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"Zwei bei Kallwass": Aktuelles Leben von Angelika Kallwass Jahre nach der Sendung

Maren Zimmermann
31. Juli 2021
17:40

Angelika Kallwass war Anfang der Jahrtausendwende jahrelang ein fester Bestandteil des deutschen Fernsehens. Mit ihrer Sendung "Zwei bei Kallwass" half sie Menschen, ihre Probleme zu lösen und gab wertvolle Ratschläge. Doch was macht die TV-Psychologin eigentlich heute? Wir werfen ein Blick auf ihr Leben.

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"Zwei bei Kallwass" lief von 2001 bis 2013 im Nachmittagsprogramm von Sat.1 und hat über 2.000 Episoden hervorgebracht. Die Psychotherapeutin, die die Gäste betreute und die Zuschauer durch die Show führte, war die Namensgeberin Angelika Kallwass.

In den mehr als zehn Jahren hat Kallwass versucht, Dispute zu schlichten und Ratschläge zu geben, um den Menschen, die zu Gast in ihrer Sendung waren, zu helfen.

Angelika Kallwass auf der 67. Frankfurter Buchmesse in Frankfurt/Main, Deutschland | Quelle: Getty Images

Angelika Kallwass auf der 67. Frankfurter Buchmesse in Frankfurt/Main, Deutschland | Quelle: Getty Images

Mitte Januar 2013 wechselte sie dann zu "Kallwass greift ein", doch diese Sendung lief nur bis März desselben Jahres, ehe sie abgesetzt wurde. Viele fragen sich heute, was aus dem bekannten TV-Gesicht geworden ist und was sie heute so macht.

2018 gab Angelika Kallwass dem Branchenmagazin DWDL.de ein Interview und sprach nicht nur über das Ende ihrer Sendung, sondern auch über ihren Abschied von Sat.1. Sie sagte Medienberichten zufolge:

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" Mir war klar, dass ich nicht nur die Menschen in der Redaktion vermissen würde, sondern auch die Räume. Ich weiß noch sehr gut, wie ich zum Schluss ins Studio gegangen bin und fürchterlich geweint habe."

Angelika Kallwass, TV-Moderatorin , TV-Entertainer | Quelle: Unkel/ullstein via Getty Images

Angelika Kallwass, TV-Moderatorin , TV-Entertainer | Quelle: Unkel/ullstein via Getty Images

Auf das Ende habe sie sich gut einstellen können, denn dieses sei ja nicht von heute auf morgen gekommen, verriet sie. Dennoch war es schwer, diese Show, die so lange Zeit ein großer Teil ihres Lebens gewesen war, hinter sich zu lassen und ein neues Kapitel aufzuschlagen.

Für Kallwass bedeutete das Ende der Show jedoch nicht das Ende ihrer Laufbahn im Fernsehen. Sie arbeitete weiter in Köln. Dort betreibt sie eine Privatpraxis für Psychoanalyse, Psychotherapie und Coaching, wo sie bis heute noch arbeitet.

Unter anderem ist sie auf Trauerbewältigung spezialisiert. Mittlerweile ist sie auch unter die Autoren gegangen und hat zu eben jenem Thema ein Buch mit dem Titel "Was am Ende zählt: Mein Umgang mit dem Tod. Für ein erfülltes Leben" geschrieben. Dieses kam 2015 auf den Markt.

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Angelika Kallwass - Psychologin, TV-Moderatorin; D - vor dem Logo ihrer Sendung "Zwei bei Kallwass" | Quelle: Getty Images

Angelika Kallwass - Psychologin, TV-Moderatorin; D - vor dem Logo ihrer Sendung "Zwei bei Kallwass" | Quelle: Getty Images

Im Juni 2019 war sie zu Gast in der Talkshow "Markus Lanz", wo sie über den schweren Verlust ihres Mannes Wolfgang Kallwass sprach. Er war Jurist und Psychologe.

Heutzutage sieht man Kallwass immer mal wieder in der SWR-Talkshow "Nachtcafé", wo sie des öfteren als Expertin hinzugezogen wird.

Trotz ihres Alters engagiert sich Kallwass immer noch ehrenamtlich gegen Beschneidungen und ist ebenfalls Botschafterin für den Verein "inaktiv", berichtet TV Spielfilme.

Angelika Kallwass - Moderatorin, Psychologin | Quelle: Getty Images

Angelika Kallwass - Moderatorin, Psychologin | Quelle: Getty Images

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Nun scheint sie wieder mehr in ihrer Praxis aktiv zu sein. Die Arbeit dort hatte sie zu Zeiten der Dreharbeiten massiv einschränken müssen, heißt es. Über die Dreharbeiten verriet Kallwass:

"Es war eine Herausforderung, die Quote mit psychologischen Fällen über einen so langen Zeitraum hinweg derart hoch zu halten."

Die Arbeit vor der Kamera mache ihr auch heute noch Spaß, doch auch die Arbeit mit den Patienten genieße die heute 72-Jährige.

Angelika Kallwass - Moderatorin, Psychologin, 2003 | Quelle: Getty Images

Angelika Kallwass - Moderatorin, Psychologin, 2003 | Quelle: Getty Images

Erst vor einigen Monaten berichteten wir über Kallwass. Da wurde nämlich bekannt, dass sie trotz ihres Alters auch heute noch arbeiten muss. Grund dafür soll sein, dass ihre Rente nur 380 Euro betrage.

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Sie hat zwar immer gearbeitet, irgendwann aufgrund ihrer Selbstständigkeit jedoch entschieden, nicht mehr in die Pensionskasse einzuzahlen — ein Fehler, wie sie heute weiß.

Zwar würde sie sich nach eigenen Angaben ohne Arbeit zu Tode langweilen, dennoch bedaure sie ihre Entscheidung schon ein wenig. Auch ihr Mann, der 2018 verstarb, habe eine ähnlich schlechte Entscheidung getroffen, weshalb auch seine Rente, die sie erhält, nicht groß ausfalle. Deshalb hat sie wie in alten Zeiten einen Rat für alle, vor allem für junge Menschen:

"Meine Botschaft an alle: Zahlt ruhig in die Rente ein, es lohnt sich irgendwann. Man kann nicht immer davon ausgehen, dass man das Geld so locker verdient wie in der anderen Zeit."

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