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Mega-Explosion in Leverkusen: Wie giftig ist die Rauchwolke?

Edita Mesic
28. Juli 2021
14:00

Nach der heftigen Detonation, die sich gestern bei Currenta in dem Chempark in Leverkusen ereignete, ist eine große, schwarze Rauchwolke entstanden. Die Experten klären auf, wie giftig sie eigentlich ist.

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In der Explosion, die sich am gestrigen Dienstagmorgen in dem Chempark in Leverkusen ereignete, kamen nach bisherigen Bestätigungen der Polizei zwei Menschen ums Leben. 31 Menschen wurden verletzt und 5 werden immer noch vermisst.

Obwohl der Brand, mit einem schnellen Einsatz der Rettungskräfte unter Kontrolle gesetzt werden konnte, wedelt noch immer die Rauchwolke, die bei der Detonation entstanden ist, in der Luft.

Die Frage über die sich die Anwohner, nicht nur aus Leverkusen, sondern auch der weiteren Region sorgen macht, ist: Wie giftig ist die Rauchwolke, die sich gebildet hat?

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Ein Tanklager ist explodiert und dabei brannten chlorierte Lösungsmittel. Der Rauch zog Richtung Nordosten ab. Eine Warnung gab es kurz für Wermelskirchen und Wuppertal.

In Solingen, der 17 km entfernt ist, konnte man, laut Aussagen der Einwohner, den Knall hören. Im Stadtteil Ohligs konnte man auch den Rauch sehen und riechen.

Am Nachmittag kam dann die Entwarnung für diese Gebiete. Die Luftmessung ergab, dass keine hohen Konzentrationen der Giftstoffe in der Luft liegen.

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"Rauch ist immer giftig", sagte Wilhelm Deitermann, Pressesprecher vom Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV), laut Bild. Eine weitere Analyse steht aus, die zeigen soll, wie giftig die Stoffe in dem Inneren der Wolke sind.

Laut Deitermann ist die Gefahr für die Bewohner in dem Brandgebiet, sowie an der Strecke der Rauchwolke nicht gebannt. "Bei jedem Brand entstehen Dioxine, vor allem aber, wenn chlorierte Verbindungen verbrennen", fügt er hinzu.

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Die Dioxine können in dem Garten, auf Obst und Gemüse landen und durch den Verzehr in dem menschlichen Kreislauf. Diese sollten keinesfalls gegessen werden.

Wer so einen Fallout entdeckt, sollte die Behörden und die LANUV kontaktieren, damit Proben genommen und getestet werden können. Die LANUV empfiehlt Handschuhe bei den Gartenarbeiten zu tragen.

Außerdem wird empfohlen Pools, Gartenmöbel oder Spielgeräte, die auf denen Ruß niedergegangen ist, nicht zu benutzen. Die selbstständige Reinigung der Gegenstände sollte man auch meiden, da noch immer nicht bekannt ist, ob eine hohe Schadstoffkonzentration entstanden ist.

Die Stadt Leverkusen bittet die Einwohner die Nummer 0214-40633333 zu wählen, sollten Rückstände und Ruß-Niederschlag auf Grundstücken und Straßen entdeckt werden.

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