Marine-Veteran sucht nach Mutter seines verstorbenen Freundes und findet nur noch Ruinen ihres Hauses - Story des Tages

Ein Marine-Veteran macht sich auf die Reise, um die Mutter seines verstorbenen Freundes zu finden, um ihr seine Tribunalflagge und seinen letzten Brief zu überreichen. Doch als er ankommt, ist ihr Haus ein Trümmerhaufen und die Frau ist verschwunden.

Jason McKee räumte ein paar Tage vor seinem Umzug in eine neue Stadt sein Haus auf, als er in einer alten Kiste in der Abstellkammer auf seine Marineausrüstung stieß. Er begann, den Inhalt zu durchsuchen, als sein Blick auf eine Tribunalflagge und einen alten Brief fiel, den sein verstorbener Freund für seine Mutter geschrieben hatte.

Jason traten Tränen in die Augen, als er die Tribunalflagge in die Hand nahm. Es war schwer für ihn gewesen, seinen besten Freund und Kameraden zu verlieren, aber noch mehr hatte er sich davor gefürchtet, den letzten Wunsch seines Freundes zu erfüllen; seine Mutter zu besuchen und ihr nach seinem Tod die Flagge zu überreichen.

Jason McKee und Brandon Stepson waren seit den ersten Tagen ihrer Ausbildung Freunde gewesen. Im Laufe der Jahre war ihre Freundschaft noch stärker geworden, als sie in ihren jeweiligen Teams aufstiegen.

Sie hatten geplant, nach ihrer Pensionierung ihr Leben in vollen Zügen zu genießen, gemeinsam die Welt zu bereisen und die Jugend wieder zu erleben, die sie verloren hatten, weil sie so jung zur Marine gegangen waren. Leider sollte diese Zeit nie kommen, und das alles wegen eines schicksalhaften Tages...

"Bewegung! Los, bewegt euch!" Der Befehl ertönte durch den Donner und die explodierenden Granaten, aber nur wenige hörten ihn. Diejenigen, die ihn gehört hatten, hörten aufmerksam zu, verließen ihre Positionen und brachten sich in Sicherheit. Brandon tat das leider nicht.

Sie hatten Italien an diesem Tag verlassen und waren durch die Adria gefahren, als sie von Piraten angegriffen worden waren und viele von ihnen starben.

Leider war auch Brandon unter den Toten, aber er starb bei dem Versuch, Jason zu retten. Bis zum letzten Atemzug hatte der Mann nicht nur seine Pflichten als Marinesoldat, sondern auch als Freund erfüllt und war in den Armen des weiten Ozeans gestorben.

Seit diesem schicksalhaften Tag waren 15 Jahre vergangen und Jason hatte nie vergessen können, was geschehen war. Er gab sich selbst die Schuld an allem, war früh in den Ruhestand getreten und hatte sich vom Rest der Welt abgeschottet.

Doch als er nach all den Jahren auf die Flagge stieß, überkam ihn eine Welle der Schuldgefühle. Er beschloss, darüber hinwegzukommen und den letzten Wunsch seines Freundes zu erfüllen.

Zum Glück fand er Brandons Adresse auf dem Umschlag des Briefes, den er in der Kiste entdeckt hatte. Doch als er an der Adresse ankam, übertraf das, was er sah, seine Erwartungen bei weitem.

Das Haus war verwahrlost, mit zerbrochenen Glasfenstern, einem kaputten Holzdach und einem alten, verrosteten Schloss an der Eingangstür. Das Haus hatte eine merkwürdige, unheimliche Ausstrahlung, als hätte dort noch nie jemand gewohnt, und was am wichtigsten war: Frau Stepson war spurlos verschwunden.

Jason spähte durch eines der Fenster hinein und sah im Wohnzimmer nichts als Staub und ein Durcheinander von Gegenständen, soweit sein Blick reichte. "Ist Frau Stepson nicht mehr am Leben? Oder ist sie irgendwohin umgezogen?", überlegte der Mann, als er im Hinterhof ankam, der sich in keinem besseren Zustand befand.

Die Abfälle lagen alle im Freien und ein seltsamer Geruch schlug ihm sofort entgegen.

Er fragte sich, ob er den letzten Wunsch seines Freundes wohl erfüllen könnte, und ging von Tür zu Tür, um sich nach Frau Stepson zu erkundigen, aber niemand wusste etwas.

Niedergeschlagen hatte er das Viertel schon fast verlassen, als ihn plötzlich eine Stimme unterbrach. "Suchst du nach Evelyn Stepson?"

Jason drehte sich um und sah eine alte Frau, wahrscheinlich Anfang 90, die mit einem Stock auf der Veranda eines nahegelegenen Hauses stand. Sie gab ihm einen Wink, zu ihr zu kommen, und Jason lief zu ihr hinüber.

"Kennen Sie sie, Ma'am? Ihr Sohn Brandon Stepson war früher bei der Marine. Ich würde sie gerne kennenlernen."

"Ich werde sie nie vergessen können", antwortete die Frau, der die Tränen in die Augen stiegen. "Evelyn und ich waren Klassenkameraden. Es war schon komisch, dass wir später in der gleichen Gegend landeten. Sie war eine sehr charmante und glückliche Frau, bis sie diesen Brief erhielt."

"Den Brief?"

