Helmut Fischer: Privatleben, Ehefrau Utta, Karriere und Tod des Schauspielers
Helmut Fischer gelang in den 80er Jahren der große Durchbruch als Schauspieler. Hier nicht nur ein Blick auf seine Karriere, sondern auch auf sein Privatleben, seine Ehe und seinen Tod.
Fischer wuchs in Neuhausen auf, einem Stadtteil von München. Promipool schrieb, dass er die Realschule nicht schaffte, und bezog sich dabei auf Angaben des Bayerischen Rundfunks.
Helmut Fischer, 1980er Jahre | Quelle: Getty Images
Von seinem damaligen Schuldirektor soll er den Rat bekommen haben, sich als Schaffner bei der Straßenbahn zu bewerben. Diesen Ratschlag nahm er, wie seinen Fans gut bekannt ist, nicht an.
Viel mehr ging er auf die Schauspielschule von Otto Falckenberg. Doch auch diese beendete nicht, sondern brach sie ab. Darauf folgten einige Jahre als Theaterschauspieler, allerdings konnte Helmut Fischer am Theater keine großartigen Erfolge erlangen.
Es soll so schlimm gestanden haben, heißt es, dass er bis zu seinem 50. Geburtstag kaum seine Monatsmiete verdient habe. Bei diesen Angaben verwies Promipool auf die Mittelbayerische Zeitung.
Der deutsche Schauspieler Helmut Fischer, Deutschland 1990er Jahre | Quelle: Getty Images
Er soll sich mit verschiedensten Nebenjobs über Wasser gehalten haben. So war er Berichten zufolge als Hausierer tätig und schrieb zudem Filmkritiken für die Münchner Abendzeitung.
DER BERUFLICHE WANDEL
Nach all den schwierigen Jahren sollte für den Schauspieler schließlich der Wandel kommen. Seinen Durchbruch hatte er zu Beginn der achtziger Jahre. 1972 ergatterte Helmut Fischer eine Rolle im ersten "Tatort" mit.
Er und Gustl Bayrhammer spielten das ikonische Ermittlerteam "Lenz und Veigl". Nur zwei Jahre später sollte sich sein Leben abermals nachhaltig ändern, als er in seinem Stammcafé, dem Café "Münchner Freiheit", den Regisseur Helmut Dietl kennenlernte.
Der deutsche Schauspieler Helmut Fischer, Deutschland 1990er Jahre | Quelle: Getty Images
Durch ihn erhielt er eine Nebenrolle in der Serie "Der ganz normale Wahnsinn". Damit porträtierte er seine erste Rolle, die dem Image eines verkappten Playboys entsprach.
Deutsche Filmgeschichte schrieb Fischer jedoch erst Anfang der 80er Jahre, als er in die Rolle des "Monaco Franze" schlüpfte. Auch hier war Helmut Dietl der Regisseur bei dem Projekt.
Sein Markenzeichen wurde wurde sein staksiger Gang. Auch einige seiner Sprüche sind auch heute noch bekannt. Dazu zählt "A bisserl was geht immer".
Sein auffälliger Gang jedoch war keine schauspielerische Entscheidung Fischers. Promipool berichtete weiter, dass Fischer eine Verletzung an der Bandscheibe hatte, und deshalb unter Rückenschmerzen litt und bezog sich dabei auf Angaben von "OVB". Diese Schmerzen führten dazu, dass er nicht anders laufen konnte.
Der deutsche Schauspieler Helmut Fischer, Deutschland 1990er Jahre | Quelle: Getty Images
SEINE EHE MIT SEINEM "SPATZL"
Fischer heiratete 1953 Utta Fischer Martin — eine Tänzerin. Ihre Ehe sollte bis zu seinem Tod anhalten. 44 Jahre lang war sie an seiner Seite. Viele Jahre waren sie treu Seite an Seite.
Nach Fischers Tod im Juni 1997 jedoch musste Utta Fischer Martin 15 Jahre lang ohne ihren "Spatzl" auskommen. Dies war ein Kosename, den sie sich beide gegenseitig gaben.
Sie starb im April 2012 im Alter von 87 Jahren in einem Krankenhaus in München. Sie soll friedlich eingeschlafen sein, hieß es Medienberichten zufolge.
Über den Verlust ihres Mannes und langjährigen Partners Helmut sollen sie einige Haustiere hinweggetröstet haben. So berichtete Merkur, dass die Tänzerin zuerst zwei Katzen und dann einen Hund hatte, die treu an ihrer Seite waren.
Helmut Fischer und seine Frau Utta Martin, 1980er Jahre | Quelle: Getty Images
Zudem hatte sie einen kleinen und treuen Freundeskreis, der immer für sie da war und sie in den schweren Jahren nach dem Tod ihres Mannes unterstützte.
SO LERNTEN SIE SICH KENNEN
Die beiden lernten sich 1950 kennen. Recht schnell soll die Liebe zwischen ihnen entfacht sein und sie unterstützte ihren "Spatzl" in all seinen Unternehmungen.
Sie liebte ihn so sehr, dass sie für ihn sogar ihre Karriere aufgab. Lediglich ein Job im Wirtschaftsarchiv sorgte dafür, dass sie so viel dazuverdienen konnte, dass es zum Leben reichte.
Der deutsche Schauspieler Helmut Fischer ("Monaco Franze") mit seiner Frau Utta und der Hauskatze, aufgenommen im September 1985 in ihrer Münchner Wohnung | QUelle: Getty Images
Sie stand ihm zur Seite, als er sich noch als Kleindarsteller von Rolle zu Rolle hangelte, und auch, als ihm endlich der große Durchbruch gelang. Geblieben sei ihr eine Eigentumswohnung, in die das Paar erst kurz vor Fischers Krebstod gezogen war. Sie lebte bis zuletzt in dieser Wohnung, heißt es Berichten zufolge. Nach ihrem Tod waren Fans fest davon überzeugt, dass Helmut Fischer endlich wieder mit seinem Spatzl vereint wurde.