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Ana Ivanovic: Leben der Tennisspielerin von der Kindheit bis heute

Maren Zimmermann
31. Mai 2021
15:30

Heute ist Tennis-Star Ana Ivanovic äußerst erfolgreich und das nicht nur beruflich: auch im Privatleben scheint es für die Sportlerin rund zu laufen. Wir werfen einen Blick auf ihr Leben und beleuchten dabei ihren beruflichen Werdegang.

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Dass sie ein großer Tennis-Star werden wollte, wusste die ehemalige Profi-Spielerin Ana Ivanovic schon sehr früh. In frühen Jahren sah sie die Serbin Monica Seles im Fernsehen und wusste: das wollte sie auch! Im Interview verriet Ivanovic:

"Da sagte ich meinen Eltern, dass ich Tennis spielen lernen will. Ich war schon immer sehr stur, und an meinem fünften Geburtstag bekam ich einen Tennisschläger von meinem Vater. Keiner in meiner Familie hatte bis dahin Tennis gespielt"

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Schon von Kindesbeinen an, hat Ivanovic eine Zielstrebigkeit gezeigt und bewiesen, die ihr in ihrer Karriere sehr nützlich werden sollte. Die 33-Jährige konnte sich noch daran erinnern, wie sie als kleines Mädchen, im Alter von vielleicht zehn oder elf Jahren, ihrer Mutter klar gemacht hatte, dass sie dringend einen besseren Trainer brauche, um besser werden zu können — auch wenn das bedeutete, dass ihre Eltern mehr Geld für sie ausgeben mussten.

Glücklicherweise erkannten ihre Eltern ihr Potenzial und förderten die Ambitionen ihrer Tochter. Dafür ist Ivanovic ihnen auch heute noch dankbar. Die gebürtige Belgraderin hat viele gute Erinnerungen an ihre Kindheit. Sie sagte selbst:

"Ich erinnere mich an meine Kindheit als sehr liebevoll und behütet, trotz der verschiedenen Kriege in meinem Land."

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Dennoch war ihre Jugend auch nicht immer einfach. Ihre Eltern unterstützten ihre Kinder stets in ihren Bestrebungen, doch die Ex-Profi-Sportlerin verriet, dass es der Familie finanziell nicht immer gut ging und fügte an:

"Ich habe viel Traurigkeit und Armut gesehen, und auch finanzielle Schwierigkeiten. Meine Eltern mussten einmal bis nach Ungarn fahren, um Essen zu kaufen."

Diese schwierige Zeit habe sie geprägt, so Ivanovic. Ihre Eltern mussten sich immer wieder neue Jobs suchen, und heute weiß sie die Dinge, die sie für die Familie getan haben, sehr zu schätzen. Sie habe vor allem Respekt und Bescheidenheit von ihren Eltern gelernt. Dies sei etwas, das sie gerne an ihre eigenen Kinder weitergeben möchte.

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Trotz aller Schwierigkeiten gab sie nie ihren Traum auf und verfolgte mit eisernem Willen ihren Wunsch nach einer Tenniskarriere. Sie spielte in Jugendturnieren mit, der Krieg war ein täglicher Begleiter, doch beirren ließen sie sich dadurch nicht. Sie sagte:

"Ich war zwölf, als die Bomben fielen, da habe ich begonnen, Jugendturniere zu spielen. In der ersten Woche der Bomben blieben alle zu Hause. Aber dann lebte man damit [...] Einmal haben sie ein Haus fast direkt neben uns bombardiert. Es war beängstigend, aber meine Eltern haben uns immer sehr viel Sicherheit gegeben."

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Als sie 13 war zog sie zusammen mit ihrer Mutter nach Basel. Dort änderte sich ihr Leben für immer. Sie erhielt Chancen, die sie in Serbien vermutlich nie erhalten hätte und konnte ihre Karriere weiter verfolgen.

Mittlerweile hat Ivanovic ihre eigene Familie, und noch heute sind einige Verhaltensweisen zu sehen, die sie seit frühester Kindheit mit sich führt. So plant sie beispielsweise das ganze Jahr durch, auch im Bezug auf ihre Familie.

Zwar habe sie von ihrem Mann gelernt, das Leben nicht so ganz ernst zu nehmen, doch die eiserne Disziplin, die sie dahin gebracht hat, wo sie heute ist, wird sie wohl nie verlassen.

Der Rücktritt aus dem Profi-Sport fiel der zweifachen Mutter nicht leicht. Der Grund dafür seien körperliche Defizite gewesen, die sie aufgrund von Verletzungen erlitten hat. Sie gewann im Laufe ihrer erfolgreichen Karriere 15 Titel auf der WTA-Tour, berichtet der "Spiegel", schaffte es, drei Grand-Slam-Finals zu erreichen und stand 2015 bei den French Open in der Vorschlussrunde eines Major-Turniers.

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