"Diese Seemänner schickten ihr einen Brief, in dem sie ihr mitteilten, dass ihr Sohn gestorben war. Evelyn weigerte sich beharrlich, das zu glauben. Sie sagte nur immer wieder, dass ihr Sohn bald zurückkommen würde."

"Lebt sie also noch oder...."

"Um ehrlich zu sein, bin ich mir da auch nicht sicher. Aber ich kann dir eine Adresse geben. Ich habe sie eines Abends aus dem Haus gehen sehen und sie gefragt, wo sie hin wollte. Sie sagte, sie wolle aufs Land fahren."

"Offenbar hatte Brandon ihr versprochen, ihr dort ein Haus zu bauen, weil sie das Landleben liebte. An diesem Tag gab sie mir einen Zettel und sagte mir, dass ich Brandon sagen solle, dass sie in ihrem alten Haus sei, wenn er hierher käme. Ich habe die Adresse. Ich werde sie für dich holen."

"Vielen Dank, Ma'am", sagte Jason und verließ das Haus mit der Adresse. Dann mietete er ein Auto und fuhr zu seinem nächsten Ziel, das sich in keinem besseren Zustand befand. Es war ein altes, baufälliges Holzhaus, aber die Eingangstür war nicht verriegelt, was Jason hoffen ließ, dass er Frau Stepson noch finden würde.

Er holte tief Luft und klopfte an die Tür. "Hallo? Ist jemand zu Hause?"

Ein paar Minuten später öffnete sich die Tür und eine alte Dame kam heraus.

"Hallo. Sind Sie Evelyn Stepson? Ich bin Jason McKee. Ich bin ein Freund von Brandon."

"Sie sind Brandons Freund?" Das Gesicht der alten Dame erhellte sich schlagartig. "Ich wusste, dass mein Sohn kommen würde. Ich wusste, dass er am Leben ist! Aber wo ist Brandon? Er versteckt sich doch irgendwo, um mich zu überraschen, oder?"

"Es tut mir leid, Frau Stepson, aber Brandon ist nicht hier bei mir", sagte Jason leise. "Aber er hat Ihnen einen Brief geschrieben. Ich bin gekommen, um ihn Ihnen zu geben."

Plötzlich verblasste Frau Stepsons Freude, die in Tränen umschlug. Sie ging hinein, hielt den Brief, den Jason ihr gegeben hatte, in der Hand und öffnete ihn mit zitternden Händen.

"Liebe Mama,

ich hoffe, es geht dir gut. Es tut mir leid, dass ich nicht oft nach Hause kommen kann. Aber du sollst wissen, dass ich dich liebe und dich vermisse. Ich hoffe, dieser Brief erreicht dich nie, aber wenn doch, dann erst, wenn ich nicht mehr am Leben bin. Versprich mir, dass du, wenn du diesen Brief findest, nicht leiden und dir nichts vorwerfen wirst. Du sollst ein langes und glückliches Leben führen, Mama. Das habe ich mir mein ganzes Leben lang gewünscht, und das sollst du auch tun, wenn ich nicht mehr da bin.

In Liebe, Brandon"

Als Evelyn den Brief zu Ende gelesen hatte, bedeckte sie ihr Gesicht mit den Händen und brach in Tränen aus. Jason tröstete die alte Dame und reichte ihr die Flagge. "Es tut mir leid, dass ich so spät gekommen bin, Frau Stepson. Es war Brandons letzter Wunsch, dass Sie die Flagge und den Brief erhalten sollen, wenn er nicht mehr hier ist. Er war einer der mutigsten unter uns."

Die ältere Dame nahm die Flagge in ihre Hände und umarmte sie fest. "Ich hatte gehofft, dass er eines Tages zurückkehren würde. Er hatte versprochen, mir hier ein Haus zu bauen, also kam ich hierher. Aber mein Sohn ... er wird niemals zurückkehren ..."

Jason fühlte sich so schlecht für die arme Frau, dass sein Herz brach. Er beschloss, Brandons anderen Wunsch zu erfüllen und renovierte das Landhaus von Frau Stepson. Die ältere Dame lebte dort bis zu ihrem Tod, und in ihren letzten Tagen blieb Jason an ihrer Seite und kümmerte sich um sie, so wie Brandon es getan hätte, wenn er noch am Leben gewesen wäre.

Was können wir aus dieser Geschichte lernen?

• Gib dir nicht für alles die Schuld. Es war ein Unfall, dass Brandon starb, als er Jason rettete. Jason hätte sich nicht die Schuld an dem geben sollen, was passiert ist, und er hätte Frau Stepson früher kennenlernen sollen.
• Wahre Freundschaften gibt es immer noch. Jason erfüllte seine Pflicht als Freund, indem er sich um Brandons Mutter kümmerte, so wie er es getan hätte, wenn er noch am Leben gewesen wäre.

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Dieser Bericht wurde von einer Geschichte unserer Leser inspiriert und von einem professionellen Autor geschrieben. Jegliche Ähnlichkeit mit tatsächlichen Namen und Orten ist reiner Zufall. Alle Bilder dienen ausschließlich dem Zwecke der Illustration. Erzähl uns deine Geschichte; vielleicht wird sie das Leben eines anderen Menschen verändern. Wenn du deine Geschichte mit uns teilen möchtest, schicke sie bitte an info@amomama.com.