Junge, 10, erfährt als erstes von einem Fremden auf der Straße, dass er Krebs hat
Wie sagt man seinem eigenen Kind, dass es Krebs hat? Eine schier unmögliche Aufgabe, fand ein Paar aus England und beschloss, es ihrem Sohn zunächst gar nicht zu sagen. Da machte ihnen jedoch eine fremde Person einen Strich durch die Rechnung – allerdings unwissentlich.
David Lally kommt aus New Brighton in England und lebte eigentlich das recht gewöhnliche Leben eines 10-Jährigen. Er ist großer Fußballfan, sein Lieblingsverein ist der 1. FC Liverpool. Allerdings stand ihm eine große Veränderung bevor.
Vor einer Weile klagte David immer wieder über schwere Kopfschmerzen und Übelkeit. Die Sicht seines rechten Auges war durch ein Flimmern beeinträchtigt. Besorgt von diesen Symptomen bemühten Davids Eltern sich um medizinische Untersuchungen.
Im Arrowe Park Krankenhaus führte man eine Reihe von Tests an David durch. Im letzten Jahr teilte man seinen Eltern dann das schockierende Ergebnis mit – und das ausgerechnet kurz vor Weihnachten.
David hatte Krebs. In seinem Hirn fanden die Mediziner*innen mehrere Tumore. Davids Eltern wollten dem Kleinen keine Angst machen und beschlossen deshalb, ihm vorerst nichts von der Diagnose zu erzählen. Papa Chris berichtete:
"Es war wirklich schwer, weil wir David anfangs nicht verrieten, was er hatte. Wir sagten ihm, er hätte eine Geschwulst." Allerdings konnten sie die Wahrheit nicht lange vor David geheimhalten.
"Irgendwann kam jemand auf der Straße auf David zu, schüttelte ihm die Hand und sagte 'du machst das toll, wie du tapfer den Krebs bekämpfst,' also mussten wir uns mit David zusammensetzen und ihm die Lage erklären," erinnerte sich der Vater.
Seitdem weiß David also Bescheid. Er muss eine Chemotherapie über sich ergehen lassen, die hoffentlich die Tumore schrumpfen lässt. Für alle Beteiligten ist es eine ungeheuer belastende Sitaution.
Das Schlimmste sei es, dass sie nichts tun und nur abwarten können, so Davids Eltern. Sie weichen David während der Chemotherapiebehandlungen nicht von der Seite. Auch ihr Umfeld unterstütze sie tatkräftig und sei ungeheuer stark.
Davids Papa ließ sich außerdem noch etwas einfallen, um David dabei zu helfen, die Scham zu überwinden, die er wegen einer Narbe auf seinem Kopf empfinde, die er davontrug. Chris ließ sich an derselben Stelle auf dem eigenen Kopf eine Tätowierung machen, die wie die Narbe seines Sohnes aussieht.
So trägt er immer ein Zeichen bei sich, das David versichert, dass er mit seinem Kampf nicht allein dasteht. Wir drücken die Daumen, dass die Behandlung gut anschlägt und die Familie noch jede Menge schöner Stunden voller Fußballbegeisterung vor sich hat.
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