Polizei hält Tesla-Fahrer an, der am Steuer im Autopilot einschlief
Der technische Fortschritt macht vieles möglich. Mondlandungen, U-Boot Exkursionen, Videoanrufe im Internet, die um die ganze Welt gehen. Oft macht er unser Leben bequemer, kann uns aber auch das Leben retten. Eine Kombination aus beidem lag wohl vor, als ein Tesla-Fahrer von der Polizei angehalten wurde.
In Science-Fiction Romanen oder Filmen begegnen uns futuristische Landschaften und Städte, in denen Menschen der Zukunft in fliegenden Autos durch die Gegend brausen. Ganz so weit sind wir in der Gegenwart noch nicht.
Die Polizei folgt dem Tesla-Fahrer. | Quelle: Youtube.com/CodeBlueCam
Es tut sich jedoch einiges im Bereich Mobilität. Eine zentrale Frage derzeit sind zum Beispiel elektrisch angetriebene Autos. Als Teil der Anstrengungen, dem Klimawandel entgegen zu wirken, setzt auch die EU unter anderem auf Antriebe, die ohne fossile Brennstoffe auskommen.
E-Autos und Hybriden sieht man immer öfter auch auf deutschen Straßen. Das Netzwerk der Ladestationen soll ausgebaut werden, um E-Mobilität zu fördern.
Viele Autobauer haben mittlerweile völlig oder teilweise elektrisch angetriebene Fahrzeuge im Sortiment. Vom Kleinwagen bis zum Bus für den öffentlichen Nahverkehr ist alles dabei.
Einer dieser Autobauer ist der amerikanische Hersteller Tesla. Dessen Fahrzeuge sind, wie viele andere auch, zur Sicherheit mit einem System ausgestattet, das wir gerne einfach "Autopilot" nennen.
Der etwas fachlichere Terminus ist "Fahrerassistenzsystem". Ziel dieser Systeme ist es vor allem, das Fahren sicherer zu machen. Sie dienen zum Beispiel dafür, Unaufmerksamkeiten der*s Fahrer*in auszugleichen.
Wie das Wort Autopilot schon verrät, fährt das Fahrzeug dabei auch ohne menschliche Einwirkung. Dies machte es möglich, dass ein Mann am Steuer einschlief, ohne, dass etwas Schlimmes passierte.
Die Polizei spricht mit dem Tesla-Fahrer. | Quelle: Youtube.com/CodeBlueCam
Die Polizei hielt den Mann auf einem US amerikanischen Highway an, nachdem sie dem Wagen einige Meilen gefolgt war, während derer der Fahrer die Augen geschlossen hatte. Den Vorfall kann man auf YouTube verfolgen.
Der Mann zeigte sich kooperativ. Schlussendlich brummten die Beamten ihm keine schwere Strafe auf. Es bleibt die Frage, wie mit den Möglichkeiten der Fahrassistenz umzugehen ist.
Die Hersteller haben keinen Einfluss darauf, wie Autobesitzer*innen die Sicherheitsmaßnahmen gebrauchen oder missbrauchen. Wir sollten uns nicht hingerissen fühlen, am Steuer zu schlafen. Lädt ein Autopilot dazu zu sehr ein?
Gleichzeitig wäre womöglich ein schwerer Unfall geschehen, bei dem auch Unbeteiligte zu Schaden hätten kommen können, wenn der Fahrer bei hoher Geschwindigkeit ohne Fahrassistenz eingeschlafen wäre.
Wie stehen Sie zu Fahrassistenzsystemen? Teilen Sie uns gerne Ihre Meinung zu dem Thema in den Kommentaren mit.