!"

Amelia war mit einem tollen Mann verlobt und seine Eltern zu treffen hatte sie motiviert, nach ihren eigenen Eltern zu suchen. "Mein Vater," fragte Amelia Patrizia, "lebt er noch?"

Patrizia, die in Amelias schönen blauen Augen die von Pavel sah, schüttelte den Kopf. "Nein, er starb. Und danach konnte ich nicht.. es tut mir so leid.."

Amelia legte die Arme um Patrizia und tröstete sie. Zum ersten Mal fanden beide Frauen Trost von der Einsamkeit und dem Schmerz. "Mama", sagte Amelia schüchtern, "ich wollte dich fragen, würdest du mich am Hochzeitstag zum Altar führen?"

Amelia erzählte Patrizia, dass sie geträumt hatte, dass ihre Mutter eines Tages nach ihr suchen würde. | Quelle: Unsplash

Amelia erzählte Patrizia, dass sie geträumt hatte, dass ihre Mutter eines Tages nach ihr suchen würde. | Quelle: Unsplash

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Patrizia stimmte stolz zu und niemand hätte die deprimierte, grimmige Patrizia an jenem Tag wiedererkannt. Sie trug ein traumhaftes pinkes Kostüm und eine Perlenkette; ihr Haar glänzte wie Silber.

Es war der beste Tag in Amelias Leben und Patrizia war so glücklich, als sei sie selbst die Braut. Sie führte Amelia zum Altar und übergab sie an ihren Bräutigam, als wäre sie ihr eigenes Kind.

"Sie ist meins", sagte Patrizia zu sich selbst, "weil ich sie will und wer immer sie bekommen hat, hat sie weggegeben. Ich tue niemandem weh, oder?"

Zwei Jahre später verdoppelte sich Patrizias Glück, als Amelia ein kleines Mädchen bekam, ein kleines, perfektes Baby. "Oh, sie ist wie eine kleine Rosenknospe", rief Patrizia fröhlich und wiegte zum ersten Mal ihre Enkelin in den Armen.

Patrizia führte Amelia stolz bei ihrer Hochzeit zum Altar. | Quelle: Pexels

Patrizia führte Amelia stolz bei ihrer Hochzeit zum Altar. | Quelle: Pexels

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"Oh, Mama", rief Amelia, "das ist der perfekte Name!" Also nannten sie das Kind Rosebud (obwohl Patrizia dachte, sie würde wohl Rose für alle sein).

Doch als Rose größer wurde, nagte das schlechte Gewissen an Patrizia. "Dieses Glück", dachte Patrizia, "ist von jemand anderem gestohlen. Amelia und Rose gehören nicht wirklich zu mir. Ich habe etwas Schreckliches getan und Amelia wird mir nie verziehen!"

"Amelia", sagte Patrizia, "wir müssen reden. Erinnerst du dich an den Tag, an dem du zu mir nach Hause gekommen bist?"

"Oh Mama", sagte Amelia, "natürlich! Du hast einen meiner schlimmsten Tage in einen der Besten verwandelt!"

Patrizia war überglücklich, als Amelias Kind geboren wurde. | Quelle: Unsplash

Patrizia war überglücklich, als Amelias Kind geboren wurde. | Quelle: Unsplash

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Patrizia nahm Amelias Hand in ihre und sagte: "Meine Liebe, ich will, dass du weißt, dass ich dich liebe. Ich werde dich immer lieben und für dich da sein, aber es gibt etwas, das du wissen musst..."

Amelia rief: "Mama, du machst mir Angst! Was ist den los?"

Patrizia flüsterte: "An jenem Tag, als du an meine Tür geklopft hast, war ich so unglücklich, so einsam, und du hast gefragt, ob ich deine Mutter sei.. und ich sagte ja.. aber ich in es nicht!"

"Ist das alles, Mama?", fragte Amelia. "Weißt du, warum das der schlimmste Tag meines Lebens war? Ich hatte die Adressen von zwei Patrizia Marilewkowas und die erste war meine leibliche Mutter. Sie fragte mich, ob die Botschaft nicht angekommen sei, als sie mich das erste Mal fortgegeben hatte."

Patrizia und Amelia fanden einander und wurden eine richtige Familie. | Quelle: Unsplash

Patrizia und Amelia fanden einander und wurden eine richtige Familie. | Quelle: Unsplash

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"Ich war am Boden zerstört. Ich konnte es nicht glauben, also klopfte ich an deine Tür und du wolltest mich. Du bist die Mutter, die ich hätte haben sollen, du bist meine ECHTE Mama, vergiss das nie!"

Was können wir von dieser Geschichte lernen?

  • Liebe macht die Familie, nicht die Biologie. Obwohl Patrizia und Amelia nicht blutsverwandt waren, wurden sie eine liebevolle Familie.
  • Die Wahrheit zu sagen bring einem nervösen Herz Frieden. Patrizia hatte Angst, Amelia könne sie verstoßen, entdeckte jedoch, dass sie ihr eigenes Geheimnis versteckte.

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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.

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