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Til Schweigers Mutter litt jahrelang an Demenz und starb vor kurzem

Maren Zimmermann
18. März 2021
10:00

Til Schweigers Mutter ist gestorben, nachdem sie jahrelang an Demenz litt.

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Monika Schweiger starb bereits im Januar 2021, die Beisetzung ihrer Urne soll Berichten von "Bunte" nach jedoch erst jetzt im März stattgefunden haben.

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Sie starb im Alter von 81 Jahren. Die ehemalige Geschichtslehrerin litt vor ihrem Tod jahrelang an Demenz und lebte in einem Seniorenzentrum im Norden Hessens.

Dort soll es einen Wohnbereich speziell für Menschen mit Demenzerkrankungen geben. "Bunte" gab an, aus dem nahen Familienumfeld der Verstorbenen erfahren zu haben, dass die Krankheit ihr zuletzt ziemlich zusetzte. Sie soll sich immer mehr in sich zurückgezogen haben.

Herbert, der Vater von Til Schweiger, und selbst ein pensionierter Oberschullehrer, soll sie bis zuletzt regelmäßig im Seniorenzentrum besucht haben.

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Bereits 2015 sprach Til Schweiger im Interview mit "Bunte" über diese furchtbare Krankheit, für die es bis heute noch immer keine Heilung gibt. Er sagte:

"Es ist wohl die schlimmste Krankheit, die man bekommen kann. Nicht nur für einen selbst, auch für die Angehörigen"

Er hat sogar einen Film gedreht, bei dem das Hauptaugenmerk auf Demenz ruht. Der Film trägt den Titel "Honig im Kopf". Dieter Hallervorden spielt eine der Hauptrollen darin.

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Der Kinofilm brach alle Zuschauerrekorde. Hallervorden porträtiert in dem Film einen Rentner, der an Alzheimer erkrankt ist und der seine letzte Reise nach Venedig antritt.

Seine kleine Enkelin (gespielt von Emma Schweiger) begleitet ihn auf seiner Reise, die ihn an Orte aus seinem früheren Leben führt.

"Honig im Kopf" wurde einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme und rückte das Thema Demenz in die Öffentlichkeit.

Mit der Krankheit Demenz verbindet Til Schweiger jedoch traurigerweise noch mehr, als nur das Schicksal seiner Mutter. Wenn er auf die Inspiration zu seinem Film angesprochen wurde, verriet er wiederholt:

"Ich kenne das auch aus meiner Familie. Mein Großvater ist an Demenz gestorben."

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Seine Familie sei sehr stolz auf den Film gewesen, hieß es weiter. Erst im März 2015 soll Schweiger sich Berichten von "Bunte" zufolge den Film nochmal im Frankfurter Filmmuseum angesehen haben.

Die Beisetzung von Monika Schweiger soll nun im kleinsten Kreis zusammen mit Til Schweiger, seiner Ex-Frau Dana und Schweigers Tochter Emma stattgefunden haben.

Medienberichten zufolge soll es keinen Grabstein geben, allein ein Trauerkranz soll Zeugnis der Beerdigung gegeben haben.

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Im Internet findet sich eine Traueranzeige, in der steht, dass Monika Schweiger bis zu ihrem Ruhestand im Jahr 2000 eine "hochgeschätzte Lehrerin an der Gesamtschule Gießen-Ost" gewesen sei.

Nachbarn, die die Familie schon länger kennen, verrieten ebenfalls, dass der Zustand von Schweigers Mutter sich mit der Zeit immer mehr verschlechtert habe.

Die Tücken einer Demenzerkrankung: sie kommt in Schüben. Zwischen diesen Schüben stagniert sie oft. Die "Bunte" berichtete, dass sich der Krankheitsverlauf durchschnittlich über etwa acht Jahre hinwegziehen soll und bezog sich dabei auf Berichte von Medizinern.

Demnach sollen Betroffene zu Beginn noch relativ normal ihren Alltag bestreiten können, doch je weiter die Stadien fortschreiten, desto unmöglicher wird dies und sie sind auf fremde Hilfe angewiesen. Auch die Kontrolle über ihre Gefühle soll ihnen mit der Zeit entgleiten, heißt es.

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Irgendwann sollen die Betroffenen von einer inneren Unruhe erfasst und gequält sein und auf Unterstützung angewiesen sein. Besonders für die Angehörigen ist es schwer, diese - mal langsamere und mal schnellere - Entwicklung hilflos mit ansehen zu müssen.

Es gibt eine Vielzahl von Demenzerkrankungen — Demenz ist nicht gleich Demenz. Für viele von ihnen gibt es aktuell keine Therapie, berichtet das Bundesgesundheitsministerium auf ihrer Webseite.

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Mitunter können lediglich die fortschreitenden Symptome etwas verzögert werden. Den Krankheitsprozess selbst aufhalten sei jedoch nicht möglich, zumindest nicht nach aktuellem Stand der Medizin.

Es besteht jedoch die Möglichkeit, durch verschiedene Ansätze, wie beispielsweise einer Physiotherapie im Anfangsstadium der Krankheit, oder mit einer medikamentösen Therapie die Lebensqualität der betroffenen Patienten verbessert werden, heißt es weiter.

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